Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Blaulicht © Yildiray Kamanmaz on Pixabay

Einsatz wegen Ladendieb – 35-Jähriger will Reifen an Streifenwagen zerstechen

Kassel-Mitte (ots) – Der Einsatz einer Streife des Polizeireviers Mitte wegen eines ertappten Ladendiebs führte am Dienstagnachmittag 16.02.2021 gleich zu 2 Festnahmen in der Kasseler Innenstadt. Während die Polizisten in der Drogerie in einem Einkaufszentrum die Anzeige gegen den 32-jährigen Dieb aufnahmen und hierbei feststellten, dass er mit einem Haftbefehl gesucht wird, versuchte zeitgleich ein 35-Jähriger mit einem Schraubendreher den Reifen an dem geparkten Streifenwagen zu zerstechen.

Hierbei wurde er allerdings von einer aufmerksamen Streife der Stadtpolizei beobachtet, die den Mann festnahm, bevor ein Schaden entstand. Der 35-jährige Tatverdächtige aus Kassel muss sich nun wegen versuchter Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel verantworten.

Wie die aufnehmende Streife des Innenstadtreviers berichtet, waren sie gegen 17:30 Uhr wegen des Ladendiebstahls zu der Drogerie in der Oberen Königsstraße gerufen worden. Dort schilderte der Detektiv den Polizisten, dass er beobachtet hatte, wie der 32-Jährige Kosmetikartikel im Wert von rund 50 Euro in seine Jackentaschen gesteckt hatte. Als er das Geschäft ohne Zahlung der Waren verlassen wollte, stoppte er den Dieb.

Wie die hinzugerufene Streife im Anschluss feststellte, lag darüber hinaus ein Haftbefehl wegen eines anderen Diebstahls gegen den 32-Jährigen aus Kassel vor. Aus diesem Grund nahmen sie den hinreichend amtsbekannten Mann fest und brachten ihn zur Verbüßung einer viermonatigen Haftstrafe in die Justizvollzugsanstalt Kassel-Wehlheiden.
Zudem muss er sich nun wegen des Ladendiebstahls verantworten.

Bei ihrer Rückkehr zum Streifenwagen, der am Friedrichsplatz abgestellt war, trafen die Polizisten schließlich auf die Streife der Stadtpolizei, die kurz zuvor den 35-Jährigen festgenommen hatte. Dank des schnellen Einschreitens war es dem Mann nicht gelungen, den Reifen zu zerstechen. Die Ermittlungen gegen die beiden Tatverdächtigen dauern an.

Psychisch kranker 20-Jähriger übergiesst sich mit Benzin

Kassel-Wesertor (ots) – Am Mittwochnachmittag 17.02.2021 gingen gegen 14:05 Uhr mehrere Notrufe bei der Kasseler Polizei ein, weil sich auf dem Gelände einer Tankstelle an der Weserspitze in Kassel eine Person mit Kraftstoff übergossen und anschließend in Brand gesetzt haben soll. Die sofort alarmierten Rettungskräfte und Polizeistreifen stellten bei ihrem Eintreffen vor Ort fest, dass der Mann offenbar nicht schwerer verletzt zu sein schien und nach Angaben von Augenzeugen auch nur kurz in Flammen gestanden haben soll.

Es handelt sich bei ihm um einen momentan in Kassel wohnenden 20-jährigen Flüchtling. Er wurde von den Rettungskräften zunächst zur medizinischen Versorgung in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Die Einweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus wird aktuell geprüft, da der 20-Jährige nach ersten Erkenntnissen offenbar in suizidaler Absicht handelte. Hinweise auf andere Gründe haben sich bislang nicht ergeben.

Tatverdächtige im Fall “Zug überfährt menschenähnliche Puppe”

Bundespolizeiinspektion Kassel

Marsberg (ots) – Was sich Ende Januar als Schockmoment für zwei Lokführer darstellte, endete inzwischen in einem Ermittlungserfolg für die Bundespolizei in Kassel. Durch umfangreiche Ermittlungsarbeit überführten Bundespolizisten gestern (16.2.) einen
20-Jährigen aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg und einen 22-Jährigen aus dem Hochsauerlandkreis (NRW).

Beide sind dringend verdächtig, in zwei Fällen, menschenähnliche Puppen auf den Gleisen deponiert zu haben. Die Lokführer auf den betroffenen Bahnstrecken glaubten jeweils, einen echten Menschen zu überfahren und leiteten daher eine Schnellbremsung ein.
Die Bahnbediensteten erlitten beide einen Schock und mussten arbeitsunfähig abgelöst werden.

Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Bundespolizeiinspektion Kassel führte daher die Ermittlungen wegen des Verdachts eines gemeinschaftlich begangenen
“Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr”.

Die erste Tat ereignete sich am 20.01.2021 im Bereich Marsberg und nur einen Tag später im Bereich Volkmarsen.

“Solche Taten, bei denen die Gesundheit anderer Menschen gefährdet werden, sind keine Dummejungenstreiche, sondern gravierende Straftaten!”, sagte die Polizeidirektorin Sonja Koch-Schulte, Leiterin der Bundespolizeiinspektion Kassel

Wohnungsdurchsuchung bei den Verdächtigen. Mehrere Bundespolizisten durchsuchten am Dienstag 16.2.2021 im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kassel, u. a. die Wohnungen der beiden Männer. Dabei stellten die Beamten zahlreiches Beweismaterial sicher, unter anderem auch Gegenstände, die bei der Tatausführung verwendet wurden.

Die Staatsanwaltschaft Kassel hat gegen beide Männer jeweils ein Strafverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen dauern noch an.


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