Heidelberg: Stadtnotizen 03.05.2021

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„Heidelberg4you“: Kostenloses WLAN-Netz auf Neckarwiese und Bahnhofsvorplatz ausgeweitet – „Mein Heidelberg“-App und Klima-Kompass bieten vielfältige Informationen

Das kostenlose und öffentliche WLAN-Angebot „Heidelberg4you“ ist ab sofort auch auf der Neckarwiese und auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs verfügbar – das haben Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Bürgermeister Wolfgang Erichson und Manfred Leutz, Leiter des Amtes für Digitales und Informationsverarbeitung, am Montag, 3. Mai 2021, gemeinsam im Rathaus bekannt gegeben. Mit insgesamt rund 200 Standorten im Stadtgebiet zählt das städtische WLAN-Netz „Heidelberg4you“ zu den größten öffentlichen und kostenlosen WLAN-Netzen in Deutschland.

„Wir möchten Heidelberg4you an öffentlichen Plätzen im Stadtgebiet anbieten, an denen viele Heidelbergerinnen und Heidelberger sowie Gäste unserer Stadt unterwegs sind. Mit der Neckarwiese und dem Vorplatz des Hauptbahnhofs sind wir diesem Ziel ein großes Stück nähergekommen. Ich freue mich, dass wir damit für ein deutliches Plus an Aufenthaltsqualität sorgen können“, sagte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Bürgermeister Wolfgang Erichson ergänzte: „Der kontinuierliche Ausbau des städtischen WLAN-Netzes ist der Stadt Heidelberg ein großes Anliegen – damit die Bürgerinnen und Bürger auch unterwegs alle Vorteile der Digitalisierung nutzen können: Sei es, um für die Busfahrt ein E-Ticket zu erwerben, sich über das Stadtgeschehen zu informieren oder einen Podcast anzuhören.“

An der Neckarwiese wurden sieben neue Access-Points installiert, die den Zugang zum Stadt-WLAN ermöglichen. Von der Theodor-Heuss-Brücke ausgehend, sind die Geräte an jedem zweiten Beleuchtungsmast angebracht – eine Strecke von etwa 300 Metern. Zwei weitere Knotenpunkte befinden sich unter der Brücke selbst und am Toilettenhäuschen. „Durch diese Verteilung und die Ausrichtung der Antennen erreichen wir hier eine flächendeckende WLAN-Ausleuchtung“, erklärte Manfred Leutz, Leiter des Amtes für Digitales und Informationsverarbeitung der Stadt Heidelberg und ergänzt: „Bei der Ausweitung der Netzverfügbarkeit am Bahnhofsvorplatz haben wir uns die Installation der Sicherheitskameras zunutze gemacht.“ Die Neckarwiese und der Bahnhofsvorplatz konnten im Rahmen des EU-Förderprojektes „WiFi4EU“ erschlossen werden. Die EU fördert das Projekt in Höhe von 15.000 Euro – an den beiden Standorten wird neben „Heidelberg4you“ auch „WiFi4EU“ ausgestrahlt.

Eines der größten öffentlichen und kostenlosen WLAN-Netze in Deutschland
Zuletzt wurde das WLAN-Netz „Heidelberg4you“ unter anderem auf den Zoo erweitert. Dort bietet der städtische Service schnellen Internetzugang für mobile Endgeräte und obendrein interessante Zusatzinformationen zum Zoobesuch. In Spitzenzeiten sind bis zu 5.000 Endgeräte in das Netz eingewählt. Die Stadt Heidelberg bietet „Heidelberg4you“ in Kooperation mit der Universität Heidelberg sowie dem Universitätsrechenzentrum, den Stadtwerken Heidelberg, Heidelberg Marketing und der Scaltel AG an.
Digitale Angebote der Stadt

Die Stadt Heidelberg ermöglicht mit dem eigenen WLAN-Netz nicht nur den Zugang zum Internet, sondern bietet auch eigene digitale Services an. Diese sind über www.heidelberg.de und über eine eigene App erreichbar.

„Mein Heidelberg“-App

Eine große WLAN-Abdeckung ermöglicht natürlich auch die reibungslose Nutzung der „Mein Heidelberg“-App. Diese bietet mit ihrer detaillierten Übersicht der einzelnen Ämter der Stadt Heidelberg und unkompliziertem Zugang zu allen Online-Services nicht nur eine Art Rathaus für die Hosentasche, sondern liefert auch interessante, nützliche und stetig aktualisierte Informationen für die Nutzerinnen und Nutzer. Von Sehenswürdigkeiten über nachhaltige Einkaufsmöglichkeiten oder Naturerlebnisorte bis zu Baustellenupdates ist in der App alles vereint. Der Download ist möglich unter www.meinheidelberg.de.

