Kaiserslautern – Plangemäß ist im Impfzentrum Kaiserslautern die dritte Impfstraße in Betrieb genommen worden.
Ab sofort gelten damit auch neue Öffnungszeiten, die nun auch den Samstag beinhalten. Das Impfzentrum ist ab sofort von Montag bis Samstag jeweils von 07.00 Uhr bis 17.45 Uhr geöffnet. Durch die Erweiterung um eine dritte Impfstraße können bei diesen Öffnungszeiten nun über 7.300 Impfungen pro Woche durchgeführt werden. Des Weiteren wurde das Impfzentrum weiter optimiert, indem ein digitales Patienten-Aufrufsystem installiert wurde, das die Abläufe bei der Koordinierung der Besucherinnen und Besucher des Impfzentrums unterstützen und beschleunigen soll. Aktuell sieht die interne Organisation so aus, dass in der neuen Impfstraße Zweitimpfungen durchgeführt werden, während die beiden vorhandenen Impfstraßen für Erstimpfungen vorgesehen sind. Dies kann jedoch jederzeit auf die aktuelle Versorgungssituation mit Impfstoff angepasst werden,so dass z.B. jede Impfstraße einen eigenen Impfstoff zugeordnet bekommt.
„Die schnelle Inbetriebnahme der dritten Impfstraße zeigt: Wir sind flexibel und jederzeit in der Lage, schnell zu reagieren“,
sind Landrat Ralf Leßmeister und Oberbürgermeister Klaus Weichel überzeugt. Wie die beiden Verwaltungschefs erläutern, habe man, als Ende März relativ kurzfristig mehr Impfstoff angekündigt wurde, sofort entschieden, die dritte Impfstraße aufzubauen und bis zu deren Fertigstellung vorübergehend die Öffnungszeiten bis 21.45 Uhr auszudehnen.
„Dadurch waren wir in der Lage, das Mehr an Impfstoff vollständig zu verimpfen. Nun können wir durch die dritte Impfstraße die täglichen Öffnungszeiten wieder etwas zurückfahren. Dass diese auf den Tag genau wie geplant innerhalb von zwei Wochen in Betrieb gehen konnte, ist eine organisatorische Meisterleistung unserer Koordinatoren.“
Dem großen Engagement der Beteiligten vor Ort sei es auch zu verdanken, das bis dato im Impfzentrum Kaiserslautern keine einzige Impfdosis entsorgt werden musste. So kommt es regelmäßig vor, dass am Ende des Tages Impfdosen übrig blieben, etwa durch kurzfristige Terminabsagen oder fehlende Unterlagen. Für den Fall führen die Koordinatoren Listen mit Ersatzpersonen der berechtigen Priorisierungsgruppen, die dann kurzfristig angefragt werden, ob sie spontan zu einer Impfung bereit wären.
„Auf dem Weg ist es uns bisher immer gelungen, alle Restdosen noch am gleichen Abend an so genannte Impf-Nachrücker zu verimpfen – teilweise sogar erst um Mitternacht“,
erklären Leßmeister und Weichel.
„Der organisatorische Aufwand, der hier betrieben wird, ist enorm. Herzblut und Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort aber noch größer.“
Insgesamt wurden seit Inbetriebnahme des Impfzentrums bis einschließlich Freitag (09.04.) 29.867 Impfungen durchgeführt, davon 23.227 Erstimpfungen und 6.640 Zweitimpfungen. Hinzu kommen 5.865 Impfungen, die durch mobile Impfteams etwa in Pflegeheimen durchgeführt wurden. Für den heutigen Montag sind 1.265 Termine im Impfzentrum eingeplant.
Die Vergabe der Impftermine erfolgt nach wie vor ausschließlich über die Terminvergabe des Landes, entweder telefonisch über die Telefonnummer 0800 / 57 58 100 oder über die Internetseite www.impftermin.rlp.de. Ebenso weist das Impfkoordinatoren-Team darauf hin, dass vor Ort im Impfzentrum keine Möglichkeit besteht, den durch das Gesundheitsministerium für die individuelle Impfung vorgegebenen Impfstoff zu ändern.