Marburg-Biedenkopf: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Auto (PxHere)

Aktuelle Warnmeldung – Betrüger am Telefon beinahe erfolgreich – Geld war bereits abgehoben

Landkreis (Hinterland) – Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei vor Betrügern am Telefon. Ein versuchter Betrug in der Gemeinde Dautphetal scheiterte buchstäblich in letzter Sekunde. Das Opfer hatte bereits das Geld abgehoben, als gerade noch rechtzeitig Zweifel aufkamen und die Betrüger nur deshalb leer ausgingen. Diesmal wählten die Betrüger am Telefon die Masche „Falsche Polizeibeamte“. Sie erzählten von einem tragischen Verkehrsunfall der Enkelin und der Möglichkeit die anstehende Haft durch das Hinterlegen von 25.000 Euro zu verhindern. Mit weiteren Anrufen im Landkreis und in den angrenzenden Landkreisen ist zu rechnen. „Legen Sie sofort auf, wenn es am Telefon ums Geld geht!“

Der Fall zeigt mal wieder sehr deutlich, wie rücksichtslos und skrupellos Betrüger versuchen, ihre Opfer um ihr Vermögen zu bringen. Die Täter bauen Druck auf, sobald sie auch nur ansatzweise spüren, dass ihr Opfer – meist suchen sie sich ältere Menschen aus- anbeißt. Diesen Druck verstärken sie dann noch und halten ihn dauerhaft aufrecht.

Im vorliegenden Fall erhielt die Seniorin aus der Gemeinde Dautphetal den ersten Anruf eines angeblichen Hauptkommissars aus Marburg heute um 09.30 Uhr. Der Anrufer teilte mit, dass die Enkelin (in Marburg lebt tatsächlich eine Enkelin der Seniorin) in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt sei. Man benötige nunmehr dringend 25.000 Euro, um die drohende Haft abzuwenden. Um dem Ganzen noch mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen, schluchzte im Hintergrund eine Frau und sagte mit weinerlicher Stimme sinngemäß „Oma, du hast mir doch immer geholfen“. Im weiteren Verlauf nahm das Opfer das Angebot der Anrufer an, sie zur Sparkasse zu fahren. Dort warnten gleich mehrere Mitarbeiter und machten auf einen möglichen Betrug aufmerksam. Der Seniorin kamen dann glücklicherweise doch noch rechtzeitig Zweifel, sodass es nicht zur Übergabe des tatsächlich abgeholten Geldes kam. Der Fahrer setzte die Dame auf ihr Verlangen hin wieder zu Hause ab, wo dann gegen 11.30 Uhr unmittelbar der nächste Anruf des angeblichen Polizeibeamten einging. Nach dann kurzem Zwiegespräch legte der Betrüger mit dem Hinweis, dass die Enkelin dann jetzt halt ins Gefängnis müsse, auf. Die anschließenden Anrufe der Seniorin deckten dann den versuchten Betrug vollends auf.

Dieser Betrugsversuch nahm glücklicherweise noch ein glimpfliches Ende. Weder ist der Seniorin etwas passiert noch gab es einen Vermögensschaden.

Damit die Betrüger weiterhin keinen Erfolg haben, rät die Polizei:

  • Seien Sie wachsam, misstrauisch und besprechen Sie sich mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung oder die Übergabe des daheim gelagerten Geldes denken! – Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! – Geben Sie niemals vertrauliche Informationen preis. Behörden und seriöse Unternehmen agieren nicht in dieser Form und fragen niemals am Telefon nach sensiblen Daten. – Rufen Sie zurück – Verwenden Sie dabei aber niemals Rufnummern, die man Ihnen mitteilt oder die sie auf dem Display sehen (die könnten gefälscht sein), sondern immer nur die selbst herausgesuchten Telefonnummern. Wählen Sie bewusst neu! Benutzen Sie nicht die Rückruftaste! – Wählen Sie die Notrufnummer 110 oder die Festnetznummer der zuständigen Polizei, die Sie im Telefonbuch oder über das Internet ermitteln können.

