Indoor-Cannabisplantage in Fuldatal durch Wasserschaden aufgeflogen (siehe Foto)
Fuldatal (ots) – Durch einen Wasserschaden in einer Lagerhalle in Fuldatal-Ihringshausen flog am Freitagabend 19.02.2021 eine professionell angelegte Cannabisplantage auf. Die sogenannte Indoorplantage, die nach bisherigen Ermittlungen offenbar bereits seit mehreren Jahren in der Halle betrieben wurde, beherbergte rund 450 Pflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien, ca. 1,5 Kilogramm bereits abgeerntetes Marihuana und umfangreiche Anbauutensilien.
Noch am gleichen Abend nahmen Beamte des Kriminaldauerdienstes (KDD) und des Polizeireviers Nord 2 Tatverdächtige vorläufig fest und brachten sie auf die Dienststelle. Die beiden 34- und 37-jährigen Männer aus Kassel sind verdächtig, gemeinsam die Aufzuchtanlage und einen regen Handel mit Betäubungsmitteln betrieben zu haben. Sie müssen sich nun wegen Anbaus und unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge verantworten.
Zudem fanden die Polizisten in der Jackentasche des 37-Jährigen eine Plombe mit Kokain, weshalb ein zusätzliches Strafverfahren wegen illegalen Drogenbesitzes gegen ihn eingeleitet wurde.
Vorausgegangen war ein Wasserschaden, bei dessen Überprüfung die Cannabisplantage durch einen Zeugen entdeckt worden war. Die aufgefundenen Pflanzen, die für die Aufzucht installierten Lampen sowie die Lüftungsgeräte stellten die Kriminalbeamten des Kommissariats 34 der Kasseler Kripo, die auch die weiteren Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen führen, sicher.
Allein das abgeerntete Marihuana hat nach Einschätzung der Ermittler bereits einen Handelspreis von mehreren Tausend Euro. Bei den anschließenden Wohnungsdurchsuchungen der 34 und 37 Jahre alten Männer fanden die Beamten zudem 15.000 Euro Bargeld, das mutmaßlich aus Drogengeschäften stammt.
Darüber hinaus wurden verschiedene Utensilien für den Handel mit Betäubungsmitteln gefunden und, wie auch das Geld, sichergestellt. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden die Tatverdächtigen wieder auf freien Fuß entlassen.
Autobahnpolizei zieht Sattelzugfahrer mit 4,7 Promille aus dem Verkehr
A7/Melsungen/Malsfeld (ots) – Dank eines aufmerksamen Lkw-Fahrers konnte am Dienstagmorgen 23.02.2021 auf der A 7 die gefährliche Alkoholfahrt eines Mannes am Steuer eines Sattelzugs ohne Schaden beendet werden. Eine Streife der Polizeiautobahnstation Baunatal stoppte den 49-Jährigen aus Laatzen (Niedersachsen) nach Hinweisen des Zeugen mit seinem Gespann an der Anschlussstelle Malsfeld. Wie sich dann herausstellte, kamen die zuvor gemeldeten Schlangenlinien nicht von ungefähr, denn ein Atemalkoholtest bei dem Fahrer hatte über 4,7 Promille zum Ergebnis. Er muss sich nun wegen Trunkenheit im Verkehr verantworten.
Der Lkw-Fahrer hatte sich gegen 10 Uhr bei der Kasseler Polizei gemeldet und geschildert, soeben einen Sattelzugfahrer kurz vor der Anschlussstelle Melsungen überholt zu haben, der erheblich alkoholisiert sein dürfte. Die weitere Fahrt führte in Schlangenlinien über die Autobahn in Richtung Süden, bis schließlich die hinzugeeilte Streife der Autobahnpolizei den Sattelzug aufnahm und stoppte. Glücklicherweise war es trotz der gefährlichen Fahrweise nicht zu einem Unfall gekommen.
Angesichts des hohen Ergebnisses des Atemalkoholtests bei dem 49-Jährigen waren selbst die erfahrenen Polizisten überrascht und nahmen den Mann zur Blutentnahme mit auf das Revier. Der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.
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