Mannheim – Neckarstadt / Käfertal – Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde durch das Amtsgericht Mannheim am Donnerstag Haftbefehl gegen einen 17-jährigen jungen Mann erlassen. Er steht n dringendem Verdacht, am Mittwochnachmittag zunächst vor einer jungen Frau an der Straßenbahnhaltestelle Lange-Rötter-Straße, anschließend vor mehreren Fahrgästen in der Straßenbahn der Linie 5 in Fahrtrichtung Weinheim sein
Geschlechtsteil entblößt und an diesem manipuliert zu haben. Des Weiteren soll
er zwei weiblichen Fahrgästen ans Gesäß gefasst und sie zu sexuellen Handlungen
aufgefordert haben.
Der Jugendliche wird überdies dringend verdächtigt, einen männlichen Fahrgast
unerwartet körperlich angegangen zu sein. Der Mann hatte das Geschehen
beobachtet und wollte den beiden Frauen zur Hilfe kommen. In einem zwischen
beiden Personen entstandenen Gerangel soll der Tatverdächtige dem Mann in den
Genitalbereich getreten haben, so dass dieser zu Boden gestürzt sei. Diesen und
weitere Fahrgäste soll der 17-Jährige dann in missachtender Weise verbal
beleidigt haben. Bevor der Tatverdächtige schließlich die Straßenbahn verlassen
habe, habe er den Mann mit der Faust ins Gesicht geschlagen und mit einem
schwarzen Klappmesser bedroht. Dieser wurde hierbei an Knie und Oberkörper
verletzt.
Im Rahmen der polizeilichen Fahndung konnte der jugendliche Tatverdächtige
festgenommen werden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde durch das Amtsgericht Mannheim
Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen. Er wurde nach der Vorführung bei
dem Ermittlungsrichter und Eröffnung des Haftbefehls wegen Fluchtgefahr in eine
Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die weiteren Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Mannheim und das
Polizeipräsidium Mannheim dauern derzeit an. In diesem Zusammenhang bitten die
Ermittlungsbehörden weitere Zeuginnen und Zeugen, insbesondere die bislang
unbekannten jungen Frauen im Alter zwischen 17 und 19 Jahren, denen der
Tatverdächtige mit der flachen Hand auf das Gesäß geschlagen und sich ihnen
gegenüber in unsittlicher Weise geäußert haben soll, sich mit dem
Kriminaldauerdienst des Polizeipräsidiums Mannheim, Tel.: 0621/174-4444, in
Verbindung zu setzen.