Mannheim – Auf der Reißinsel leben seltene Tier- und Pflanzenarten. Um insbesondere die Vögel zu schützen, wird das Gebiet jedes Jahr von März bis einschließlich Juni gesperrt. In den vier Monaten können die dort lebenden Tiere ihren Nachwuchs großziehen. Auch die Vegetation kann sich regenerieren.
Ab 1. Juli ist die Reißinsel wieder zugänglich. Der Auwald und die Streuobstwiese laden dann zum Spazierengehen und Erholen ein. Die Reißinsel ist eine der letzten natürlich vorkommenden Rheinauen im Oberrheingebiet. Weil sie auch außerhalb der jährlichen Sperrzeit ein wichtiger Rückzugsort für Vögel ist, sollten sich Besucherinnen und Besucher unbedingt an die Regeln für das Naturschutzgebiet halten: die Wege beim Spazierengehen nicht zu verlassen sowie Räder und Hunde nicht in das Schutzgebiet mitzunehmen.
Wichtiger Hinweis Vegetationszeit:
Während der sogenannten Vegetationszeit vom 1. März bis 30. September müssen wichtige ökologische Lebensräume von Vögeln, Fledermäusen und Kleinsäugern beispielsweise für die Aufzucht von Jungtieren geschützt werden. Deshalb verbietet das Bundesnaturschutzgesetz Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze abzuschneiden, auf den Stock zu setzen oder zu beseitigen. Das betrifft ebenso Bäume, die außerhalb des Waldes, in Kurzumtriebsplantagen oder gärtnerisch genutzten Grundflächen stehen. In der Vegetationszeit zulässig sind lediglich schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen und Gesunderhaltung der Bäume.