Brand und Einbrüche auf Kleingartengelände – Brandursache noch unklar
Kassel-Wesertor (ots) – Am Mittwoch 31.03.2021 brannte es gegen 22:40 Uhr auf dem Gelände des Kleingartenvereins “Schützenplatz” am Bleichenweg in Kassel. Hierbei war eine Gartenlaube aus Holz durch das Feuer zum Teil beschädigt worden. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr konnte eine vollständige Zerstörung der Hütte und ein Übergreifen des Feuers auf weitere Lauben verhindert werden. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 10.000 Euro.
Wie die am Abend in der Kleingartenanlage eingesetzten Streifen des Polizeireviers Nord und des Kriminaldauerdienstes (KDD) zusätzlich zu dem Brand feststellten, waren offenbar kurz zuvor mindestens fünf Gartenlauben der Nachbarparzellen aufgebrochen worden. Was aus den Hütten gestohlen wurde und ob ein Zusammenhang zu dem Brand besteht, ist bislang noch ungeklärt.
Die Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo haben die weiteren Ermittlungen zur Brandursache übernommen und heute die Brandstelle aufgesucht. Nach derzeitigem Ermittlungsstand könnte eine vorsätzliche Brandstiftung oder ein technischer Defekt brandursächlich gewesen sein. Die genaue Ursache ist bisher noch unklar.
Aus diesem Grund suchen die Ermittler Zeugen, die am gestrigen Abend verdächtige Personen im Bereich Bleichenweg/ Schützenstraße beobachtet haben, Hinweise zur Entstehung des Brandes oder zu den Einbrüchen geben können. Hinweise werden beim Polizeipräsidium Nordhessen unter Tel.: 0561-9100 entgegengenommen.
Brennendes Gebüsch auf Kita-Gelände
Kassel-Forstfeld (ots) – Zu einem kleineren Brand kam es am Mittwochabend 31.03.2021 gegen 23 Uhr auf dem Gelände einer Kindertagesstätte im Kasseler Forstbachweg, Ecke Eisenhammerstraße. Die wenige Minuten nach der Mitteilung eines Anwohners eingetroffene Streife des Polizeireviers Ost begann sofort mit einem Feuerlöscher das brennende Gebüsch am Zaun des Geländes zu löschen und konnte so eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindern. Die letzten Glutherde und Flammen wurden wenig später durch die ebenfalls alarmierte Feuerwehr gelöscht. Die Höhe des entstandenen Sachschadens lässt sich derzeit noch nicht beziffern.
An der Brandstelle festgestellte Spuren weisen darauf hin, dass das Feuer mutwillig gelegt wurde. Die weiteren Ermittlungen wegen Sachbeschädigung werden bei der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt. Zeugen, die Hinweise zur Entstehung des Brandes geben können, melden sich bitte bei der Kasseler Polizei unter Tel.: 0561-9100.
Nach Pistolenfund in Rauschgiftverfahren
Kassel (ots) – Der Fund einer scharfen Pistole mit Schalldämpfer in einem Rauschgiftverfahren im Frühjahr des vergangenen Jahres in Kassel führte dazu, dass das für Organisierte Kriminalität zuständige Fachkommissariat des Polizeipräsidiums Nordhessen und die Staatsanwaltschaft Kassel umfangreiche Ermittlungen aufnahmen. Begleitet durch die Staatsschutzdienststelle der nordhessischen Polizei erfolgten über Monate langwierige operative Maßnahmen, bei denen ein 34-Jähriger aus dem Schwalm-Eder-Kreis und im weiteren Verlauf ein 29-Jähriger und ein 53-Jähriger in den Fokus gerieten.
Am Mittwoch der vergangenen Woche schlugen die Ermittler nun in einer aufwendig geplanten, größeren Aktion mit zahlreichen Einsatzkräften zu. Sie konnten bei Festnahmen und Durchsuchungen im Schwalm-Eder-Kreis über 20 Waffen, von scharfen Schusswaffen über Schreckschuss- und Dekorationswaffen bis hin zu Messern, Dolchen und Waffenzubehör (siehe Foto) sowie zwei sogenannte Reichsbürgerausweise sicherstellen. Der 34-jährige Hauptverdächtige wurde auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft am vergangenen Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete.
Die beiden anderen Tatverdächtigen, bei denen keine Haftgründe vorlagen, sind nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß entlassen worden. Die umfangreichen Ermittlungen gegen alle drei Männer dauern an.
