Notarztwagen im Einsatz verfolgt
Schriesheim/Wilhelmsfeld (ots) – Wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt das Polizeirevier Weinheim gegen den Fahrer eines grauen Volvo-SUV. Am Sonntagabend 2. Mai 2021, gegen 19.45 Uhr, befand sich ein Notarztwagen auf der L 536 von Schriesheim in Richtung Wilhelmsfeld auf einer Einsatzfahrt. Dabei waren Blaulicht und Martinshorn eingeschaltet.
Die gesamte Strecke über wurde der Notarztwagen von dem Fahrer eines grauen Volvo-SUV Model XC 90 verfolgt, wobei dieser teilweise extrem dicht aufgefahren sein soll. Auch als vorausfahrende Fahrzeuge freie Bahn schafften und der Notarztwagen diese überholte, folgte der Volvo-Fahrer unbeeindruckt dicht dem Einsatzfahrzeug.
Bei diesen mehrmaligen Überholvorgängen soll es durch das Verhalten des Volvo-Fahrers laut Zeugen auch zu Gefährdungssituationen des Gegenverkehrs gekommen sein. Am Orteingang von Wilhelmsfeld soll er dann nach rechts auf die Heidelberger Straße (L 596) abgebogen sein. Das Kennzeichen des Volvos liegt den Ermittlern bereits vor.
Zeugen, insbesondere die Autofahrer, die bei ihrer Fahrt von Wilhelmsfeld oder Altenbach nach Schriesheim von einem entgegenkommenden grauen Volvo-SUV-Fahrer gefährdet wurden, der einem Notarztwagen im Einsatz auf kurzer Distanz folgte, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Weinheim, Tel.: 06201/1003-0 in Verbindung zu setzen.
Schlangenlinien gefahren und vor der Polizei geflüchtet
Nussloch (ots) – Einer Polizeistreife fiel ein Mann in einem Kleinwagen auf, der am Freitag, um 0:30 Uhr in Schlangenlinien auf der L 594 in Richtung Nussloch fuhr. Sie fuhren ihm nach und forderten ihn per Blaulicht und leuchtendem Schriftzug zum Anhalten auf. Der Fahrzeugführer missachtete alle Anhalte-Signale und setze seine Fahrt unbeirrt fort. Auch auf ein akustisches Sondersignal reagierte er nicht.
Eine Baustelle in der Nähe der Schillerstraße hinderte den Fahrer des Fiats jedoch an der Weiterfahrt. Er hielt seinen Wagen an, stieg aus und flüchtete zu Fuß in Richtung Hildastraße. Die Beamten folgten und stellten ihn. Bei der Kontrolle nahmen sie deutlichen Alkoholgeruch wahr. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von fast 2,2 Promille.
Nach erfolgter Blutentnahme durch einen Arzt beim Revier Wiesloch konnte der 32-Jährige dann zu Fuß seinen Heimweg antreten. Führerschein als auch Fahrzeugschlüssel wurden vorerst einbehalten. Eine Anzeige wegen Trunkenheit am Steuer wurde gefertigt. Der alkoholisierte Fahrer sollte sich auf einen Führerscheinentzug einstellen.
Unbekannte brechen in Obst- und Gemüseverkaufsstand ein
Sandhausen (ots) – Die Polizei sucht nach drei unbekannten Personen, die am Donnerstag kurz nach Mitternacht, die untere Schwenktür eines Obst- und Gemüse-Verkaufstandes an der L 600, gegenüber dem Anwesen Bruchhausen 13 aufhebelten. Entwendet wurde ersten Feststellungen zufolge nichts. Vermutlich wurden die Unbekannten bei ihrem Vorhaben gestört.
Anwohner hatten erst beobachtetet, wie sich drei Personen an dem Verkaufsstand zu schaffen machten und anschließend wie zwei Personen in Richtung Sandhausen, eine Person in Richtung Kirchheimer Hof flüchteten. Wer sachdienliche Hinweise zu den Unbekannten geben kann, setzt sich bitte mit dem Polizeirevier Wiesloch, Tel.: 06222/5709-0, in Verbindung.
18-jähriger Mann von mehreren Männern überfallen
Wiesloch (ots) – Bereits am Montag, 10.05.2021 soll in Wiesloch ein 18-jähriger Mann von mehreren Männern überfallen worden sein. Der Mann habe sich gegen 16.45 Uhr in der Johann-Philipp-Bronner-Straße vor der dortigen Grundschule aufgehalten, als ein Audi anhielt und vier Männer ausstiegen. Diese sollen unvermittelt auf den 18-Jährigen eingeschlagen, ihn angespuckt und beleidigt haben. Zudem sollen sie ihm ein Mobiltelefon, Bargeld und Ausweise abgenommen haben.
Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte wenig später ein mit drei Männern besetzter Audi in der Ringstraße in Wiesloch festgestellt werden. Die Männer wurden zur weiteren Überprüfung zunächst zum Polizeirevier Wiesloch gebracht und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß entlassen. Das Fahrzeug wurde zur Sicherung von Spuren abgeschleppt.
