Mainz-Mombach, Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln
Sonntag, 02.05.2021, 01:00 Uhr
Am frühen Sonntagmorgen, gegen 01:00 Uhr fällt einer Polizeistreife der Mainzer Neustadt-Wache, ein Smart mit laufendem Motor, auf einem Tankstellengelände im Stadtteil Mombach auf. Aufgrund der bestehenden Ausgangsbeschränkung kontrollieren die Polizisten einen 23-Jährigen, der aus dem Verkaufsraum heraus auf den Smart zukommt. Im Rahmen der Überprüfung können bei dem 23-Jährigen betäubungsmitteltypische Auffallerscheinungen festgestellt werden. Da die Polizeistreife dem jungen Mann die Fahrereigenschaft nicht unmittelbar nachweisen kann und dieser eine Fahrt abstreitet, wird der Fahrzeugschlüssel des Smart zunächst sichergestellt. Im Anschluss bittet der 23-Jährige telefonisch einen Bekannten, sein Auto abzuholen. Im Zuge dieses Telefonates informiert er seinen Gesprächspartner zudem in einer fremden Sprache, über den vermeintlich glücklichen Umstand, dass er zur Tankstelle gefahren ist und die Polizisten ihn nicht haben fahren sehen. Was der 23-Jährige jedoch nicht wusste, war der Umstand, dass einer der beiden Polizisten die Sprache verstehen konnte. Den jungen Mann erwartet nun eine Anzeige wegen Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss
Forschungskooperation zu Künstlicher Intelligenz gestartet
Mainz – BKA-Präsident Holger Münch, LKA-Präsident Johannes Kunz und der
Geschäftsführende Direktor des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche
Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern, Prof. Andreas Dengel, haben den geplanten
Vertrag für eine Forschungskooperation im Bereich der Künstlichen Intelligenz
unterzeichnet. Die Kooperation beginnt am 1. Mai. Ziel ist die Nutzung
Künstlicher Intelligenz (KI) für polizeiliche Zwecke. „Die nun vertraglich
festgehaltene und bundesweit einmalige polizeilich-wissenschaftliche Kooperation
der drei Partner haben wir initiiert, um die Ermittlungsarbeit auf Basis
neuester technischer Möglichkeiten weiter deutlich voranzubringen“, sagte
Staatssekretärin Nicole Steingaß. Der technologische Fortschritt verändere die
Kriminalität, zum Beispiel im Zusammenhang mit Betrugshandlungen im Internet,
und entsprechend auch die Ermittlungsarbeit. Mittelfristig sollen sich neueste
KI-basierte Systeme als elementarer Bestandteil der polizeilichen Arbeit
etablieren. Dazu BKA-Präsident Holger Münch: „Künstliche Intelligenz (KI) kommt
im BKA bereits bei der ermittlungsunterstützenden Strukturierung von
sichergestellten Massendaten in Strafverfahren zum Einsatz. Nur so konnten wir
beispielsweise bei der Auswertung der sogenannten Panama Papers schnell und
effizient vorgehen. Die nunmehr geschlossene Forschungskooperation soll dazu
beitragen, weitere geeignete Einsatzfelder für KI zu identifizieren. Denn wenn
wir Kriminalität auch weiterhin wirkungsvoll bekämpfen wollen, müssen wir mit
den von moderner Technik geprägten Tatbegehungsweisen Schritt halten und die
stetig wachsende Zahl digitaler Beweismittel schnell und zielgerichtet auswerten
können. Der verantwortungsbewusste Umgang mit Künstlicher Intelligenz ist dabei
ein immanenter Teil der gemeinsamen Arbeit des Deutschen Forschungszentrums für
Künstliche Intelligenz, dem Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz und dem
BKA.“
Auch LKA-Präsident Johannes Kunz betonte: „Die Kooperation ist eine Riesenchance
für uns, durch eine noch intensivere Vernetzung mit der Wissenschaft und die
verstärkte Nutzung künstlicher Intelligenz die Prozesse vorrangig in der
kriminalpolizeilichen Analyse zu beschleunigen und zu verbessern.“ Prof. Dr.
