Heidelberg: Stadtnotizen 21.06.2021

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


Bürgermeister fordern aktive Rolle in der europäischen Migrationspolitik – OB Prof. Würzner schließt sich Erklärung zum Auftakt der Konferenz „From the Sea to the City“ an

Heidelbergs Oberbürgermeister Prof Dr. Eckart Würzner wird sich einer gemeinsamen öffentlichen Erklärung europäischer Bürgermeisterinnen und Bürgermeister anschließen, die sich für eine aktive Rolle der Städte in der europäischen Migrationspolitik einsetzen. Die Erklärung soll am 25. Juni 2021 zu Beginn der Konferenz „From the Sea to the City – eine Konferenz der Städte für ein gastfreundliches Europa“ veröffentlicht werden. Die Konferenz findet im Hybridformat am 25. und 26. Juni im italienischen Palermo und online statt. Initiatoren sind die Städte Potsdam und Palermo sowie die Initiative „From the Sea to the City“. Eingeladen sind dazu unter anderem die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Bündnis „Städte Sicherer Häfen“, zu deren Gründungsmitgliedern auch die Stadt Heidelberg gehört. Die Konferenz soll der erste Schritt im Prozess der Gründung eines europäischen Netzwerks von Städten und Gemeinden sein, die sich für ein gastfreundliches Europa einsetzen.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Mit der Erklärung senden wir eine Botschaft an europäische Institutionen, andere Städte und die Zivilgesellschaft. Angesichts der unerträglichen Lage an den europäischen Außengrenzen bekräftigen wir als Städte unser Angebot der Hilfe und fordern eine aktive Rolle in der europäischen Migrationspolitik ein. In Heidelberg haben wir unsere Solidarität mit Geflüchteten in prekären Lagen durch die Mitgliedschaft im Bündnis Städte Sicherer Häfen und die freiwillige Aufnahme von Menschen auf der Flucht in den vergangenen Jahren immer wieder Ausdruck verliehen.“

Heidelberg ist wegen des Landesankunftszentrums in Patrick-Henry-Village eigentlich von der Zuweisung von Flüchtlingen zur kommunalen Unterbringung befreit. Die Stadt hat aber in der Vergangenheit immer wieder freiwillig Flüchtlinge aufgenommen. Seit 2015 waren es mehr als 500 Personen. Auch in jüngster Zeit hat Heidelberg mehrfach seine Bereitschaft zur freiwilligen Aufnahme von Geflüchteten im Rahmen der eigenen Möglichkeiten gegenüber den zuständigen Behörden erklärt.


Haushalt 2021/22: Verabschiedung durch Gemeinderat am 24. Juni geplant

Wie viel Geld investiert die Stadt Heidelberg in den kommenden beiden Jahren in die Sanierung von Schulen und den Bau von Kindertagesstätten? Mit welchen Mitteln unterstützt sie Kultur, soziale Einrichtungen und Sportvereine? Wie hoch sind die voraussichtlichen Einnahmen im Haushalt, etwa aus der Gewerbesteuer? Der Haushaltsplan 2021/22 der Stadt Heidelberg wird Antworten auf diese und viele weitere Fragen geben. Die Verabschiedung des Doppelhaushaltes durch den Heidelberger Gemeinderat ist in der Sitzung am Donnerstag, 24. Juni 2021, ab 16 Uhr geplant. Das Gremium tagt coronabedingt in der Neuen Aula der Universität. Bürgerinnen und Bürger sowie Pressevertreter können die Sitzung per Liveübertragung im Neuen Sitzungssaal des Rathauses verfolgen. Im Rathaus besteht Maskenpflicht.

Die Fraktionen und Gruppierungen im Heidelberger Gemeinderat hatten in der öffentlichen Sitzung am 6. Mai 2021 insgesamt 285 Änderungsanträge zum Haushaltsplanentwurf 2021/22 der Stadtverwaltung eingebracht. Die Stadträtinnen und Stadträte haben diese in den vergangenen Wochen unter anderem in zwei öffentlichen Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses beraten. In der Gemeinderatssitzung am 24. Juni 2021 wird darüber abgestimmt, welche Änderungsanträge in den Haushaltsplan 2021/22 der Stadt Heidelberg übernommen werden.