Die weiteren Ermittlungen zur Tat und deren Hintergründe hat das Fachdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg übernommen. Diese dauern an. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, Tel.: 0621/174-4444 zu melden.
Leimen: In Wohnung eingebrochen und Elektronikgeräte entwendet – Polizei sucht Zeugen
Leimen/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Am Mittwoch brachen unbekannte Täter in eine Wohnung in Leimen ein und entwendeten dort elektronische Geräte. In der Zeit zwischen 7.30 Uhr und 17.15 Uhr drangen die Täter auf bislang unbekannte Weise in die Wohnung eines Mehrfamilienhauses ein und ließen zwei Spielkonsolen, ein Notebook sowie rund 50 Konsolenspiele mitgehen. Nach derzeitigem Erkenntnisstand entstand kein Sachschaden, über die Höhe des Diebstahlschadens liegen noch keine weiteren Informationen vor.
Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben und sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Wiesloch, Tel.: 06222/5709-0.
Verkehrsunfall auf der BAB 5 im Bereich zwischen der Anschlussstelle Kronau und dem ABK Walldorf
BAB 5, St. Leon-Rot (ots) – Nach bisherigem Ermittlungsstand befuhr die 59-jährige Fahrerin eines PKW VW mit schweizer Zulassung den linken von drei Fahrstreifen der BAB 5 in Richtung Heidelberg. Kurz vor einer Baustelle mit Fahrbahnverengung, wechselte sie auf den mittleren Fahrstreifen und bremste ihr Fahrzeug aufgrund von Verkehrsstörungen auf diesem Fahrstreifen bis fast zum Stillstand ab.
Der 32-jährige Fahrer eines PKW Opel Corsa erkannte dies zu spät und fuhr auf diese auf. Hierbei wurde der Fahrer des Opel Corsa leicht verletzt und zur weiteren Untersuchung in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht. Der zunächst eingesetzte Rettungshubschrauber kam hierbei nicht zum Einsatz. Durch die Kollision und die Bremsvorgänge des nachfolgenden Verkehrs ereignete sich zudem ein Folgeunfall zweier PKW, bei welchem lediglich geringer Sachschaden entstand.
Die BAB 5 war für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsmaßnahmen bis gegen 11:30 Uhr teilweise vollgesperrt. Es ergaben sich hierbei Verkehrsstörungen von bis zu 4 Kilometern Länge. Der Gesamtschaden beider Unfälle beträgt ca. 10.000 Euro. Die Autobahnpolizei Walldorf hat die Ermittlungen übernommen.
Fahrradfahrer bei Unfall schwer verletzt
Leimen (ots) – Am Donnerstagmittag kam es im Kreuzungsbereich der Leimbachstraße und der Julius-Becker-Straße zu einem Zusammenstoß zwischen einem Autofahrer und einem Radfahrer. Beim Abbiegen in die Julius-Becker-Straße kam es gegen 11.40 Uhr zum Unfall, als der 82-jähriger Fahrradfahrer die Vorfahrt eines entgegenkommenden rechtsabbiegenden Ford-Fahrers missachtete und letztlich mit diesem kollidierte.
Der Senior stürzte dabei auf die Straße und stieß mit dem Kopf auf den Asphalt. Er kam zur weiteren Behandlung in Krankenhaus. Der Autofahrer blieb unverletzt. Der entstandene Sachschaden am Fahrrad, ein verbogenes Vorderrad, und am Auto, mehrere Kratzer, können bislang nicht beziffert werden. Der derzeitige Gesundheitszustand des Radfahrers, der keinen Helm trug, ist bislang nicht bekannt.
Quad-Fahrer bei Unfall verletzt
Sandhausen (ots) – Am Donnerstagvormittag ereignete sich in der Heidelberger Straße ein Verkehrsunfall bei dem ein Quad-Fahrer schwer verletzt wurde. Der 28-jährige Fahrer kam in Fahrtrichtung einer Tankstelle aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von Fahrbahn ab und stieß gegen Pfosten.
Bei dem Aufprall fiel der junge Mann zu Boden und verletzte sich am Oberkörper. Sein vierrädriges Gefährt wurde schwer beschädigt und musste abgeschleppt werden. Der 28-Jährige kam zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.
“Love-Scamming” oder “Romance-Scamming” – Wieslocherin um 400.000 Euro betrogen
Wiesloch/Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Vorname: Sam, Beruf: Pilot, Wohnort: Santa Barbara/USA oder
Vorname: Tom, Beruf: Unternehmer, Wohnort: London/England oder
Vorname: Anne, Beruf: Stewardess, Wohnort: Miami/USA.
Trotz unterschiedlicher, interessanter Biographien haben aber alle eines gemeinsam. Sie sind sogenannte “Liebesbetrüger”, die im Internet nicht nach der großen Liebe suchen, sondern nach dem großen Geld.
