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Impfaktionen mit Johnson&Johnson – diese Woche noch drei weitere Vor-Ort-Termine in Stadtteilen ohne Anmeldung – Nur eine Impfung notwendig / Vollständiger Impfschutz bereits nach zwei Wochen
„Mit einem Piks geschützt!“ Unter diesem Motto finden in der laufenden Woche in Heidelberg bei einer großen Impfaktion noch drei Vor-Ort-Termine statt. Zudem gibt es weiterhin freie Termine im Kreisimpfzentrum im Pfaffengrund. Verimpft wird bei diesen Aktionen der Impfstoff von Johnson&Johnson. Dieser Impfstoff muss nur einmal geimpft werden und bietet bereits nach 14 Tagen einen vollständigen Impfschutz.
Bei insgesamt drei Vor-Ort-Terminen können sich Interessierte an den folgenden Tagen ohne Anmeldung jeweils von 13 – 17 Uhr impfen lassen. Es stehen jeweils mindestens 200 Dosen zur Verfügung:
- 14. Juli Akademie für Ältere/Volkshochschule, Bergheimer Straße 76-78, Heidelberg-Bergheim.
- 15. Juli SRH Fachhochschule, Ludwig-Gutmann Straße 6, Heidelberg-Wieblingen.
- 17. Juli Universität Heidelberg, Heuscheuer, Große Mantelgasse 2, Heidelberg-Altstadt.
Es ist lediglich ein Ausweisdokument, Krankenversichertenkarte und – falls vorhanden – der Impfpass mitzubringen. Grundsätzlich gilt, dass nur solange geimpft werden kann, wie der Vorrat reicht.
Neben den vier Vor-Ort-Aktionen stehen weitere Impftermine mit Johnson&Johnson im Kreisimpfzentrum, Gesellschaftshaus Pfaffengrund, zur Verfügung. Diese können über die Rufnummer 116117 oder www.impfterminservice.de gebucht werden. Beim Webportal ist zu beachten, dass dort Termine mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson aktuell nur dann angezeigt werden, wenn ein Alter über 60 Jahre eingegeben wird. Der Impfstoff ist aber auch für Personen unter 60 Jahre zugelassen – und es wird niemand weggeschickt, der sich „älter“ macht, um einen Impftermin zu bekommen. Der Impfstoff von Johnson&Johnson ist ab 18 Jahren zugelassen und bereits nach einer einmaligen Gabe wirksam. Der Impfstoff ist von der STIKO ab 60 Jahren empfohlen. Personen unter 60 Jahren können sich nach vorheriger ärztlicher Beratung aber ebenfalls damit impfen lassen.
Retrospektive Marisa Vola – „Visible – Invisible“ – Ausstellung der Stadt Heidelberg eröffnet am 17. Juli im Kurpfälzischen Museum
Dem Werk von Marisa Vola ist die diesjährige Ausstellung der Reihe „Retrospektiven“ gewidmet, die die Stadt Heidelberg im Kurpfälzischen Museum zeigt. Eröffnet wird die Ausstellung „Visible – Invisible“ am Samstag, 17. Juli 2021, um 18 Uhr im Wechselausstellungsraum des Kurpfälzischen Museums, Hauptstraße 97. Es sprechen Bürgermeister Wolfgang Erichson und Stefanie Kleinsorge, Leiterin des Fachbereichs Kultur, Stadt Ludwigshafen.
Geboren im italienischen Codevilla, kam Marisa Vola 1960 nach Heidelberg. Es folgte in den Jahren von 1976 bis 1981 ein Studium an der Staatlichen Akademie für Bildende Künste in Karlsruhe, das 1980 in ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg mündete.
Ihre gegenständlichen Bildwelten verließ die Künstlerin ab Anfang der 1980er Jahre zugunsten ungegenständlicher Bildkompositionen, wobei Blei- und Buntstiftzeichnungen in den Vordergrund rückten. Fein komponierte dreidimensionale Werke erweiterten den Ausdrucksreichtum Marisa Volas.