Umfangreiche Informationen zum Haushalt 2021/22, die Haushaltsreden von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Finanzbürgermeister Hans-Jürgen Heiß, den fast 1.000 Seiten starken Haushaltsentwurf sowie eine Übersicht aller Änderungsanträge aus dem Gemeinderat finden Interessierte auf der städtischen Internetseite www.heidelberg.de/haushalt. Dort steht auch eine Dokumentation aller 460 Anregungen, die von Bürgerinnen und Bürgern während eines vierwöchigen Zeitraums online eingebracht wurden. Zudem gibt es auf der Internetseite allgemeine Informationen zu den kommunalen Finanzen und ein Erklär-Video.


Rad-Kilometer für Heidelberg sammeln – Jetzt anmelden zum Wettbewerb „Stadtradeln“ – Auftakt am Sonntag, 4. Juli

Der Startschuss zum Wettbewerb „Stadtradeln“ steht kurz bevor: Der Fahrradwettbewerb startet am Sonntag, 4. Juli 2021. Ziel ist es, bis Samstag, 24. Juli 2021, möglichst viele Rad-Kilometer für die Stadt Heidelberg zu sammeln. Dazu zählen alle Fahrten – beispielsweise der Weg zur Arbeit, in die Schule oder den Kindergarten, zum Einkaufen und natürlich Radtouren. Die Kilometer können auch außerhalb Heidelbergs zurückgelegt werden. Teilnehmen können alle, die in Heidelberg wohnen, arbeiten, einem Verein angehören sowie eine Schule oder eine Hochschule besuchen. Die Anmeldung läuft im Internet unter www.stadtradeln.de/heidelberg und ist auch noch während des Wettbewerbs möglich.

„Das Stadtradeln ist eine wunderbare Gelegenheit, um nicht nur die eigene Gesundheit zu fördern, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz und zur angestrebten Verkehrswende zu leisten. Daher möchte ich Sie alle einladen, mitzumachen!“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Er betont: „Jeder einzelne Radkilometer zählt. Testen Sie zum Beispiel das neue Radangebot zwischen Heidelberg-Schlierbach und Neckargemünd, wo Radfahrende dank unseres Verkehrsversuchs nun sicher auf der Straße unterwegs sein können.“

Seit 2017 ist das „Stadtradeln“ eine internationale Kampagne, an der sich Kommunen auf der ganzen Welt beteiligen. Die Stadt Heidelberg nimmt nach 2020 zum zweiten Mal daran teil. Über 1.300 Personen in 93 Teams hatten sich im vergangenen Jahr für Heidelberg beteiligt und dabei mehr als das Fünffache der Äquatorlänge zusammengeradelt: insgesamt 213.533 Kilometer.

Welche Spielregeln gelten?

Teilnehmende können ein Team gründen oder einem Team beitreten. So ist es möglich, in das „Offene Team – Heidelberg“ einzutreten. Auch die Beschäftigten der Stadtverwaltung Heidelberg haben ein eigenes Team aufgestellt. Teammitglieder können getrennt voneinander auf die Strecken gehen. Die fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern erhält einen Preis, ebenso das fahrradaktivste Kommunalparlament. Neben den Bestplatzierten wird in beiden Kategorien und allen Größenklassen jeweils die beste Newcomer-Kommune ausgezeichnet.

Wo melde ich mich an?

Die Anmeldung ist im Internet unter www.stadtradeln.de/heidelberg möglich. Die gesammelten Kilometer werden auf der „Stadtradeln“-Webseite oder per App erfasst, die zum Download auf der „Stadtradeln“-Website erhältlich ist. Im Anschluss werden die Daten ausgewertet.


„Genial regional“: Gemeinschaftliche Regionalvermarktung nimmt Fahrt auf – Neues Label wirbt für Lebensmittel aus der Region – weitere Partnerbetriebe gesucht

„Genial regional“ – mit einem neuen Label werben Hersteller regionaler Lebensmittel aus Heidelberg und der Region künftig für ihre Produkte. Bei einem Vor-Ort-Termin in Handschuhheim stellte Claudia Weigold das neue Erkennungszeichen „genial regional“ Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain vor. Stellvertretend für 14 Landwirte, Winzerinnen und Winzer, Obst- und Gemüsebauern aus Heidelberg und Umgebung berichtete die Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegärtnerin von den Fortschritten, die sie und ihre Kolleginnen und Kollegen in den vergangenen sechs Monaten gemacht haben.

Klimabürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain betonte: „Wer regionale Lebensmittel von Erzeugerinnen und Erzeugern vor Ort kauft, ernährt sich gesund, vermeidet unnötige Transportwege und stärkt die regionale Landwirtschaft. Dass wir in einer Region leben, in der es hochwertige Produkte frisch vom Acker gibt, ist etwas Besonderes. Das sollten wir alle hoch schätzen und im Alltag unterstützen.“

Auf Initiative des Umweltamts der Stadt Heidelberg hatten sich die Gesellschafter im Herbst 2020 zusammengetan und die GeReMO Heidelberg Rhein-Neckar GmbH gegründet. Nun soll das Netzwerk der teilnehmenden Partnerbetriebe ausgebaut und deren Vielfalt an landwirtschaftlichen Erzeugnissen in der Region vermarktet werden. Das Label „genial regional“ ist dabei das Erkennungszeichen für die Verbraucherinnen und Verbraucher.

Sabine Lachenicht, Leiterin des Amtes für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie, hatte die Gesellschaftsgründung von Anfang an begleitet. „Mit dem neuen Label können Bürgerinnen und Bürger nun zuverlässig erkennen, dass Produkte wirklich aus der Region kommen und unter Nachhaltigkeitskriterien angebaut und verarbeitet wurden“, freut sich Lachenicht.

Seit dem 1. Juni baut Vera Cornelius als neue Geschäftsführerin der GeReMO Heidelberg Rhein-Neckar GmbH das Markenprogramm professionell aus. Sie ist als ehemalige Geschäftsführerin von Heidelberg Marketing, freie Marketingberaterin sowie Projektmanagerin an der Uniklinik bestens in der Region vernetzt.

Die Gesellschafterinnen und Gesellschafter der GeReMO Heidelberg Rhein-Neckar GmbH werben für den Beitritt weiterer Betriebe. Für die Zukunft planen sie unter anderem eine gemeinsame Handelsplattform, neue Absatzwege sowie ein eigenes Abhol- und Liefersystem.

Weitere Informationen zur Gesellschaft, den teilnehmenden Betrieben und den Vorteilen einer Partnerschaft finden sich auf der neuen Internetseite www.geregio.de.


Insgesamt über 15.000 Anrufe bei städtischer Corona-Hotline seit Februar 2020 – Wegen geringer Fallzahlen wird der Service ab 1. Juli vorerst wieder eingestellt

Mit dem Abflachen der Infektionskurve im Sommer geht das Informationsbedürfnis über Corona-Themen immer weiter zurück. Aus diesem Grund wird die städtische Informations-Hotline zum 1. Juli 2021 vorerst eingestellt. Im Bedarfsfall kann die Hotline aber auch schnell wieder reaktiviert werden. Ab 1. Juli informiert zunächst eine Bandansage über alternative Informationsangebote – zum Beispiel die Homepage der Stadt Heidelberg oder der telefonische Bürgerservice unter 06221 58-10580.

Die Info-Hotline startete am 27. Februar 2020, ein Tag nach dem ersten Coronafall in Heidelberg. Seitdem wählten über 15.000 Anruferinnen und Anrufer die Nummer der Hotline unter 06221 3218212. Insbesondere während des bundesweiten Lockdowns im März 2020 schnellten die Anrufzahlen in die Höhe – in der Spitze waren es fast 700 an einem Tag. Bereits im vergangenen Jahr legte die Corona-Hotline vom 1. Juli bis zum 15. Oktober 2020 eine Pause ein. Zum Start der Impfungen am 26. Dezember 2020 griffen 135 Menschen zum Hörer. Zuletzt wählten im Mai 2021 etwa 15 Personen pro Tag die Nummer der Hotline.

Im Mai Stichworte Quarantäne, Gastronomie und Hotels am häufigsten nachgefragt

Die Info-Hotline wird über ein Sprachdialogsystem vollautomatisch betrieben. Dabei kann der Anrufende nicht nur über das Tastenmenü bestimmte Themen zum Anhören auswählen, sondern auch über gesprochene Stichworte. Die Technik stammt vom Heidelberger Unternehmen Aristech GmbH. Mit der Pandemielage wandelten sich auch die abgefragten Inhalte der Hotline. Während im Februar 2021 die am häufigsten nachgefragten Stichworte noch Reiserückkehrer, Ausgangssperre und Beerdigung lauteten, waren es im Mai 2021 Quarantäne, Gastronomie und Hotels. Im Mai konnte Heidelberg als erste Stadt in Baden-Württemberg die Lockerungen für eine Inzidenz unter 50 umsetzen. Dank stetig sinkender Fallzahlen durften unter anderem Gastronomie und Hotellerie wieder öffnen und auch touristische Gäste bewirten.