Auch wenn das Internet gerade auch in Corona-Zeiten eine gute Möglichkeit bietet, andere Menschen kennenzulernen, steckt doch manchmal hinter dem netten Online-Flirt ein Betrüger oder eine Betrügerin.
Liebesbetrüger gehen im Netz, vor allem in den sozialen Netzwerken, besonders raffiniert vor, um ihre Opfer um den Finger zu wickeln.
Gefälschte Lebensläufe, gestohlene Bilder, falsche Namen und erfundene Familientragödien sind oft erst der Anfang verhängnisvoller Affären. Über Wochen bemühen sich die Täter, das Vertrauen und die Herzen ihrer Opfer zu erobern.
Wenn es soweit ist, kommen Geldforderungen oder die Bitte nach kleinen Gefallen. Dazu gehören Geldüberweisungen, Scheckannahmen oder Paketweiterleitungen.
In Polizeikreisen firmiert diese Art des Betruges unter den Bezeichnungen “Love-Scamming” oder Romance-Scamming“.
Oft merken die Opfer erst spät, dass sie es mit Betrügern zu tun haben. Diese Erfahrung machte jetzt leider auch eine Seniorin aus Wiesloch. Sie ging dabei nach derzeitigen Erkenntnissen nicht nur einem, sondern gleich mehreren Liebesbetrügern auf den Leim.
Über einen Zeitraum von rund zehn Jahren überwies die Frau ersten Schätzungen zufolge bis zu 400.000.- Euro an verschiedene “Liebesbetrüger”, die nach den Erfahrungen der Kriminalisten der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg überwiegend aus dem afrikanischen, asiatischen oder südamerikanischen Raum agieren.
Die Taten, sowie deren Tragweite wurden der Seniorin erst durch eine einfache Fahrzeugkontrolle am späten Donnerstagnachmittag, kurz nach 17 Uhr in der Wieslocher Innenstadt bewusst. Während des Kontrollgesprächs fiel den Beamten auf, dass die Seniorin einen größeren Geldbetrag und sogenannte “Stream-Karten” (Guthaben-Karten für Onlinedienste) bei sich hatte. Wie die Beamten weiter erfuhren, hätte die Frau aktuell Kontakt zu einem Dr. Filho, Arzt in Helsinki/Finnland, der für eine lebensrettende Nierenoperation, durchzuführen an ihrem in den USA wohnenden Lebensgefährten, 150.000.- Euro verlange. Für Medikamente wären vorab mehrere hundert Euro über sogenannte “Stream-Karten” fällig. Das Betrugsdezernats der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren Ermittlungen übernommen und warnt eindringlich vor “Liebesbetrügern” im Internet.
“Love-Scamming” oder “Romance-Scamming” ist nicht nur ein lokales oder deutschlandweites Phänomen, sondern tritt weltweit auf.
Im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim registrierten die Ermittler im Jahr 2020 insgesamt 66 Fälle (Mannheim: 14; Heidelberg: 8; Rhein-Neckar-Kreis: 44) wobei mit einer hohen Dunkelziffer gerechnet wird. Der Schaden beläuft sich hierbei auf über 800.000 Euro.
Doch wie schütze ich mich? Wie erkenne ich Betrüger? So gehen “Liebesbetrüger”, bzw. “Love-Scammer” oder “Romance-Scammer” vor:
- Die erste Kontaktaufnahme findet über Soziale Medien oder Dating-Plattformen statt.
- Die meisten Betrüger kommunizieren in gutem Englisch.
- Während männliche Liebesbetrüger (Scammer) auf Bildern oft Uniformen tragen, locken die weiblichen Scammer mit einem attraktiven Erscheinungsbild und leichter Bekleidung.
- Scammer überhäufen ihre Opfer bereits früh mit Komplimenten und überschwänglichen Liebesbekundungen.
Sie haben den Verdacht, bereits betrogen/gescammt worden zu sein? Das können Sie tun:
- IGNORIEREN: Gehen Sie nicht auf die Forderung ein und überweisen Sie auf keinen Fall Geld.
- SICHERN: Speichern Sie alle Mails und Chat-Texte als Beweis.
- HILFE HOLEN: Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- BLOCKIEREN: Brechen Sie jeglichen Kontakt ab.
Für Opfer von “Love-Scamming” ist dies oftmals mit hohem emotionalen Stress verbunden. Sollten Sie dahingehend Hilfe oder psychologische Beratung benötigen, wenden Sie sich jederzeit an die Beratungsstelle BEKO Rhein-Neckar: https://www.beko-rn.de/
Für weitere Auskünfte stehen auch die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen des Polizeipräsidiums Mannheim sowohl in Mannheim, Tel.: 0621/174-1212, als auch in Heidelberg, Tel.: 06221/99-1234, sowie jede andere Polizeidienststelle zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Thema “Love-Scamming” oder “Romance-Scamming” finden Sie hier: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/