Waldfischbach-Burgalben – Die Schwestern von Maria Rosenberg werden zum 1. August 2015 den Westpfälzer Wallfahrtsort verlassen. Grund dafür ist ihre Entscheidung, zu diesem Zeitpunkt in das Dominikanerinnenkloster zur heiligen Rosenkranzkönigin in Wettenhausen überzutreten.
In Zeiten abnehmender Ordenseintritte halten die Schwestern es für gut, wenn sich kleine Gemeinschaften gleicher Spiritualität zusammenschließen, um mit vereinten Kräften das Charisma ihres Ordensgründers neu zu beleben.
Das Kloster Wettenhausen, ein ehemaliges Reichsstift der Augustinerchorherren, liegt zwischen Ulm und Augsburg. Es wurde nach der Säkularisation 1802/03 von Dominikanerinnen aus Augsburg 1865 wieder besiedelt. Seit 150 Jahren leben, beten und wirken an diesem Ort die Dominikanerinnen im Geist ihres Ordensgründers. Derzeit sind es neun Schwestern, die sich darauf freuen, zusammen mit den Schwestern von Maria Rosenberg ihr Ordenscharisma weiterzuführen.
Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann hatte die Schwestern im August 2010 nach Maria Rosenberg entsandt, um zusammen mit Pfarrer Volker Sehy den Wallfahrtsort zu betreuen und ein Geistliches Zentrum aufzubauen.
„Sie werden eine schmerzliche Lücke in Maria Rosenberg hinterlassen",
bedauert Direktor Sehy den Weggang von Sr. Theresia Mende OP, Sr. Lucia Goncalves de Quadros OP und Sr. Mechthild Steiner OP. Doch verstehe er im Blick auf die Zukunft der Gemeinschaft ihren Entschluss. Auch Generalvikar Dr. Franz Jung dankt den Schwestern für Ihren engagierten Dienst im Geistlichen Zentrum Maria Rosenberg:
„Sie haben zum Aufbau des Geistlichen Zentrums einen wertvollen Beitrag geleistet.“.
Ihre Angebote wie etwa die Gebetsschule, Exerzitien, Glaubenskurse und Katechesen für Kinder und Jugendliche fanden in den letzten fünf Jahren großen Anklang. Darum werden die Schwestern einige dieser Kurse auf Bitten von Direktor Sehy in diesem Jahr und darüber hinaus weiterführen.