Kaiserslautern – Für sein „großes Engagement im Ausnahmejahr 2020“ wurde das UNION-Studio für Filmkunst beim Kinoprogrammpreis Rheinland-Pfalz erneut mit einem ersten Platz bedacht.
Auf Grund der schwierigen Bedingungen im letzten Jahr hatte die Jury erstmals auf die Prämierung der einzelnen Preiskategorien verzichtet und die Gesamtleistung der einzelnen Bewerbungen beurteilt. Bei einem kurzen Besuch gratulierte Bürgermeisterin Beate Kimmel den beiden Verantwortlichen Ursula Simgen-Buch und Stefan Sprengart zu ihrer Auszeichnung.
„Damit wurde auch Ihre unglaubliche Kreativität belohnt, mit der Sie seit über einem Jahr stets aufs Neue den Herausforderungen der Coronapandemie begegnen“,
freute sich die Kulturdezernentin.
Als Beispiele nannte Kimmel die Formate der Geistervorstellungen, mehrere Tage der offenen Tür im Dezember, die wöchentlichen Newsletter oder auch die Teilnahme an lokalen wie bundesweiten Aktionen. Dies seien wundervolle Ideen gewesen, um das UNION-Studio als Kulturinstitution von Kaiserslautern einmal mehr ins rechte Licht zu rücken. „Äußerst hilfreich war auch die Entscheidung des Landes, die Preisverleihung bereits in den Mai vorzuverlegen und damit den finanziell angeschlagenen Betreiberinnen und Betreibern vor allem kleinerer Kinos möglichst frühzeitig unter die Arme zu greifen“, dankte Ursula Simgen-Buch den Verantwortlichen in Mainz. Ihr größter Wunsch – zusammen mit der Kulturdezernentin – sei nun, die neue rheinland-pfälzische Kulturministerin Katharina Binz und Staatssekretär Jürgen Hardeck einmal im UNION begrüßen zu dürfen.
„Bei dieser Gelegenheit möchten wir vor allem auch die bunte und lebendige Lautrer Kunst- und Kulturwelt mit ihrer freien Szene, Pfalztheater, Kammgarn und Fruchthalle sowie ihren Museen und Institutionen vorstellen“,
waren sich die beiden einig.
Bestmögliche Unterstützung versprach Bürgermeisterin Beate Kimmel auch bei einem anderen Wunsch der UNION-Betreiber. Diese suchen derzeit nach einem kleineren, zusätzlichen Zuschauerraum in der Nähe des Kinos.
„Dadurch könnten wir unseren Besucherinnen und Besuchern eine größere Filmauswahl bieten“,
erläuterte Stefan Sprengart. Außerdem ließen sich so die Programme besser planen und das UNION-Studio hätte bei den Filmverleihern einen besseren Verhandlungsstandpunkt. Angedacht sei ein entsprechender Raum für ca. 30 Personen, der außerdem über einen kleinen Technikraum und eine Sanitäranlage verfügt. Über entsprechende Vorschläge würde sich das UNION-Team sehr freuen.