Hinweise und Tipps zu den Vorgehensweisen und zum Schutz vor Betrügern am Telefon wie z.B. zu den Betrugsphänomenen Anrufe falscher Polizeibeamter, Enkeltrick oder Schockanrufe finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de oder auf der Präventionsseite unter www.polizei.hessen.de/Prävention

„Geben Sie diese Hinweise mit der Bitte um Weiterverbreitung weiter. Informieren Sie Freunde, Bekannte, Verwandte. Informieren und instruieren Sie potentielle Opfer, meist ältere Menschen, wie sie sich bei einem solchen Anruf verhalten sollen!“

Einbruch in den Rewe-Markt – Kripo bittet um Hinweise

Dreihausen – Die Kripo Marburg bittet nach einem Einbruch in den Rewe-Markt in der Straße „Alte Landstraße“ in der Nacht zum Dienstag, 22. Juni, um sachdienliche Hinweise. Der oder die Täter richteten einen Sachschaden in fünfstelliger Höhe an und erbeuteten Tabakwaren im Wert von mehreren Tausend Euro.

Die Tatzeit liegt zwischen 22.30 und 05.45 Uhr. Aufgrund der Spuren parkten der oder die Täter ein Fahrzeug auf dem auf der Rückseite des Geschäfts entlanglaufenden Feldweg. Nach dem gewaltsamen Eindringen in den Laden stahlen sie aus den aufgehebelten Zigarettenschränken nahe den Kassen sämtliche Tabakwaren, schafften die Beute aus dem Geschäft und verluden sie. Die Gesamtumstände deuten nicht auf eine nur wenige Sekunden oder Minuten dauernde Tat hin. Wer hat in der Nacht in Dreihausen rund um den Markt z.B. ein ortsfremdes Fahrzeug oder auch sich verdächtig verhaltende Personen gesehen? Wer hat in der Tatnacht sonstige Beobachtungen gemacht, die nunmehr in Kenntnis des Einbruchs von Bedeutung sein könnten? Wem sind eventuell tagsüber im Markt oder in der Umgebung Fahrzeuge oder verdächtige Personen aufgefallen? Die Kripo bittet um Mitteilung von allen Beobachtungen, um dann eine eventuelle Relevanz prüfen zu können. Kripo Marburg, Tel. 06421 406 0.

Marburg – Zeuge vereitelt Diebstahl aus Auto

Als ein Anwohner in der Nacht zum Dienstag, 22. Juni, um 02.45 Uhr, auf dem Beifahrersitz des Autos seines Nachbarn jemanden sitzen sieht, kommt ihm das ungewöhnlich vor. Er geht zum Auto und just in dem Augenblick, als er gegen die Scheibe klopft, fliegt die Tür auf und ein Mann flüchtet vom Parkplatz des Anwesens In der Badestube 21 zum Görlitzer Weg. Der Mann war etwa 25 Jahre alt, schlank und zwischen 1,80 und 1,85 Meter groß. Er trug eine grau gestreifte Stoffmütze, eine dunkle Jacke und eine Jogginghose. Die Fahndung nach ihm blieb erfolglos. Derzeit steht nicht fest, wie sich der Mann Zutritt zu dem schwarzen Audi Q 3 verschaffte. Aus dem Auto fehlt nach erster Durchsicht nichts. Wer kann aufgrund der Beschreibung Hinweise geben, die zur Identifizierung beitragen könnten? Sachdienliche Hinweise bitte an die Kripo Marburg, Tel. 06421 406 0.

Marburg – Unter Alkohol- oder Drogeneinfluss

Die Polizei Marburg überprüfte am Montag, 21. Juni, gegen 13.25 Uhr in Dagobertshausen einen Autofahrer. Da der Mann trotz der festgestellten Verdachtsmerkmale von seinem Recht Gebrauch machte, den Drogentest abzulehnen, ließ sich ein bestehender Einfluss von Betäubungsmitteln vor Ort nicht klären. Ein Richter ordnete daher die zur Feststellung notwendige Blutprobe an. Die Polizei untersagte dem Mann zudem die Weiterfahrt. Fast zeitgleich überprüfte eine andere Streife am Richtsberg einen Motorradfahrer. Da der Drogentest positiv reagierte, musste der 23 Jahre alte Fahrer die Fahrt beenden und mit zur Blutprobe.

