Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Hanau und des Hessischen Landekriminalamtes
Tatverdächtiger für versuchtes Tötungsdelikt aus dem Jahr 2013 festgenommen
Wiesbaden (ots)
Ein 32-jähriger Hanauer wurde in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages im Großraum München wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags festgenommen. Die Festnahme beruht auf einem von der Staatsanwaltschaft Hanau beantragten Haftbefehl des Amtsgerichts Hanau vom 12.04.2021.
Dem Tatverdächtigen wird vorgeworfen, am 15.09.2013 gegen 22 Uhr eine damals 25-jährige Rechtsreferendarin, die ihren Dienst beim Landgericht Hanau versah, auf ihrem Nachhauseweg an der Bushaltestelle „Friedenskirche“ in Hanau angegriffen zu haben. Er soll mehrfach mit einer ca. 1,8 kg schweren und ca. 32 cm langen Kurzhantelstange auf ihren Kopf eingeschlagen haben, wodurch die Geschädigte schwerste Schädelverletzungen davontrug. Nach seiner Attacke soll der Beschuldigte die junge Frau in eine Seitenstraße getragen, sie an einer Hauswand abgelegt haben und dann geflüchtet sein, nachdem zwei Zeugen auf die Situation aufmerksam geworden waren und zu Hilfe eilten. Lange Zeit war unsicher, ob die junge Frau, die später an den Tathergang keine Erinnerung hatte, den Angriff überleben würde.
Die Ermittlungen wurden seinerzeit vom Hessischen Landeskriminalamt übernommen, führten jedoch trotz hohen Ermittlungsaufwandes, z. B. dem Einsatz von sogenannten Mantrailer-Hunden, einer DNA-Reihenuntersuchung und der Vorstellung des Falles in der Fahndungssendung Aktenzeichen XY – ungelöst…, nicht zur Ermittlung eines Tatverdächtigen.
Ende Januar 2021 führte ein DNA-Treffer zur Intensivierung der Ermittlungen, die mit Hochdruck fortgesetzt wurden und nach Erlangung weiterer Erkenntnisse in einem dringenden Tatverdacht gegen den Beschuldigten mündeten.
Der Tatverdächtige wurde in einer Therapieeinrichtung, in der er sich aus eigenem Entschluss aufhielt, durch das Spezialeinsatzkommando München festgenommen. Anschließend wurde er durch ein hessisches Ermittlerteam übernommen und wird im Laufe des Tages der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Hanau vorgeführt.
Für Rückfragen steht die Staatsanwaltschaft Hanau, Herr Oberstaatsanwalt Mies, zur Verfügung.
Bereich Offenbach
Cannabis-Plantagen in zwei Wohnhäusern – Offenbach und Obertshausen
(mm) Das Fachkommissariat 34 in Offenbach hat am Dienstag im Zuge eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Darmstadt wegen des Verdachts des illegalen Anbaus von Cannabis drei Wohnhäuser von zwei Tatverdächtigen im Alter von 36 und 37 Jahren durchsucht. Die Kommissariate 11 und 21 sowie Kolleginnen und Kollegen vom Haus des Jugendrechts in Offenbach (HdJR), der Polizeistation Heusenstamm sowie der Bereitschaftspolizei unterstützten die Rauschgiftfahnder. In einem Haus „Im Hain“ in Obertshausen fanden die Ermittler auf zwei Etagen professionelle Haschischplantagen mit über 450 Pflanzen sowie Bargeld und eine hochwertige Markenuhr vor. In einem unbewohnten Haus in der Platanenstraße, Obertshausen entdeckten die Beamten auf drei Etagen professionell installierte Haschischplantagen. Das gesamte Haus war mit Wasserschläuchen für die Be- und Entwässerung der Pflanzen sowie mit großvolumigen Belüftungsrohren durchzogen. Der Luftabzug war mit großen Geruchsfiltern versehen, ebenso verfügte jede Etage über eine Vielzahl an Strom-Unterverteilern und Vorschalt-Transformatoren für die aufwändige Beleuchtung und Automatisierung. In dem leerstehenden Haus haben die Ermittler 338 Setzlinge, 298 halbwüchsige Pflanzen in Wuchshöhe zwischen 60 und 100 cm sowie 405 erntereife Pflanzen mit einer Höhe zwischen 160 und 200 cm sichergestellt. Weiterhin haben sie zwei große Plastikboxen mit zirka 5 Kilogramm getrockneten Pflanzenteilen, über 50 Transformatoren, hunderte von Leuchtmitteln und weitere umfangreiche Technik sichergestellt. Abtransportiert wurden die Sachen mit einem Lastwagen der Bereitschaftspolizei. In dem dritten Objekt, welches sich in der Geleitsstraße in Offenbach befand, stellten die Beamten Bargeld sicher. Die beiden Beschuldigten wurden am Tag der Durchsuchung vorläufig festgenommen und in Ermangelung von Haftgründen wieder entlassen. Die Ermittlungen dauern an.
Vier Katalysatoren geklaut – Heusenstamm
(mm) Auf einem Parkplatz im Nieder-Röder-Weg 30 haben Unbekannte in der Nacht zum Mittwoch vier Katalysatoren geklaut. Die Täter trennten die Abgasanlagen von den dort abgestellten Fahrzeugen (Peugeot 207, VW-Polo, VW-Lupo, Audi A4) ab und verschwanden mit den Teilen. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 06104 6908-0 entgegen.
Trickdieb in weißem Hemd und schwarzem Sakko – Langen
(aa) Ein etwa 40 Jahre alter Trickdieb war am Dienstag auf der Bahnstraße zugange und zog einem Fußgänger im wahrsten Sinne des Wortes die Scheine aus dem Portemonnaie. Gegen 14.10 Uhr war der Rentner in Höhe der Hausnummer 22 unterwegs, als er von dem etwa 1,80 Meter großen Täter angesprochen wurde. Dieser bat um die Rufnummer eines Automobilclubs, da er angeblich eine Panne mit dem Auto hätte. Außerdem wollte er noch Geld gewechselt haben. Der 80-Jährige holte seine Geldbörse hervor und bemerkte zunächst nicht, dass der Dieb vier Geldscheine herausfingerte. Der Täter hatte braune Haare und trug ein weißes Hemd sowie ein schwarzes Sakko und schwarze Jeans. Die Kriminalpolizei bittet um weitere Hinweise unter der Rufnummer 069 8098-1234.
Bereich Main-Kinzig
Zwei Leichtverletzte – Großkrotzenburg
(mm) Zwei Leichtverletzte und zirka 50.000 Euro Sachschaden ist die Bilanz eines Unfalls, der sich am Dienstag, gegen 14.15 Uhr, auf der Lindenstraße in Höhe der Hausnummer 22 ereignete. Ein 66-jähriger Tiguan-Fahrer war aus bisher nicht bekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal mit einem entgegenkommenden Subaru Legacy zusammengestoßen. Der Großkrotzenburger und die 65-jährige Subaru-Fahrerin aus Hainburg mussten anschließend leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Unfallzeugen werden gebeten, sich auf der Wache in Großauheim unter der Rufnummer 06181 9597-0 zu melden.