Von gefälschten Gesundheitszeugnissen, Finanzbetrügern und großzügigen Chefs
Frankfurt/Main (ots) – Das Muttertags-Wochenende hielt für die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt wieder einige interessante Fälle bereit.
- 08.05.2021,
Bei einem Zwischenstopp in Frankfurt, verhafteten Fahnder der Bundespolizei einen 45-jährigen zyprischen Staatsangehörigen im Abfluggate nach Larnaca/Zypern. Der Mann wollte eigentlich von Paris über Frankfurt in sein Heimatland reisen. Die deutschen Justizbehörden suchten seit Dezember 2020 in einem Betrugsfall mit Haftbefehl nach dem Mann.
Gemeinsam mit einem Komplizen soll er einen Dritten zwischen Mai und September 2017 um mehr als 16.000 Euro erleichtert haben. Die beiden mutmaßlichen Betrüger gaukelten dem arglosen Mann vor, eine Online-Handelsplattform für Devisen zu betreiben. Nachdem der Geschädigte seinen vermeintlichen Investitionsbetrag überwiesen hatte, behielten die Männer das Geld allerdings für sich. Der Zypriote sitzt nun in Untersuchungshaft. Ihm droht eine Haftstrafe zwischen 6 Monaten und 10 Jahren.
- Am 9. Mai 2021,
ging den Bundespolizisten ein mit Haftbefehl gesuchter Bulgare ins Netz. Er wurde unmittelbar bei seiner Ankunft aus Sofia/Bulgarien am Flugzeug verhaftet. Der 29-Jährige hatte im Juli 2020 nachweislich das Wehrgangsdach im Rosengarten der Stadt Nürnberg vorsätzlich beschädigt und sich im August 2020 trotz eines bestehenden Hausverbotes im Hauptbahnhof Nürnberg aufgehalten.
Das zuständige Gericht verurteilte ihn daraufhin wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch zu einer Gesamtgeldstrafe von 140 Tagessätzen á 30 Euro. Der Verurteilte konnte die Strafe bei seiner Verhaftung aufgrund Geldmangels nicht selbst begleichen. Sein Chef ersparte dem Mann schließlich 140 Tage Gefängnis, denn er zahlte den Betrag kurzerhand bei einer bayrischen Landespolizeidienststelle ein.
- Am 9. Mai 2021,
leitete die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt Ermittlungsverfahren wegen des Gebrauchs unrichtiger Gesundheitszeugnisse gegen ein deutsches Pärchen ein. Die 24-jährige Frau und ihr 25-jähriger Begleiter wollten nach Lanzarote fliegen, als sie bei der Luftsicherheitskontrolle ohne den erforderlichen Mund-Nasen-Schutz angetroffen wurden. Der kontrollierenden Streife legten sie daraufhin entsprechende Atteste einer Hamburger Orthopädin vor.
Da die beiden Reisewilligen ihren Wohnort allerdings in Göttingen bzw. Hannover haben, kamen den Beamten weitere Zweifel an der Echtheit der ärztlichen Bescheinigungen. Bei einer eingehenden Überprüfung auf der Wache erhärtete sich dieser Verdacht. Die Bundespolizei beschlagnahmte die Schriftstücke und leitete entsprechende Ermittlungsverfahren ein.
Dem Pärchen droht nun eine Geldstrafe und im schlimmsten Fall eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr. Darüber hinaus müssen die Zwei auch mit einem Bußgeld wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz rechnen.
Verkehrsunfall
Frankfurt-Bahnhofsviertel (ots)-(fue) – Am Sonntag 9. Mai 2021 gegen 20.05 Uhr, war ein Streifenwagen der Polizei in der Karlstraße unterwegs in Richtung der Mainzer Landstraße. An der Kreuzung zur Niddastraße kam es zum Zusammenstoß mit einem Radfahrer, der dort die Vorfahrtsregel missachtet hatte. Trotz einer sofort eingeleiteten Vollbremsung wurde er über die Motorhaube geschleudert.
Der Radfahrer, ein 22-jähriger Mann ohne festen Wohnsitz, stand anschließend sofort wieder auf und rannte in Richtung der Düsseldorfer Straße davon. Am Platz der Republik konnte der Flüchtige schließlich gestellt werden. Ein Rettungswagen verbrachte ihn in ein Krankenhaus, wo Schürfwunden festgestellt wurden. Die Fahrerin des Streifenwagens erlitt einen Schock.
Marihuana und Haschisch in der Wiese – Festnahme
Frankfurt-Bockenheim/Praunheim (ots)-(dr) – Am Samstagnachmittag 08. Mai 2021 nahmen Beamte des 11. Reviers einen 29-jährigen mutmaßlichen Dealer fest, der sich einer Polizeikontrolle entziehen wollte. In der Nähe fanden sie außerdem offenbar weggeworfenes Marihuana und Haschisch.
Gegen 14.45 Uhr fiel einer Polizeistreife der spätere Beschuldigte an der U-Bahn-Station am Friedhof Westhausen auf, welchen sie in der Folge kontrollieren wollten. Der 29-Jährige erblickte die Polizeibeamten und versuchte sich zunächst zu Fuß von diesen abzusetzen. In Höhe der Straße Praunheimer Hohl hielten die Beamten ihn schließlich an und führten eine Personenkontrolle durch.
Bei seiner Durchsuchung stellten sie fest, dass dieser in einer Bauchtasche eine größere Summe an Bargeld in szenetypischer Stückelung mit sich führte. Auf dem vom 29-Jährigen zurückgelegten Weg wurden sie dann weiter fündig und spürten eine im Gras liegende Frischhaltedose mit für den Handel vorportioniertem Marihuana und Haschisch auf, die sie sicherstellten.
