Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei © Pixabay

Weltkriegsbombe im Nordend gefunden: Kontrollierte Sprengung wird vorbereitet

Frankfurt-Nordend (ffm) – Ein 500-Kilo-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurde am Mittwochnachmittag,19. Mai, im Nordend gefunden und muss aufgrund von Bauart und Zustand noch am selben Tag unschädlich gemacht werden. Nach der Beurteilung durch den Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen (RP Darmstadt), wurden von allen involvierten Behörden und Organisationen notwendige Maßnahmen sowie ein Evakuierungsbereich von 700 Metern Radius um die Bombe festgelegt. Betroffen sind laut Einwohnermeldezahlen bis zu 25.000 Anwohnerinnen und Anwohner, die aufgefordert sind, ihre Wohnungen in diesem Fall schnellst möglich zu verlassen.

Der Kampfmittelräumdienst plant eine Sprengung des Blindgängers. Dies ist durch die Sprengstoffmenge und die Lage in einem der am dichtesten bewohnten Stadtteile Frankfurts eine besondere Herausforderung. Eine unkontrollierte Detonation würde massive Schäden an Gebäuden und eine große Gefahr für Menschenleben bedeuten. Die erfolgreiche Sprengung einer ähnlichen Bombe im Main vor gut zwei Jahren hatte eine 30 Meter hohe Fontäne ausgelöst. Notwendige Schutzmaßnahmen am Fundort der Bombe im jetzigen Fall sind deshalb angelaufen: Unter anderem wird die Bombe mit 40 LKW-Ladungen Sand abgedeckt, um Schäden an umliegenden Gebäude möglichst gering zu halten.

Die Feuerwehr hat eine genaue, interaktive Karte mit Suchfunktion erstellt, mit deren Hilfe jeder überprüfen kann, ob er betroffen ist. Die Karte kann unter https://arcg.is/fi4CL abgerufen werden. Für alle Anwohner, die keinen anderen Aufenthaltsort finden, wird derzeit nach einer Betreuungsstelle mit entsprechendem Hygienekonzept in der Eissporthalle am Bornheimer Hang eingerichtet. Diese ist ab 17.30 Uhr geöffnet.

Die Feuerwehr koordiniert Transporthilfe für eingeschränkt gehfähige Personen, die im Evakuierungsbereich wohnen. Wer Hilfe benötigt, sollte sich schnellstmöglich online registrieren unter: https://arcg.is/1WPOnm oder telefonisch beim eingerichteten Bürgertelefon melden unter: 069/212-111. Für von Corona betroffene Menschen im Evakuierungsbereich, mit einer schriftlichen oder mündlichen ausgesprochenen Isolations- bzw. Quarantäneverfügung vom Gesundheitsamt, wird derzeit noch eine Unterbringungsmöglichkeit geschaffen und zeitnah bekannt gegeben. In dem Gefahrenbereich liegt unter anderem das Bürgerhospital mit seine Neonatalstation, dessen Patienten zur Stunde evakuiert werden.

Die Polizei informiert seit 15.30 Uhr die Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner mittels Lautsprecherdurchsagen, wird die Vollständigkeit der Evakuierung kontrollieren und den Bereich bis zum Ende der Maßnahmen sperren. Eine Drohne und der Polizeihubschrauber sind zu diesem Zweck bereits in Bereitschaft.

Wann die eigentlichen Sprengarbeiten des Kampfmittelräumdienstes beginnen können, und wie lange diese dauern werden, kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesagt werden. Aktuelle Informationen werden auf http://www.feuerwehr-frankfurt.de veröffentlicht.

Evakuierungsmaßnahmen nach Bombenfund – Corona-Bestimmungen

Frankfurt-Nordend (ots) – Die Evakuierungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der vorgesehenen Sprengung einer Weltkriegsbombe im Frankfurter Stadtteil Nordend werden heute Abend voraussichtlich über die Sperrstunde von 22:00 Uhr hinausgehen. Laut Ordnungsamt und Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt ist die Ausgangssperre in dem entsprechenden Bereich aufgrund der Lage vorübergehend ausgesetzt, damit Anwohnerinnen und Anwohner nach Beendigung aller Maßnahmen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können.

Für von einer Covid-19-Infektion akut betroffene Menschen oder deren Kontaktpersonen im Evakuierungsbereich mit einer Absonderungs- bzw. Quarantäneverfügung gilt: Aufgrund der Lage dürfen diese ihre Wohnung verlassen, um eine gesonderte Unterbringungsmöglichkeit aufzusuchen. Diese wurde innerhalb der Betreuungsstelle an der Eissporthalle Frankfurt eingerichtet. Das Gesundheitsamt ruft alle Betroffenen telefonisch an.