Andreas Dengel, Geschäftsführender Direktor des DFKI in Kaiserslautern, zur
neuen Forschungskooperation: „Wir freuen uns über den Start dieser in
Deutschland einzigartigen Kooperation und darauf, gemeinsam zu erforschen, wo
und wie moderne KI-Tools Ermittlungsbehörden bei ihren immer komplexer werdenden
Aufgaben entlasten und nachhaltig zur Verbrechensbekämpfung und -aufklärung
beitragen können. Mit dem Transferlab schaffen wir einen Rahmen für den direkten
und dauerhaften Wissens- und Technologietransfer aus der aktuellen Forschung in
die gesellschaftsdienliche polizeiliche Anwendung.“ Das DFKI zählt in der
internationalen Wissenschaftswelt zu den wichtigsten „Centers of Excellence“ und
ist als gemeinnützige Organisation in dieser Art das weltweit größte
Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz. Hochspezialisierte Fachkräfte sind
auf dem Arbeitsmarkt begehrt. Sie sollen auf diese Weise gleichsam an die
Sicherheitsbehörden herangeführt werden. Im Rahmen der künftigen Zusammenarbeit
soll ein polizeispezifisches Transferlab am DFKI in Kaiserslautern betrieben
werden, das aus einem gemischten Team von Mitarbeitern aus Polizei und
Wissenschaft besteht und sich gemeinsamen sicherheitsbehördlichen
Projektfragestellungen widmet. Die Kooperation wird sich vor allem der
Vorselektion und Relevanzbewertung immenser Datenmengen und der Analyse
unstrukturierter Rohdaten widmen. Letzteres kommt vor allem in Fällen zum
Tragen, in denen Tatverdächtige mit Durchsuchungsmaßnahmen rechnen und Daten von
digitalen Endgeräten löschen, Rohdaten aber in fragmentierter Form
zurückbleiben. Die Rekonstruktion soll Rückschlüsse auf die Inhalte ermöglichen.
An den Ergebnissen der Forschungskooperation sollen auch die Polizeien des
Bundes und der Länder partizipieren können. Die Kooperation ist zunächst auf ein
Jahr ausgelegt.
Weitere Informationen
www.dfki.de www.bka.de www.polizei.rlp.de www.mdi.rlp.de
Zeuge hilft Unfallflüchtigen zu finden
Mainz – Sonntag, 02.05.2021 – 17:15 Uhr
Eine 25-Jährige parkte ihr Auto am Fahrbahnrand der Otto-Wels-Straße. Ein Zeuge
beobachtete am Sonntagnachmittag wie ein – zunächst unbekannter – Fahrer mit
seinem Wagen rückwärts erheblich mit seinem Fahrzeugheck mit der Fahrzeugfront
des geparkten Wagens zusammenstieß und anschließend die Unfallstelle verließ
ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern. Durch die Beobachtung des
Zeugens konnte der 22-jährige Fahrer durch das Kennzeichen ermittelt werden.
Verkehrsunfall mit verletzten Personen
Mainz – Freitag, 30.04.2021 – 17:05 Uhr
Am Freitagnachmittag kam es in der Weserstraße zu einem Zusammenstoß zwischen
einem Auto und einer Fahrradfahrerin, die ihre 3-jährige Tochter
mittransportierte. Ein 55-jähriger Autofahrer befuhr die Weserstraße von der
Elbestraße kommend und missachtete nach Angaben von unbeteiligten Zeugen das
Rotlicht an der Kreuzung Weserstraße/Herrnweg. Daraufhin kollidierte er mit
einer 39-jährigen Fahrradfahrerin, als diese die Kreuzung von der Straße
Herrnweg in Fahrtrichtung der Straße Am Haag überquerte. Die 39-Jährige
Radfahrerin und ihre 3-jährige Tochter wurden durch den Aufprall verletzt und
mussten zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus verbracht werden. Am
Fahrzeug des 55-Jährigen entstand ein Sachschaden.