Niederweimar/Gladenbach – Mit über 2,7 Promille von Niederweimar bis Gladenbach – Zeugen verhindern Weiterfahrt – Polizei sucht Zeugen und Geschädigte

Am Sonntag, 20. Juni, gegen 16.40 Uhr, konnten Zeugen den Fahrer eines weißen BMW mit Wiesbadener Kennzeichen (WI) durch eine günstige Gelegenheit in Gladenbach an der Weiterfahrt hindern und bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Der Alkotest des 29 Jahre alten Fahrers zeigte über 2,7 Promille an. Die Polizei stellte den Führerschein des Mannes sicher und veranlasste die notwendige Blutprobe. Nach Angaben der Zeugen befand sich der weiße BMW seit dem Kreisverkehr in Niederweimar vor ihnen. Auf dem Weg über die B 255 nach Gladenbach fuhr der Fahrer in deutlichen Schlangenlinien und kam dabei mehrfach in die Fahrspur des Gegenverkehrs. Bislang ist der Polizei nichts über eine Behinderung oder gar Gefährdung des entgegenkommenden Verkehrs bekannt. Die Polizei bittet etwaige Betroffene, sich zu melden. Polizei Biedenkopf, Tel. 06461 9295 0.

Unfallfluchten – Polizei sucht Zeugen und bittet um sachdienliche Hinweise

Münchhausen – Kradfahrer schneidet die Kurve – Unfall bei Ausweichmanöver

Da ihm ein Kradfahrer durch das Schneiden der Kurve entgegenkam, wich der Autofahrer zur Verhinderung eines Frontalzusammenstoßes aus. Das Ausweichmanöver mündete in einer Kollision mit der Leitplanke und führte zu einem Sachschaden von mehreren Tausend Euro. Die Polizei sucht Zeugen des Unfalls auf der B 236 zwischen Battenberg und Münchhausen und bittet um Hinweise, die zur Identifizierung des Kradfahrers führen könnten.

Der Unfall passierte am Freitag, 18. Juni, um 19.50 Uhr. Ein 27 Jahre alter Mann fuhr mit seinem weißen Opel Astra mit WÜ-Kennzeichen über die kurvenreiche B 236 von Münchhausen nach Battenberg. Als ihm in einer Kurve der Kradfahrer entgegenkommt, weicht er nach rechts aus. Bei der folgenden Kollision mit der Leitplanke entstand ein Schaden auf der kompletten Beifahrerseite des Astras. Der Fahrer selbst blieb unverletzt. Nach seiner Auffassung müsste der Kradfahrer zum einen das Ausweichmanöver bemerkt haben und zum anderen auch die mit einer großen Staubwolke verbunden Kollision noch gesehen haben. Trotzdem hielt der Motorradfahrer nicht an und kehrte auch nicht zum Unfallort zurück. Bei der Maschine handelt es sich nach Angaben des Autofahrers um eine schwarze Kawasaki Ninja. Der Fahrer trug ein grünes T-Shirt und einen schwarzen Helm mit weißer Beschriftung. Wer kann Hinweise zur Identifizierung des Motorradfahrers geben? Wer kann den Fahrer oder das Motorrad noch näher beschreiben oder wer hat sich eventuell das Kennzeichen gemerkt oder notiert? Zeugen nehmen bitte Kontakt mit den Unfallfluchtermittlern der Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0 auf.

Cappel – Weißen Ford Fiesta beschädigt – Verursacher flüchtete

Die Unfallfluchtermittler der Polizei Marburg bitten um Hinweise zu einer Unfallflucht, die sich am Sonntag, 20. Juni, zwischen 20 und 20.50 Uhr, in der Straße Zur Aue ereignete. Dort entstand an einem geparkten weißen Ford Fiesta am Radkasten und der Felge hinten links ein Schaden von schätzungsweise 1000 Euro. Der Schaden deutete tatsächlich auf einen Unfall hin, der Unfallhergang ist nicht bekannt. Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0.