Landkreis Gießen: Kriminalpolizei warnt vor falschen Microsoft Mitarbeitern
In den letzten Tagen riefen vermeintliche Microsoft-Mitarbeiter bei einer 48-jährigen Frau aus dem Landkreis Gießen an. Die Betrüger überzeugten die Frau ein vermeintliches Software-Update auf dem Computer zu installieren. Anschließend konnte sie ihren PC nicht mehr nutzen. Nach einer Zahlung von insgesamt 300 Euro über Google-Play-Karten erkannte sie die Betrugsmasche und trennte ihren Computer von Strom und Internet.
So schützen Sie sich:
Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf. Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus. Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
Wenn Sie Opfer wurden:
Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter. Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen. Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind. Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
Gießen: Bürostuhl und Toilettenpapier angezündet
Zwei Jugendliche im Alter von 14 und 18 Jahren trieben in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in einem Geschäftsgebäude und einem Parkhaus in der Gießener Innenstadt ihr Unwesen. Eine Streife der Bundespolizei nahm das Duo in einem Parkhaus in der Straße „Zur Alten Post“ fest.
Nach ersten Erkenntnissen zündeten die beiden Tatverdächtigen aus dem Landkreis Kassel offenbar in einem untergeschossigen Treppenhaus eines Geschäfts- und Wohngebäude in der Westanlage einen Bürostuhl an. Das Möbelstück brannte bis auf das Metallstück ab und verursachte eine starke Rauchentwicklung. Die Feuerwehr weckte den schlafenden Hausmeister noch rechtzeitig, dennoch musste er in einem RTW versorgt werden. Der Sachschaden wird auf etwa 2.000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr meldete der Polizei den Brand gegen 01.20 Uhr Nachdem die Verdächtigen von dort unerkannt flüchten konnten, randalierten sie wenig später in dem Parkhaus nahe des Bahnhofes. In den oberen Parkdecks hatten sie gegen 02.40 Uhr Toilettenpapier angezündet und eine Deckenlampe heruntergerissen. Eine Streife der Bahnpolizei nahm das Duo noch am Tatort fest. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten ein Feuerzeug sowie Toilettenpapier. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Gießen entließen die Ermittler den 18-Jährigen. Der 14-jährige Junge kam vorübergehend in die Obhut des Jugendamtes.
Gießen: Marihuana mit Falschgeld bezahlt
Zu einem besonderen Polizeieinsatz kam es Donnerstagabend auf dem Markplatz in der Gießener Innenstadt. Gegen 18.00 Uhr gerieten drei Personen im Alter von 17, 21 und 31 Jahren in einen Streit. Ein 31-jähriger wirkte beim Eintreffen der Polizeistreife sehr aufgeregt. Den Grund hierfür, erfuhren die Beamten jedoch erst später. Ein 21-Jähriger beschuldigte den 31-jährigen Mann des Handydiebstahls. Das Mobiltelefon hatte er allerdings schon wieder zurückbekommen. Während der Klärung fiel den Beamten in der Nähe ein 17-jähriger Jugendlicher auf, der auf einer Holzbank saß und seine Hände hinter dem Rücken versteckte. Nichtsahnend und ohne fündig zu werden, entließen die Ermittler nach der Personalienüberprüfung den 17 und den 21-Jährigen wieder. Wenig später konnte durch einen Passanten den Grund für die Aufregung geklärt werden, in dem er die Worte des 31-jährigen übersetzte. Er hatte das in Hüttenberg wohnende Duo offenbar Marihuana verkauft. Als er erkannte, dass sie mit Falschgeld bezahlten, nahm er dem 21-Jährigen sein Handy weg. Auf der Holzbank, wo zuvor der Jüngste gesessen hatte, fanden dann die Beamten das Falschgeld und stellten es sicher. Zufälligerweise kamen nun die beiden Hüttenberger wieder zurück. Die Ordnungshüter durchsuchten nun alle drei Beteiligten und erteilten ihnen einen Platzverweis. Mehrere Strafverfahren wurden eingeleitet.
Gießen: Unfallflucht im Parkhaus
Offenbar bei einem Parkmanöver touchierte am Mittwoch ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer einen geparkten Suzuki. Der graue Vitara stand zwischen 13.30 Uhr und 17.00 Uhr in einem Parkhaus der Westanlage. Der Schaden wird auf etwa 2.000 Euro geschätzt. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen-Nord unter 0641/7006-3755.
Wettenberg/A480: Kontrolle über PKW verloren
Bei regennasser Fahrbahn verlor Donnerstagabend gegen 21.40 Uhr ein 33-jähriger Autofahrer an der Abfahrt der Autobahn 480 „Wettenberg“ die Kontrolle über seinen BMW. Er fuhr über den Rasen und prallte anschließend gegen einen Baum. Glücklicherweise verletzte sich bei dem Unfall niemand. Die Abfahrt musste für die Dauer der Bergungsarbeiten voll gesperrt werden.
Buseck: Leichtverletzt nach Unfall
Eine Leichtverletzte und etwa 3.300 Euro Sachschaden sind die Folgen eines Unfalles auf der Autobahn 480 zwischen dem Gießener Nordkreuz und dem Autobahnkreuz. Am Donnerstag (08. Juli) gegen 20.00 Uhr war eine 78-jährige Frau aus dem Lahn-Dill-Kreis mit ihrem Mercedes in Richtung Reiskirchen unterwegs. Im Baustellenbereich fuhr sie zu weit rechts, geriet in den Grünstreifen und touchierte ein Verkehrszeichen. Ersthelfer kümmerten sich um die Seniorin, die mit einem Schock in eine Klinik kam.
Fernwald: 59-Jähriger nach Unfall schwerverletzt
Nach einem Unfall von Donnerstag auf der Landstraße 3129 musste ein 59-jähriger Mann aus Reiskirchen mit schweren Verletzungen in die Klinik. Der Reiskirchener war gegen 20.00 Uhr mit seinem PKW von Burkhardsfelden Richtung Albach unterwegs. Plötzlich kam er mit seinem Auto von der Straße ab und überschlug sich. Der alkoholisierte Fahrer kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Da er offenbar mit etwa 1,5 Promille gefahren war, folgte eine Blutentnahme und die Sicherstellung seines Führerscheins. Der Sachschaden wird auf 15.000 Euro geschätzt.