Eberbach / Heidelberg – "Das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis wird voraussichtlich bereits ab Ende April 2015 bis zu 35 Flüchtlinge und Asylbewerber im Eberbacher Ortsteil Rockenau unterbringen", sagt der Stellvertreter des Landrats, Erster Landesbeamter Joachim Bauer. Wie der Kreis bereits am 1. April 2015 berichtet hat, ist es gelungen, neben den fünf Wohnungen in der Heinrich-Weihrauch-Straße 1 und 3 in Eberbach nun noch weitere fünf Wohnungen in einem Gebäude der Baugenossenschaft in der Rockenauer Straße 83 anzumieten.
"Die Bevölkerung werden wir am Dienstag, 5. Mai 2015, 19 Uhr im Rahmen einer Informationsveranstaltung in der Eberbacher Stadthalle über die Flüchtlingsunterbringung in Eberbach umfassend informieren",
so Joachim Bauer weiter. Landrat Stefan Dallinger werde bei dieser Veranstaltung dabei sein.
Nach wie vor ist der Rhein-Neckar-Kreis als Untere Aufnahmebehörde auf der Suche nach geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten, denn der Zustrom von Flüchtlingen reißt nicht ab. Dabei wurden der Verwaltung nun auch die ins Auge gefassten, leerstehenden Wohnungen zur dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen in Eberbach angeboten, die zwingend genutzt werden müssen, um eine drohende Obdachlosigkeit der Flüchtlinge zu vermeiden. In 19 Städten und Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises gibt es zwischenzeitlich 24 Unterkünfte mit rund 2.030 Plätzen. Aufgrund der hohen Zuweisungen aus den Landeserstaufnahmeeinrichtungen müsse der Kreis derzeit auch in Städten und Gemeinden, in denen die Kreisverwaltung bereits Asylbewerber unterbringt, weitere Wohnraumangebote annehmen, wirbt der Stellvertreter des Landrats um Verständnis für diese Maßnahme bei der Bevölkerung.
Die Hauptherkunftsländer der in den ersten zwei Monaten des Jahres 2015 in Deutschland registrierten Flüchtlinge sind der Kosovo, Syrien, Serbien, Albanien, Afghanistan, Irak, Mazedonien, Eritrea, Nigeria sowie Bosnien und Herzegowina.