Neustadt an der Weinstraße – Am späten Mittwochabend (09.06.2021, 23 Uhr) ereignete sich 300 Meter von der Hauptfeuerwache aus ein Feuerwehreinsatz. Im Wohnheim des Jugenddorfwerks in der Sauterstraße hatte sich im ausgebauten Dachgeschoß ein Brand ereignet. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte die Meldung bestätigt werden.
Die im Gebäude befindlichen Personen hatten das Gebäude bereits unverletzt verlassen. Zuvor hatte noch jemand versucht mit einem tragbaren Pulverlöscher den Brand einzudämmen. Durch die enorme Qualm-Entwicklung führte dies nicht zum Erfolg.
Unter Atemschutz mit Wasser am Strahlrohr ging der erste Angriffstrupp über das Treppenhaus ins zweite Obergeschoß und konnte zügig die Brandstelle im Badezimmer loklaisieren und ablöschen. Parallel zum Innenangriff ließ der Einsatzleiter über ein Hubrettungsfahrzeug, zur weiteren Absicherung einen zweiten Angriff aufbauen. Weitere Atemschutztrupps standen zum sofortigen Eingreifen in Bereitschaft.
Nach der Brandbekämpfung kontrollierten die Einsatzkräfte die einzelnen Zimmer auf der Etage auf dort befindliche Personen. Diese Kontrolle war negativ. Während der Brandbekämpfung und Schaffung einer Öffnung kam ein Hochleistungslüfter zum Einsatz, um das Gebäude zu belüfteten. Durch die Verunreinigung des abgezogenen Feuerlöschers und die Ablagerungen durch den Brand ist die Etage aktuell nicht bewohnbar. Von den sieben Bewohnern kamen sechs hausintern unter. Eine Person übernachtete bei einer Bekannten, wo ihn die Feuerwehr hinfuhr. Was zu dem Brand mit diesen Auswirkungen führte sowie zur Höhe des entstandenen Sachschadens können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Während des Einsatzes war die Sauterstraße in diesem Abschnitt komplett gesperrt.
Im Einsatz standen die Feuerwehr mit neun Einsatzfahrzeugen und 46 Einsatzkräften, der Regelrettungsdienst mit zwei Rettungswägen, einem Notarzteinsatzfahrzeug, der Abschnitt Gesundheit (Leitender Notarzt, Organisatorischer Leiter), die Schnelleinsatzgruppe Gesundheit des Roten Kreuzes und die Polizei mit zwei Funkstreifenwagenbesatzungen.