Neustadt an der Weinstraße – Am Freitagvormittag (26.03.2021) konnte die Wehrleitung sieben neue ehrenamtliche Einsatzkräfte in den Alarmdienst der Stadtmitte integrieren. Pünktlich um 11:00 Uhr betraten die sieben Vierbeiner die Hauptfeuerwache. Bei den Tieren handelt es sich um geländegängige für Steillagen besonders geeignete Tiere. Die sieben machten sich noch vor ihrer offiziellen Einstellung nützlich und fraßen den Rasen und die Sträucher in die richtige Version.
Die Wehrleitung ist begeistert von den neuen Einsatzkräften. Ihr Schwerpunkteinsatzgebiet wird speziell Personensuche in steilem Gelände sein. Sie haben in solch einem Gelände einen besseren und sicheren Grip als ihre zweibeinigen Kollegen. Sollten die Ziegen jemand in einem Steilgelände auffinden, machen sie sich durch lautes Meckern bemerkbar und lotsen die restlichen Kräfte zur Örtlichkeit. Da auch bei der Feuerwehr nicht täglich eine Personensuche ansteht, arbeiten die sieben hauptamtlich am Sonnenweg, oberhalb der Hauptfeuerwache und halten dort das Gestrüpp niedrig. Bei einem Einsatz werden sie vom diensthabenden Disponenten gerufen und zur Hauptfeuerwache beordert. Jeder diensthabende Disponent hat ein Seminar im Ziegenhüten belegt, damit die Kommunikation funktioniert. Sollte ein Einsatzort mal außerhalb ihres eigentlichen Reviers liegen, werden die sieben mit dem Mehrzweckfahrzeug 3 zur Einsatzstelle gebracht und nach getaner Arbeit wieder in ihr eigentliches Revier zurückgefahren. Die Feuerwehr Neustadt ist stolz in solchen Einsatzlagen auf die sieben geländefähigen Vierbeiner zurückgreifen zu können.
„Schön wäre es, wenn wir, die Feuerwehr, auf solche Kräfte zurückgreifen könnten.“
Wie sich herausstellte, büxten die Ziegen schon einmal aus und statteten der Hauptfeuerwache einen Besuch ab. Auch am vergangenen Freitag fanden sie in der Umzäunung eine Lücke und machten sich Richtung Sauterstraße, um ihrer Feuerwehr wieder einen Besuch abzustatten und kurzzeitig die Grünpflege zu übernehmen. Der diensthabende Disponent in der Feuerwehreinsatzzentrale schloß das Haupttor damit die sieben nicht erneut weiter ausbüxen und verständigte den Besitzer. Dieser holte die „Wandergruppe“ ab und brachte sie zu ihrem eigentlichen Einsatzgebiet.