Klima-Kompass

Neu im Katalog der digitalen Angebote ist der Klima-Kompass. Die neue Datenplattform liefert eine schnelle Übersicht zur aktuellen klimatischen Situation in Heidelberg – und konkrete Tipps sowie Handlungsempfehlungen für Bürgerinnen und Bürger auf Basis der erhobenen Messdaten. So werden beispielsweise bei Hitze konkrete Handlungsempfehlungen ausgegeben. Zudem kann die Plattform auch von interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Experten genutzt werden, um lokale Messdaten des Heidelberger Stadtgebiets abzurufen. Die Umweltdatenplattform wurde im Rahmen des Fördervorhabens „Digitale Zukunftskommune@bw“ in Kooperation mit dem Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie, dem Amt für Digitales und Informationsverarbeitung, mit der Digital-Agentur Heidelberg GmbH und der SAP SE als Umsetzungspartner entwickelt. Weitere Informationen sind verfügbar unter www.klimakompass.heidelberg.de.

Digitale Leitlinien erarbeitet

Die Stadt Heidelberg will ihre digitale Transformation zielgerichtet vorantreiben. Sie hat deshalb Leitlinien entwickelt, die fünf Grundsätze für jede Entwicklung beinhalten. Die Leitlinien orientieren sich an nationalen, EU-weiten und globalen Rahmenwerken und können im städtischen Informationssystem für Bürgerinnen und Bürger unter www.heidelberg.de eingesehen werden.


Weiterhin Maskenpflicht auf stark frequentierten Straßen und Plätzen in Heidelberg

Auch im Freien gibt es weiterhin an bestimmten Orten in Heidelberg die Pflicht, eine medizinische Maske zu tragen, sobald der Mindestabstand von 1,50 Metern nicht mehr sicher eingehalten werden kann. Nach der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg (§ 3 Abs. 1 Nr. 7) gilt die Regel in Fußgängerbereichen in der Altstadt. Schilder vor Ort weisen auf diese Pflicht hin. Ausgenommen sind Kinder bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr und Menschen, die vom Tragen einer Maske aus medizinischen Gründen befreit sind. Außerdem ist es erlaubt, die Maske zum Essen oder beim Sport abzuziehen. Insbesondere an Wochenenden werden bei Kontrollen des Kommunalen Ordnungsdienstes und der Polizei immer wieder Verstöße festgestellt. Wenn keine Maske getragen wird, kann das mit einem Bußgeld geahndet werden. Ebenfalls gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske bei Mitfahrgelegenheiten im Auto, in Bussen, Bahnen und Taxen sowie an Bahnhöfen, Haltestellen und sonstigen Wartebereichen (§ 3 Abs. 1 Nr. 1).


Süddeutsche Erdgasleitung: OB Würzner für Schutz hochsensibler Landschaft – „Wir haben große Vorbehalte gegen den Bau durch Heidelberg“

Die „Terranets BW GmbH“ plant den Bau einer 250 Kilometer langen „Süddeutschen Erdgasleitung“, die auch durch den Heidelberger Süden verlaufen könnte. Die Planungen des Unternehmens haben zum Ziel, den Bau bis 2026 abzuschließen.

Heidelbergs Oberbürgermeister Professor Dr. Eckart Würzner sagt dazu: „Die Stadt Heidelberg ist Vorreiter beim Klimaschutz. Für unseren Weg zur klimaneutralen Stadt haben wir einen großen Klimaschutz-Aktionsplan aufgelegt, in dem die Energieversorgung eine zentrale Rolle spielt. Wir haben unter anderem festgelegt, dass alle Neubauquartiere den Plusenergie-Standard erfüllen müssen, für die der gesamte Energiebedarf aus erneuerbaren Quellen gedeckt wird. Wir sind überzeugt: Eine zukunftsorientierte Energieversorgung kann nur mit erneuerbarer Energie gelingen. Erdgas hingegen ist ein fossiler Träger und unserer Ansicht nach kein Zukunftsmodell. Wir haben daher große Vorbehalte gegen den Bau der Süddeutschen Erdgasleitung durch Heidelberg. Die angedachte Trasse des Vorhabenträgers Terranets BW GmbH würde zudem durch hochsensible Landschaftsbereiche im Süden Heidelbergs verlaufen, die es zu schützen gilt. Diese Landschaft ist von kleinen Parzellen und altem Rebbestand geprägt. Der Bau dürfte keinen Eingriff in diese Kulturlandschaft bedeuten. Wir erwarten vom Vorhabenträger transparente Informationen und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.“

Das Unternehmen hat angekündigt, dass im zweiten Halbjahr 2021 eine Öffentlichkeitsbeteiligung im Vorfeld und in Vorbereitung des Planfeststellungsverfahrens geplant sei. Die Stadt Heidelberg wird sich in diesem Prozess intensiv einschalten.

#hd4climate: Heidelberg ist Vorreiter beim Klimaschutz

Heidelberg will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Das Ziel: Bis spätestens 2050 will Heidelberg klimaneutral sein. Auf seinem Weg dorthin hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).


Klima-Kompass: Stadt veröffentlicht neue Datenplattform für Umwelt- und Wetterdaten

Mit dem „Klima-Kompass“ unter www.klimakompass.heidelberg.de veröffentlicht die Stadt Heidelberg seit Ende April 2021 eine Umweltdatenplattform, auf der Umwelt- und Meteorologie-Daten online und in Echtzeit bereitgestellt werden – für Bürgerinnen und Bürger, die Wissenschaft und die Stadtverwaltung selbst.