Wohlfühlorte am Wasser: „Neckarorte – Stadt an den Fluss“ erstmals zeitgleich im Vierer-Pack – Großes Kunst- und Kulturprogramm am Römerbad / Land und Stadt bezuschussen Aktionen

Wohlfühlorte direkt am Wasser – diese schafft das Projekt „Neckarorte – Stadt an den Fluss“. Die Organisatoren, der Verein Neckarorte und die Stadt Heidelberg, können in diesem Sommer wieder an den Start gehen. Insgesamt werden 2021 vier Neckarorte bespielt und das erstmals zeitgleich: Römerbad, Neckarlauer, Iqbalufer und Alte Brücke. Vor allem am Römerbad schöpfen die Beteiligten aus dem Vollen: Dort wird ab 2. Juli 2021 an fünf aufeinander folgenden Wochenenden ein großes Kultur- und Kunstprogramm geboten. Möglich ist das aufgrund des Impulsprogramms „Kunst trotz Abstand!“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Das Land fördert das Projekt am Römerbad mit rund 47.000 Euro. Die Stadt Heidelberg gibt für die Gesamtaktion Neckarorte weitere Zuschüsse in Höhe von 67.000 Euro. Zentraler Ort am Römerbad ist das eigens aufgebaute Kunsthaus, das „Rote Haus am Neckar“. Dieses wird westlich der Ernst-Walz-Brücke (ehemaliger Wendehammer) in Szene gesetzt. Dort finden sich auch eine Bühne und eine Kinoleinwand, die für Musik-, Kunst- und andere kreative Darbietungen zur Verfügung stehen.

„,Neckarorte – Stadt an den Fluss‘ ist ein Projekt, das die Menschen zurück ans Wasser bringt und die Lebensqualität in Heidelberg weiter erhöht. Die Aktionen bereichern unsere Stadt und vor allem das soziale Miteinander. Gerade das ist nach den langen Einschränkungen so wichtig und das, wonach wir uns alle gesehnt haben. Wir sind dem Verein Neckarorte sehr dankbar für die kreative und tatkräftige Umsetzung und unterstützen die Aktionen gern“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

„Wir freuen uns riesig, dass durch die Förderung des Landes und der Stadt Heidelberg ein großes, freies Kultur- und Kunstprogramm an der Ernst-Walz-Brücke stattfinden kann. Beim Kulturprogramm ,Das Rote Haus am Neckar‘ sind rund 35 Acts aus der Region geplant. Darüber hinaus wollen wir den Park am Römerbad mit der Neckarwiese verbinden und so – einmalig in Heidelberg – einen direkten Zugang aus dem Stadtteil zum Neckar schaffen“, erklärt Dirk Rulffes, Vorsitzender des Vereins Neckarorte.

„Mit dem Projekt ‚Stadt an den Fluss‘ gestalten wir unsere Stadt ganz aktiv. Wir setzen mit einfachen Bordmitteln neue Impulse, etwa durch Pop-up-Beaches, Pop-up-Lounges und Ruhe-Oasen. So kommen die Menschen in Heidelberg ihrem Fluss ganz nah. Gleichzeitig können sich daraus städtebauliche Projekte an den Freiräumen am Neckarufer entwickeln. Bei der Umsetzung arbeiten Stadt und Verein Hand in Hand. Wer vor Ort ist, spürt, wie begeistert die Angebote angenommen werden“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.

Stadtplanung: Heidelberg besser an den Neckar anbinden

Die Aktion „Neckarorte“ ist Teil des Gesamtprojektes „Stadt an den Fluss“, das 2016 neu startete. Dieses hat das Ziel, die gesamte Stadt besser an den Neckar anzubinden. Im Fokus einer 2019 vorgelegten Machbarkeitsstudie steht die Promenade entlang des südlichen Heidelberger Neckarufers im Bereich zwischen dem Wehrsteg in Wieblingen und dem Karlstor. Diese Uferzone ist rund 3,7 Kilometer lang. In Teilabschnitten könnte dort nach und nach eine zusammenhängende, fußläufige Verbindung entlang des Neckars innerhalb des gesamten Stadtgebiets entstehen – teils schwimmend, teils fest auf dem Wasser verankert oder an Land. Wie das möglich ist, klärt derzeit eine Machbarkeitsprüfung. Sind alle Fragen beantwortet, kann 2022 das Planfeststellungsverfahren auf den Weg gebracht werden.

Mit eingeschlossen in die Prüfung ist auch die Schaffung einer verkehrssicheren und gut nutzbaren Radverkehrsführung. Auch das Überqueren der B37 und der Zugang zum Neckar für den Fußverkehr sollen verbessert werden. Die Neckarpromenade ist Bestandteil des Pilotprojektes „Radschnellweg zwischen Heidelberg und Mannheim“. Die Vorzugstrasse verläuft auf der südlichen Neckarseite bis zum Bismarckplatz.

