Neustadt: Fazit der digitalen Bürgerinfo am 7. Juni 2021: „Wir wollen die Landesgartenschau!“

Neustadt an der Weinstraße – Seit vergangenem September hat die Stadtverwaltung Neustadt an der Weinstraße in verschiedenen Formaten über ihre Bewerbung zur Landesgartenschau (LGS) 2026 informiert und mit den kleinen und großen Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam Ideen entwickelt und gesammelt. Nun hat die intensive Phase der Planung und Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie begonnen und abschließend zur Ideensammlungsphase fand schließlich vorgestern Abend die vorerst letzte digitale Bürgerinformations-Veranstaltung zur Bewerbungsphase der LGS 2026 statt.

Oberbürgermeister Marc Weigel begrüßte bei der Online-Veranstaltung rund 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger. Er sei zuversichtlich, dass Neustadt mit einem schlüssigen und nachhaltigen Konzept mit der Bewerbung überzeugen könne und hofft, dass die Landesgartenschau nach Neustadt kommen wird. Stolz ist er auf das große Engagement der Neustadterinnen und Neustadter sowie auf das Planungsteam, für das sich das Projekt im Laufe der intensiven Vorbereitungsphase zu einem Projekt mit viel Herzblut entwickelt hat. Auch Baudezernent Bernhard Adams betonte die Wichtigkeit eines solchen Projektes hinsichtlich der umfassenden und nachhaltigen Stadtentwicklung und der damit einhergehenden Chancen und Perspektiven für unsere Stadt.

Projektleiterin Martina Annawald gab einen Rückblick auf die verschiedenen Beteiligungsformate der vergangenen Monate sowie auf die Ideensammlung. In einem Trailer konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich nochmal ein Bild von dem geplanten Gebiet und dessen Potenzial machen sowie sich von der Projektidee überzeugen lassen. Frau Ute Wünsch, die mit der Planung beauftragte Landschaftsarchitektin, gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Einblick in den aktuellen Planungsstand und gab sogar schon einige Details und Ideen preis mit denen Neustadt bei der Bewerbung punkten möchte. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem Ausblick auf die weiteren Schritte und einer kleinen Feedbackrunde. Hier hatten die Bürgerinnen und Bürger nochmals die Möglichkeit ergänzende Aspekte, Ideen und Rückmeldungen einzureichen. Fazit des Projektteams und auch den anwesenden Neustadtern: „Wir wollen die Landesgartenschau!“

Gerne wäre das Projektteam mehr in den direkten, persönlichen Kontakt gegangen, aber leider wurde auch dieses Projekt durch die Corona-Pandemie stark eingeschränkt. „Ich empfand es als große Herausforderung trotz der Einschränkungen der Corona-Pandemie möglichst vielen Bürgern und Gruppen auf verschiedenen Wegen die Möglichkeit zu bieten ihre Ideen in die LGS-Bewerbung einzubringen“, so Martina Annawald. „Im Nachhinein finde ich, dass wir hier eine gute Mischung gefunden haben, mit einer Begehung vor Ort, Postkarten für Rückmeldungen, einer Online-Befragung, einem Kreativwettbewerb für Kinder und den digitalen Diskussions-Formaten für Jung und Alt“, fügte Annawald hinzu.
Das Planungsteam setzte bei den verschiedenen Beteiligungsformaten einen Fokus auf die Einbindung aller Altersgruppen. So fanden auch die digitalen Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene statt. Zusätzlich wurde seitens der Neustadter Rheinpfalz-Redaktion ein Lesertelefon angeboten, über welches die Bürgerinnen und Bürger Ideen und Anmerkungen für die LGS äußern konnten. Hier wurde spürbar, dass jede Gruppierung ihre eigenen, individuellen und spezifischen Wünsche und Bedürfnisse hat aber auch, dass es viele Übereinstimmungen gibt. All diese Aspekte sind und werden auch weiterhin in die Bewerbung mit einfließen und werden weiter gedacht.

„Ich fand toll, wie kreativ die Kinder und Jugendlichen waren. Bei Kindern kamen tolle Ideen, beispielsweise ein Karussell mit Wasserkraftantrieb, bei den Jugendlichen war gerade der Nachhaltigkeitsaspekt wie beispielsweise ein Veganer Imbiss ohne Verpackungen aber auch Ideen für Veranstaltungen, wie ein Food-Festival, Nachhaltigkeits-Markt oder eine Kleider-Tausch-Börse stark ausgeprägt“, so die Projektleiterin.
Nun befindet sich das Planungsteam in der intensiven Planungs- und Ausarbeitungsphase der Machbarkeitsstudie bis hin zur Abgabe der Bewerbungsunterlagen im Oktober. „Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich für das Engagement und die vielen guten Ideen, aber auch die interessierten Nachfragen zum Thema LGS-Bewerbung bedanken“, betont Annawald. „Nun beginnt eine Phase, wo sich Bürgerinnen und Bürger weniger mit ihren Ideen, aber mehr mit ihrer Begeisterung für die LGS-Bewerbung einbringen können“, sagte sie. „Gegenüber dem Land ist im Rahmen der Entscheidung über den Zuschlag sicher ein wichtiger Aspekt ob die Bürgerinnen und Bürger vor Ort hinter dem Konzept stehen. Hier brauchen wir die Bürgerinnen und Bürger als Multiplikatoren, die ihre Begeisterung für die Bewerbung in ihre Familien, Freundeskreise, Vereine, Institutionen weiter tragen“, fügte sie hinzu.

Wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen und das auch nach außen zeigen wird das sicher ein weiteres gutes Argument für Neustadts Bewerbung sein.


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