- Mögliche Kriegswaffe sichergestellt
Während des laufenden Verfahrens hatten die Ermittler im Rahmen verdeckter operativer Maßnahmen bereits zwei scharfe Schusswaffen sicherstellen können, weshalb sich der Verdacht erhärtete, dass der 34-Jährige mit Waffen handelt. Da er bereits in der Vergangenheit einmal im Kontext eines sogenannten “Reichsbürgers” in Erscheinung getreten war, agierten die Ermittler gemeinsam mit der Staatsschutzdienststelle während des weiteren Verfahrens höchst sensibel.
Es stellte sich heraus, dass der 34-Jährige neben den ihm vorgeworfenen Waffengeschäften offenbar auch in Drogengeschäfte verstrickt sein könnte. Als sich der Verdacht erhärtete, dass er an dem Mittwoch ein Gewehr und zwei Pistolen gegen eine größere Menge Betäubungsmittel eintauschen will, schlugen die Ermittler während des Geschäfts zu.
Die unmittelbar darauffolgenden Durchsuchungsmaßnahmen bei dem 34-Jährigen sowie den beiden 29 Jahre und 53 Jahre alten Männern aus dem Schwalm-Eder-Kreis, die bereits im Vorfeld als mögliche Waffenlieferanten bzw. Unterstützer identifiziert werden konnten, führten zu dem umfangreichen Waffenfund. Auch ein MG 42 mit verschweißtem Originallauf und Zubehör stellten die Ermittler dabei sicher. Nun wird geprüft, ob eine Straftat nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz vorliegt und ob das Maschinengewehr in einen schussfähigen Zustand hätte versetzt werden können.
- Reichsbürgerausweise und Devotionalien-Zimmer
Neben den Reichsbürgerausweisen entdeckten die Ermittler bei der Durchsuchung des Hauses des 53-Jährigen auch einen offenbar nicht für die Öffentlichkeit vorgesehenen Raum mit verschiedensten Devotionalien aus unterschiedlichen Epochen der deutschen Geschichte, darunter auch aus der Zeit des Nationalsozialismus. Bereits während der umfangreichen operativen Maßnahmen verfolgten die Ermittler akribisch das weitere Vorgehen der drei Tatverdächtigen, ohne dass sich bis zum Mittwoch jedoch zu irgendeinem Zeitpunkt Anhaltspunkte dafür ergeben hätten, dass die Verdächtigen mit den Waffen ein Vorhaben über den Handel hinaus hatten.
Die weiteren, umfangreichen und in alle Richtungen geführten Ermittlungen, insbesondere auch zum mutmaßlichen Bezug der Tatverdächtigen in die Reichsbürgerszene, dauern unter Einbeziehung der im Juli 2019 gebildeten Besonderen Aufbauorganisation (BAO) Hessen R(echts) des Hessischen Landeskriminalamtes derzeit an.
Weißer VW Caddy bei Firmeneinbruch in Fiedlerstraße gestohlen
Kassel-Nord (ots) – Bei einem Einbruch in das Gebäude eines Energieversorgers in der Fiedlerstraße haben bislang unbekannte Täter in der Nacht zum Mittwoch den Schlüssel eines Firmenautos erbeutet. Mit diesem klauten die Einbrecher anschließend den dazugehörigen, auf dem Hof abgestellten weißen VW Caddy mit den amtlichen Kennzeichen KS-TW 607. Von dem zwei Jahre alten Wagen mit Kastenaufbau im Wert von ca. 15.000 Euro fehlt seitdem jede Spur. Die Kasseler Kriminalpolizei sucht nun nach Zeugen, die Hinweise auf den Verbleib des Autos oder auf die bislang unbekannten Täter geben können.
Der Einbruch in das Gebäude hatte sich nach derzeitigem Ermittlungsstand gegen 2 Uhr in der Nacht zum Mittwoch ereignet. Die Täter waren über die Grundstücksrückseite auf das Gelände gelangt, indem sie ein Loch in einen Maschendrahtzaun schnitten.
Im weiteren Verlauf waren sie auf das Dach des Gebäudes geklettert, hatten dort ein Fenster eingeschlagen und waren über dieses in die Räumlichkeiten eingestiegen. In einem Raum erbeuteten sie den Schlüssel für den draußen stehenden VW Caddy. Mit diesem starteten sie den Caddy und fuhren mit dem Auto durch den Maschendrahtzaun auf der Grundstücksrückseite. Der Wagen dürfte dabei oberflächlich beschädigt worden sein.
Wohin sie anschließend flüchteten, ist derzeit nicht bekannt.
Die weiteren Ermittlungen werden nun beim Kommissariat 21/22 der Kasseler Kripo geführt. Zeugen, die Hinweise auf den Verbleib des gestohlenen Caddys oder die bislang unbekannten Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei.
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