Neckarlauer: Planung für zweiten Bauabschnitt hat begonnen

Die Gestaltung des Neckarufers im Zuge von „Stadt an den Fluss“ ist am Neckarlauer unterhalb der Stadthalle bereits fortgeschritten. Der erste Bauabschnitt wurde 2020 abgeschlossen. Der Zugang ist nun barrierefrei möglich. Mehrere Sitzblöcke aus Sandstein mit integrierter LED-Beleuchtung laden zum Platznehmen ein. Der Auftrag bis zur Entwurfsplanung für den zweiten Bauabschnitt ist vergeben. Geplant sind unter anderem weitere Maßnahmen für den barrierefreien Zugang, Grünpflanzen am Wasser, mehr Beleuchtung sowie ein modularer Aufbau des Stadtstrandes mit Strandbar und Toiletten. Die Planungsergebnisse werden voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2021 zur Beratung in die städtischen Gremien gehen. Offen ist derzeit die Umsetzung, da im angespannten Corona-Haushalt noch keine finanziellen Mittel bereitgestellt werden konnten.

„Neckarorte – Stadt an den Fluss“ 2021 – das ist geplant:

Vier „Neckarorte“ werden 2021 erstmals zeitgleich bespielt. Diese sind jederzeit frei zugänglich und voraussichtlich bis Ende Oktober geöffnet. Getränke gibt es am Römerbad und Neckarlauer sowie an der Alten Brücke (ab Juli). Generell besteht an den Neckarorten aber kein Konsumzwang. Alkoholische Getränke verkauft der Verein Neckarorte nur am Wochenende.

Römerbad

Die „Urban Lounge am Skatepark“ mit Sandstrand, Großpflanzen, Barcontainer und der Holzterrasse mit Sitzbänken wurde überarbeitet und wiederaufgebaut. Dort steht auch das eigens errichtete Kunsthaus, das „Rote Haus am Neckar“, samt Bühne und Kinoleinwand.

Neckarlauer

Wie in den Jahren 2017 bis 2019 findet sich dort der Heidelberger Stadtstrand. Ausgestattet mit einer Strandbar, Liegestühlen, Paletten-Bänken und Sonnensegeln bietet der Stadtstrand während der Sommermonate einen Wohlfühlort zum Entspannen. Täglich ist dort ein gastronomisches Angebot erhältlich – immer, wenn die Sonne scheint, ab dem Nachmittag bis 22 Uhr. An einigen Wochenenden wird auch Strand-Yoga angeboten.

Iqbalufer

Das Iqbalufer dient als Ruhe-Oase. Dort sind keine regelmäßigen Veranstaltungen geplant. Der Bar-Container wurde zurückgebaut, um den Blick auf den Neckar freier zu gestalten, und am Römerbad wieder aufgestellt. Als Ersatz soll in diesem Jahr noch eine begrünte Pergola mit Schattenbereich aufgebaut werden. Ein gastronomisches Angebot gib es nur bei vereinzelten Veranstaltungen.

Alte Brücke

Auch das bekannte Heidelberger Wahrzeichen wird zum Neckarort. Dort lässt es sich voraussichtlich ab Juli bis Oktober im kühlen Schatten unter der Brücke entspannen. Auch ein Baranhänger wird dort öffnen.

Verein NECKARORTE – Orte am Fluss entdecken, erleben und verbinden

Mit der Aktion Neckarorte haben Architektenkammer und Stadt Heidelberg gemeinsam mit vielen weiteren Kooperationspartnern das Projekt „Stadt an den Fluss“ im Jahr 2016 wieder in das Bewusstsein der Heidelberger Bevölkerung gebracht. Seitdem haben sich der Verein Neckarorte und die Stadt das Ziel gesetzt, zusammen mit Interessierten und Aktiven im Laufe der Zeit große und kleine Orte mit Potenzial am Fluss aufzuwerten, neu zu gestalten und zu verbinden. Als zentraler öffentlicher Raum bietet der Neckar vielfältige Potenziale und setzt wichtige Impulse für eine lebenswerte Stadt.

Ergänzend: Weitere Informationen im Internet unter www.neckarorte-heidelberg.de und www.heidelberg.de/stadtamfluss


News aus Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis - bitte aufs Bild klicken
News aus Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis – bitte aufs Bild klicken