Landkreis Kassel: Die Polizei-News

Muldenkippen_Transport-10Tonnen zu viel

Polizei überwacht Großraum- und Schwertransporte (siehe Foto)

Autobahnen 7, 44 und Kassel (ots) – Beamte der Direktion Verkehrsssicherheit/ Sonderdienste des Polizeipräsidiums Nordhessen führten zwischen dem 03.03.2021 und 10.03.2021 mehrere Verkehrskontrollen auf den Autobahnen 7, 44 und im Stadtgebiet Kassel durch. Dabei überwachten sie zur Steigerung der Verkehrssicherheit vorgeschriebene Fahrtrouten für Großraum- und Schwertransporte, Überschreitungen der Fahrzeuglängen und -breiten, Gewichtsüberschreitungen sowie unzulässige Beleuchtungseinrichtungen. Gegen einen Fahrer wurde wegen unerlaubter Handybenutzung während der Fahrt eine Anzeige eingeleitet.

Am 03.03.2021 überprüften die Polizisten auf der A44 am Autobahnkreuz Kassel-West.
Es handelte sich dabei um einen Schwertransport mit einem Gesamtgewicht der Fahrzeugkombination von ca. 50 Tonnen. Erlaubt waren lediglich 40 Tonnen.
Der überladene Transporter befuhr vorher die ohnehin lastbeschränkte Berghäuser Brücke, d.h. der Fahrer hätte diese Strecke gemäß der vorgeschriebene Route nicht nehmen dürfen. Nach einem vorübergehenden Verbot der Weiterfahrt konnte der Fahrer erst am 11.03.2021 fortsetzen.

Da auch unzulässige Beleuchtungselemente an dem sogenannten Muldenkipper verbaut waren, muss sich der Fahrer gleich wegen mehrerer Verstöße verantworten. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Fahrtroute noch nicht einmal ordnungsgemäß vor der Fahrt beantragt wurde. Die Beamten leiteten daher mehrere Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

Die zweite Kontrolle fand am 04.03.2021 auf der Autobahn 7 im Bereich Homberg/ Efze statt. Die Beamten stoppten einen Sattelzug mit offensichtlicher Überlänge und einem auffälligen Bullenfänger bzw. Rammschutzbügel, der für sich bereits eine Gefahr für Fußgänger darstellt, sollte es zu einer Kollission kommen. Auch an diesem Sattelzug waren beispielsweise unzulässige Beleuchtungseinrichtungen, wie Seitenmarkierungsleuchten oder falsch positionierte Leuchten angebracht, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führten. Außer dem Verbot der Weiterfahrt leiteten die Beamten auch hier eine Ordnungswidrigeitenanzeige gegen den Fahrer und auch den Halter des Sattelzugs ein.

Am selben Tag stoppten die Beamten der Verkehrsinspektion einen Schwertransport in der Holländischen Straße in der Kasseler Innenstadt. Diese Fahrzeugkombination war statt der vorgeschriebenen 2,55 m Gesamtbreite ca. drei Meter breit. Hier konnte jedoch der Fahrer die Verbreiterung zurückbauen, da der LKW unbeladen war. Der Fahrer des zu breiten LKW, welcher zudem auch beide Fahrspuren der zweispurigen Holländischen Straße beanspruchte, muss nun einem Bußgeld rechnen.

Eine weitere Schwerlastkontrolle fand ebenfalls im Stadtgebiet Kassel auf der Holländischen Straße statt. Am 05.03.2021 kontrollierten die Beamten einen mit einem Radpanzer beladenen Schwertransport, der statt der vorgeschriebenen 10 Achsen mit lediglich neun Achsen ausgestattet war. Dies führte zu einem Überschreiten der Achslasten und daher auch zur Einleitung eines Ordnungswidrigeitenverfahren gegen den Fahrer und Halter des Transporters.

Autokran DresdenerStraße

In der Kontrolle am 10.03.2021 kam ein “gewichtiger” Autokran ins Visier der kontrollierenden Beamten. Statt der erlaubten 40 Tonnen Gesamtgewicht kam der Autokran auf ca. 48 Tonnen. Zudem telefonierte der Fahrer während der Fahrt mit seinem Handy und die Ausnahmegenehmigung für den Schwertransport war bereits im Mai 2020 abgelaufen. Offenbar ist der “48-Tonner” seit knapp einem Jahr ohne die erforderliche Genehmigung unterwegs gewesen. Hier war ein Verbot der Weiterfahrt unausweichlich.

Erschwerend kam hinzu, dass nunmehr ein neues TÜV-Gutachten erforderlich war und der Autokran mit einem Tieflader zum nächsten Gutachter “befördert” werden musste.

41-jähriger Tatverdächtiger dank Hinweisen identifiziert

Hofgeismar (ots) – Am Donnerstagmorgen 11.03.2021 veröffentlichten Fahndung mit Fotos in einem Verfahren wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung können die Staatsanwaltschaft Kassel und Polizei einen Fahndungserfolg verbuchen: Bereits kurz nach der Veröffentlichung erreichten die Ermittler der Kriminalinspektion Staatsschutz des Polizeipräsidiums Nordhessen einige E-Mails und mehrere Telefonanrufe, die eindeutig auf einen 41-jährigen Mann aus dem nördlichen Landkreis Kassel hinweisen.

Diese Hinweise führten nun zur Identifizierung des Tatverdächtigen. Der 41-Jährige steht nun im Verdacht, sich am 1. Februar 2020, am Bahnhof in Hofgeismar und im weiteren Verlauf in einer Regiotram nach Kassel wegen Volksverhetzung strafbar gemacht zu haben.


Besuche uns in Telegram
Du möchtest direkt und ohne Umwege über News und Artikel informiert werden ?
Dann besuche unseren Telegramkanal: https://t.me/blaulichthessen