Alle, die die Eissporthalle eigenständig (zu Fuß oder mit eigenem Fahrzeug) erreichen können, können sich ab sofort dorthin begeben und werden dort versorgt. Diejenigen, die sich nicht in der Lage sehen, eigenständig dorthin zu kommen, können sich über das eingerichtete Bürgertelefon 069 / 212 111 melden und erhalten Transporthilfe.

Warenbetrug im großen Stil

Frankfurt (ots)-(em) – Mittwochvormittag 19.05.2021 hat die Kriminalpolizei mit der Unterstützung weiterer Polizeipräsidien in verschiedenen Stadtteilen Frankfurts, dem Rhein-Main-Gebiet sowie in Essen umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt. Insgesamt 13 Objekte wurden durchsucht und dabei umfangreiches Beweismittel sichergestellt.

In den vergangenen Monaten wurden auf einer Verkaufsplattform im Internet zahlreiche Verkaufsangebote inseriert. Die Käufer überwiesen die vereinbarte Summe, erhielten jedoch nie die Ware. Angeboten wurde zum Beispiel hochwertige Elektronikartikel, Staubsauger und namenhafte Küchengeräte.

Umfangreiche Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und der Frankfurter Kriminalpolizei haben ergeben, dass mutmaßlich mehr als 74 Personen, welche beispielsweise als Finanzagenten, Geldabholer, Angebotsersteller tätig geworden sein sollen, für mehr als 850 Taten wegen Warenbetruges, des Ausspähens von Daten, Geldwäsche und räuberischer Erpressung verantwortlich sind. Die Taten sollen sich in dem Zeitraum Juni 2020 bis Januar 2021 zugetragen haben. Im Zuge dessen haben die Täter nach bisherigen Erkenntnissen mehr als 350.000 Euro illegal erlangt.

Heute hat die Frankfurter Kriminalpolizei mit der Unterstützung weiterer Polizeipräsidien insgesamt 13 Objekte durchsucht; in Frankfurt am Main, dem Rhein-Main-Gebiet sowie in Essen. Die in den Objekten wohnhaften Tatverdächtigen, Frauen und Männer, sind zwischen 18 und 21 Jahre alt. Im Zuge der Durchsuchungen haben die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten unter anderem zahlreiche Mobiltelefone, Laptops, Kreditkarten, Bargeld im fünfstelligen Bereich, ein Faustmesser sowie Betäubungsmittel (ca. 60 Gramm Haschisch und ca. 300 Gramm Marihuana) sichergestellt.

Dieb mit zwei Fahrrädern geschnappt

Frankfurt-Bockenheim (ots)-(dr) -Beamte des 13. Polizeireviers haben in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch 19. Mai 2021 einen 40 Jahre alten Fahrraddieb in Bockenheim festgenommen.

Nachdem Anwohner der Kuhwaldstraße verdächtige Schleifgeräusche in einem Hinterhof wahrgenommen hatten, alarmierten sie die Polizei. Umgehend begab sich eine Streife zur gemeldeten Anschrift. Als die Beamten eintrafen, kam ihnen ein Mann mit zwei Fahrrädern entgegen, welchen sie einer Kontrolle unterzogen. Dabei stellte sich nicht nur heraus, dass die beiden Räder, ein E-Bike und ein Trekkingrad, offenbar als Beute mitgenommen werden sollten, sondern auch die von dem Angetroffenen mitgeführte Akkuflex, die den Lärm verursacht haben dürfte, bereits als gestohlen erfasst war. Darüber hinaus stellten die Beamten eine Sporttasche und ein Mobiltelefon sicher, welche mutmaßlich ebenfalls aus Straftaten erlangt wurden. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Seine nächtliche Diebestour führte den polizeibekannten 40 Jahre alten Wohnsitzlosen letztlich in die Haftzellen des Polizeipräsidiums.

Verkehrsunfall

Frankfurt-Bockenheim (ots)-(fue) – Der 50-jährige Fahrer eines Opel Meriva wollte am Dienstag, den 18. Mai 2021, gegen 15.25 Uhr, rückwärts aus einer Hofeinfahrt auf die Schloßstraße einbiegen. Offenbar übersah er dabei die in stadtauswärtiger Richtung fahrende Straßenbahn und kollidierte mit dieser. Durch die Wucht des Aufpralles wurde der Meriva noch gegen zwei dort geparkte VW Golf geschoben, die beschädigt wurden.

Der Fahrer des Meriva wurde bei dem Unfall schwer verletzt und musste in ein Krankenhaus verbracht werden, wo er stationär aufgenommen wurde. Insgesamt entstand bei dem Unfall ein Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 EUR.


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