Entenfamilie behindert Verkehr
Mainz – Freitag, 30.04.2021 – 9:11 Uhr
Durch eine Zeugin wurde am Freitagmorgen in der Weißliniengasse eine
Entenfamilie gemeldet, welche unmittelbar vor dem Eingang der
Polizeidienststelle unbekümmert auf der Fahrbahn verweilte und den dortigen
Verkehr behinderte. Beim Erblicken der Polizist:innen flüchteten die Enten,
konnten jedoch nach einer kurzen Verfolgung durch die Mainzer Innenstadt
„gestellt“ werden. Die Enten wurden von den Polizisten kurzzeitig in Gewahrsam
genommen und anschließend sicher ans Rheinufer verbracht.
Nachbarschaftsstreit endet mit Körperverletzung
Mainz-Mombach – Freitag, 30.04.2021 – 18:20 Uhr
Am Freitagabend ist es in Mainz-Mombach bei einer Streitigkeit zwischen zwei
Nachbarn zur gegenseitigen Körperverletzung gekommen. Ein 58-Jähriger hatte die
Äste eines Baumes seines 86-jährigen Nachbarn abgeschnitten, weil diese über den
Zaun auf sein Grundstück ragten und sie dann auf das Nachbargrundstück geworfen.
Daraufhin kam es zu einem Streit zwischen den Nachbarn, bei dem sie sich
zunächst beleidigten. Sie beschuldigten sich gegenseitig, vom jeweils anderen
mehrfach mit einem Ast auf den Kopf geschlagen worden zu sein. Der 86-Jährige
erlitt eine Platzwunde und wurde zur Abklärung ins Krankenhaus verbracht. Der
58-Jährige verspürte nach dem Schlag Schmerzen am Kopf, blieb ansonsten jedoch
unverletzt.
Versuchter Einbruchsdiebstahl
Mainz-Bretzenheim – Dienstag, 27.04.2021, 18:00 Uhr bis Samstag,
01.05.2021, 17:30 Uhr
Zwischen Dienstagabend und Samstagabend haben unbekannte Täter versucht in eine
Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Hochstraße in Mainz-Bretzenheim
einzubrechen. Da die Wohnungstür sich durch ein beschädigtes Türschloss nicht
öffnen ließ, wurde die Feuerwehr hinzugezogen, die die Tür gewaltsam öffnete.
Die unbekannten Täter gelangten nicht in die Wohnung und es wurde nichts
entwendet.
Wer sachdienliche Hinweise zu dem genannten Fall geben kann, wird gebeten sich
mit der Kriminalpolizei Mainz unter der Rufnummer 06131/ 65-3633 in Verbindung
zu setzen.
Trunkenheit im Verkehr
Bingen
Bingen, 03.05., Koblenzer Straße, 00:48 Uhr. Bei einer allgemeinen Streifentätigkeit wurde ein 23-Jähriger mit seinem Fahrzeug angehalten und kontrolliert. Er gab an, zwei Gläser Wein getrunken zu haben. Ein freiwillig durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von 1,26 Promille. Der Beschuldigte wurde daraufhin auf die Dienststelle gebracht, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Der Fahrzeugschlüssel wurde sichergestellt und ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Verkehrsüberwachung
Bingen
Bingen, 02.05., Heilig-Kreuz-Weg, 14:20-16:10 Uhr. Im angegebenen Zeitraum wurden das Durchfahrtsverbot an Sonn- und Feiertagen auf dem Heilig-Kreuz-Weg überwacht. Insgesamt wurden 16 Fahr-Verstöße geahndet. Es gilt ein sonntägliches Verbot für Fahrzeuge aller Art.
Kennzeichendieb verstößt gegen Betäubungsmittelgesetz
Bingen
Gensingen, 02.05., Binger Straße, 13:09 Uhr. Bei der Anfahrt aufgrund eines ausgelösten Alarmes in einem großen Supermarkt trafen die Beamten auf einen polizeilich bekannten 23-Jährigen. Bei seiner Durchsuchung fanden sie ein Tütchen mit einer weißen pulvrigen Substanz. Bei der Substanz handelte es sich laut durchgeführtem Test um Amphetamin. Ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde eingeleitet.