Derzeit werden Daten von zwölf über das gesamte Stadtgebiet verteilte Messstationen im Klima-Kompass unter www.klimakompass.heidelberg.de dargestellt – weitere bestehende Stationen sollen folgen. Verschiedene Ämter der Stadtverwaltung und Kooperationspartner wie die Abteilung Geographie (rgeo) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg oder die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) betreiben die Stationen. Darüber hinaus sind in der Plattform Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) integriert.

Die neue Datenplattform „Klima-Kompass“ liefert eine schnelle Übersicht zur aktuellen klimatischen Situation in Heidelberg – und konkrete Tipps:

  • Stadtklima und Gesundheit: Durch den Klima-Kompass-Gesundheitsindex sowie die amtlichen Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes bekommen Bürgerinnen und Bürger Hilfe zur Einschätzung der bioklimatischen Situation. Bei Hitze beispielsweise erhalten sie auf Basis der erhobenen Daten konkrete Handlungsempfehlungen. Außerdem sind aus der Planungshinweiskarte des Stadtklimagutachtens 2015 die bioklimatisch belasteten Siedlungsbereiche und entlastende, Kaltluft produzierende Flächen als Ausgleichsräume im Klima-Kompass dargestellt.
  • Starkregen: Durch die Verdichtung des Niederschlagsmessnetzes möchte die Stadtverwaltung in Zukunft für eine bessere Prognose und Warnung der Bevölkerung bei Starkregenereignissen sorgen. Der Klima-Kompass legt dazu den ersten Grundstein: Niederschlagsdaten aus verschiedenen Bereichen des Stadtgebiets stehen nun in Echtzeit zur Verfügung. Dies erweitert das Starkregenrisikomanagement der Stadtverwaltung: Neben den bereits veröffentlichten Starkregengefahrenkarten und der Möglichkeit zur Bürgerbeteiligung unter www.heidelberg.de/starkregen gibt es nun eine weitere Facette zum Thema.
  • Luftqualität: Abrufbar sind zudem die von der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) erhobenen Messdaten zur Luftqualität. Meteorologische Bedingungen spielen eine große Rolle bei der Ausbreitung von Luftschadstoffen. Zuletzt hatte die Stadtverwaltung im Rahmen des Sofortprogramms Saubere Luft, unterstützt durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), drei hochwertige Wetterstationen am Königstuhl, der Stadtbücherei sowie am Wasserwerk Rauschen realisieren können. Die nun verfügbaren Daten sollen weitere Erkenntnisse zur Ausbreitung von Luftschadstoffen liefern. Mit ihrer Hilfe können mittelfristig Handlungsempfehlungen im Sinne der Verkehrssteuerung erarbeitet werden.

„Mit dem Klima-Kompass können wir über ein breites Spektrum an Themen vom Starkregenrisikomanagement über die Luftreinhaltung bis zum Stadtklima informieren, die interessierte Bürgerschaft sensibilisieren und zu umwelt- und klimafreundlichem Handeln motivieren“, fasst Umweltamtsleiterin Sabine Lachenicht die Vorteile zusammen.

Meteorologische Rohdaten kostenlos erhalten

Über den Klima-Kompass können zudem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende, interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie kommerzielle Anbieter die von der Stadtverwaltung erhobenen meteorologischen Rohdaten kostenlos als CSV-Datei oder in Echtzeit per technischer Schnittstelle beziehen.

Die Umweltdatenplattform wurde im Rahmen des Fördervorhabens digitale Zukunftskommune@bw in Kooperation mit dem Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie, dem Amt für Digitales und Informationsverarbeitung, mit der Digital-Agentur Heidelberg GmbH und der SAP SE als Umsetzungspartner entwickelt. Mit dem Projekt geht die Stadt einen weiteren Schritt in Richtung „Smart City“ und Digitalisierung. Dies ermöglicht künftig die Anbindung weiterer Messstationen und Umweltsensoren in die Umweltdatenplattform.


Spaziergang über den Bergfriedhof am 11. Mai abgesagt

Der für Dienstag, 11. Mai 2021, angekündigte Spaziergang über den Bergfriedhof ist wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Der Spaziergang war Teil der Veranstaltungsreihe, für die Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung der Stadt Heidelberg Interessierte zu geführten Rundgängen einladen.


Möbelhalle im Recyclinghof Kirchheim wieder geöffnet

Die Möbelhalle im Recyclinghof Kirchheim, Oftersheimer Weg, ist ab Montag, 3. Mai 2021, wieder zu den regulären Öffnungszeiten geöffnet (Montag bis Freitag von 9 bis 15.45 Uhr, Samstag von 9 bis 14.45 Uhr). Um das Infektionsrisiko zu minimieren, dürfen maximal zehn Personen die Halle betreten. Die Besucherinnen und Besucher müssen sich vor Betreten der Halle die Hände desinfizieren. In der Möbelhalle besteht – wie auf dem gesamten Gelände des Recyclinghofes – Maskenpflicht. Der Aufenthalt in der Halle ist auf 30 Minuten begrenzt.


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