Eine im Anschluss erfolgte Wohnungsdurchsuchung brachte keine weiteren Beweismittel zum Vorschein. Der 29-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahme wieder entlassen.
Inverkehrbringen von Falschgeld – Festnahme
Frankfurt-Hauptbahnhof (ots)-(dr) – Polizeibeamte haben am Sonntagmorgen 09.05.2021 am Hauptbahnhof einen 30-Jährigen festgenommen, der zuvor mehrfach versuchte Falschgeld an den Mann zu bringen. Der spätere Beschuldigte sprach zunächst einen 25-jährigen Zugreisenden im Hauptbahnhof an und bat diesen um etwas Bargeld für ein Zugticket. Letzterer hatte jedoch selbst kein Bargeld einstecken, sodass dieser das ersehnte Ticket für den 30-Jährigen direkt erwarb und ihm aushändigte.
Offenbar noch nicht zufriedengestellt sprach der nun mit einem Ticket ausgestattete Profiteur wenig später den 25-jährigen Mann mit den Spendierhosen erneut an. Diesmal zeigte er ihm einen 50 Euro-Schein und hoffte, diesen bei dem jungen Mann in “kleineres” Scheingeld eintauschen zu können. Der 25-Jährige bemerkte jedoch sofort, dass es sich bei dem vorgezeigten Schein offensichtlich um Falschgeld handelt und rief die Polizei. Beamte der Bundespolizei nahmen den 30-Jährigen kurz darauf im Hauptbahnhof fest und stellten das bei ihm aufgefundene Falschgeld sicher.
Während der Vernehmung zeigte sich der Festgenommene bei den Beamten der Frankfurter Kriminalpolizei geständig. Hierbei stellte sich außerdem heraus, dass er schon zuvor in einem nahegelegenen Kiosk versucht hatte mit dem Falsifikat eines Geldscheines ein Bier zu kaufen. Glücklicherweise fiel auch der Mitarbeiter des Kiosks nicht auf den Schwindel herein, wie sich bei den späteren Ermittlungen zeigte. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entließen die Beamten den 30-Jährigen wieder.
Verkehrskontrollen
Frankfurt-Niederursel/Bonames (ots)-(dr) – Beamte des 14. Polizeireviers führten am Sonntag 09.05.2021, Verkehrskontrollen in Niederursel und Bonames durch. Dabei stellten sie insgesamt 26 Verkehrsteilnehmer fest, welche mit ihren Fahrzeugen zu schnell unterwegs waren.
Einen 38-Jährigen erwischten die Beamten im Harheimer Weg mit gemessenen 76 km/h statt der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Ihn erwartet nun ein Bußgeld.
Ein 58-jähriger Rollerfahrer, den eine Streife im Praunheimer Weg kontrollierte, stand bei seiner Fahrt mutmaßlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Ein Drogenvortest reagierte positiv auf THC. Darüber hinaus steht der Mann im Verdacht, nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis zu sein. Er musste den Roller stehen lassen. Nach Abschluss der polizeilichenMaßnahmen durfte er wieder gehen.
Menschenansammlungen verhindert – Konzept der Frankfurter Polizei greift
Frankfurt (ots)-(mo) – Bei den letzten beiden Heimspielen der Eintracht Frankfurt kam es jeweils zu größeren Menschenansammlungen vor dem Stadion und damit einhergehend zu Verstößen gegen die Corona-Verordnungen sowie Einschränkungen im Straßenverkehr. Dies konnte beim letzten Heimspiel gegen den 1.FSV Mainz 05 am Sonntag 09.05.2021, erfolgreich durch die Polizei verhindert werden.
Die Polizei zeigte am Sonntag 09.05.2021 im Bereich des Stadions sichtlich Präsenz und richtete an den unmittelbaren Zugangswegen zum Stadion Kontrollstellen ein. Obwohl im Vorfeld sowohl die Polizei, als auch der Verein öffentlich darum baten das Stadion am Sonntag nicht aufzusuchen, fanden sich mehrere hundert Personen rund um das Stadion ein. Insgesamt zeigten sich die Fans einsichtig und traten nach einer entsprechenden Aufforderung seitens der Polizei den Heimweg an.
In einigen Fällen musste die Frankfurter Polizei jedoch Platzverweise aussprechen. In Einzelfällen wurde versucht die Kontrollen über die nahegelegenen Gleise zu umgehen, so dass der Zugverkehr kurzzeitig eingeschränkt werden musste.
Dank der umfangreichen Maßnahmen ist es der Frankfurter Polizei gelungen, größere Menschenansammlungen und somit Verstöße gegen die Corona Verordnungen sowie Einschränkungen im Straßenverkehr zu verhindern. Daher wird sie auch bei dem nächsten Heimspiel an dem Konzept festhalten und weiträumig Kontrollstellen einrichten.
Diebstahl und Widerstand
Frankfurt-Sachsenhausen (ots)-(fue) – Am Montag 10. Mai 2021 gegen 02.35 Uhr, ließ sich eine 30-jährige Frankfurterin mittels eines Fahrdienstes zu ihrer Wohnanschrift im nördlichen Sachsenhausen fahren. Dort angekommen, geriet sie mit dem 43-jährigen Fahrer über den zu entrichtenden Fahrpreis in Streit und begann lauthals zu schreien. Anschließend riss sie die Corona-Schutzwand aus dem Auto und flüchtete damit in ihre Wohnung.
Als circa 30 Minuten später die Polizei bei ihr erschien und die Personalien aufnehmen wollte, widersetzte sie sich dieser Maßnahme. Sie sperrte sich, kratzte die Beamten und trat in Richtung des Kopfes einer Kollegin. Das Ganze begleitete sie mit Verbalinjurien übelster Art. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurde sie wieder entlassen.
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