Die Liste der Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen Marisa Volas ist lang und überregional. Zwei Mal erhielt sie den WeldeKunstpreis und im Jahr 2013 den Preis der Willibald-Kramm-Preis-Stiftung.
Die Ausstellung „Marisa Vola – Visible – Invisible“ ist bis 29. August 2021 dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr im Wechselausstellungsraum des Kurpfälzischen Museums zu sehen.
Foto 1 zum Download
Bildunterschrift:
Die Künstlerin Marisa Vola, der eine Ausstellung im Kurpfälzischen Museum gewidmet ist. Die Ausstellung wurde von der Stadt Heidelberg im Rahmen der Reihe „Retrospektiven“ kuratiert.
Bahnstadt: Neue Studie erklärt, wie Verbrauch von Fernwärme weiter gesenkt werden kann – Präsentation bei Themenabend des Stadtteilvereins Bahnstadt am Montag, 19. Juli
Die Heidelberger Bahnstadt ist als eine der weltweit größten Passivhaussiedlungen ein gelungenes Beispiel für eine klimaneutrale Stadtentwicklung. Nun kommt eine neue Studie zur Bahnstadt heraus, die konkrete Handlungsempfehlungen gibt, wie der ohnehin schon geringe Verbrauch von Fernwärme in Passivhäusern weiter reduziert werden kann. Das spart in Summe viel Energie und zugleich auch erhebliche Kosten für Bewohnerinnen und Bewohner von Passivhäusern.
Die Ergebnisse der Studie und einen Handlungsleitfaden zur weiteren Senkung des Fernwärmeverbrauchs und zur Anpassung der Fernwärmeleistung für Bewohnerinnen und Bewohner sowie Hausverwaltungen von Passivhäusern präsentiert das Umweltamt der Stadt Heidelberg bei einem digitalen Themenabend des Stadtteilvereins Bahnstadt am Montag, 19. Juli 2021, 19 bis 20.30 Uhr. Mit dabei sind auch Vertreterinnen und Vertreter des Passivhaus-Instituts und der Klimaschutz-Beratungsagentur Heidelberg. Im Anschluss an die Präsentation können Teilnehmende Fragen im Chat stellen.
Unter diesem Link können Sie sich für die Veranstaltung anmelden: https://event.webinarjam.com/register/195/1z1xxiq3
Erntezeit auf den Feldern: Stadt bittet alle Verkehrsteilnehmende um Rücksicht
Für den Anbau und die Ernte von regionalen Lebensmitteln sind in Heidelberg viele Traktoren und Erntemaschinen unterwegs. Landwirtinnen und Landwirte erreichen ihre Arbeitsflächen wie Felder, Rebanlagen und Wiesen über Feld- und Wirtschaftswege, die häufig in Heidelberg auch als Radrouten oder Fußwege genutzt werden. Genau zur Erntezeit im Sommer und Herbst sind sehr viele Fußgängerinnen und Fußgänger, Reiterinnen und Reiter sowie Radfahrende vermehrt auf den Wirtschaftswegen unterwegs und es kann zu gefährlichen Verkehrssituationen kommen.
Daher bittet die Stadt Heidelberg alle Verkehrsteilnehmenden, also die Landwirtinnen und Landwirte, Radfahrende, Spazierende und weitere um gegenseitige Rücksichtnahme. Parkende Fahrzeuge an Gartengrundstücken oder abgestellt zum Hundespaziergang erschweren teilweise die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte. Zudem sind gerade Landmaschinen schwer zu manövrieren – ihnen sollte man daher großzügig ausweichen. Der Anbau regionaler Lebensmittel und das Erleben der Heidelberger Kulturlandschaft schließen sich nicht aus. Durch ein gutes Miteinander und ein gegenseitiges Verständnis kann beides gut gelingen.
Grundsätzlich gilt bei landwirtschaftlichen Flächen:
- Landwirtschaftlich genutzte Flächen dürfen laut Landesnaturschutzgesetz während der Nutzzeit (in der Regel zwischen Saat und Ernte, bei Grünland die Zeit des Aufwuchses und der Beweidung) nicht betreten werden – unabhängig davon, ob sie eingezäunt sind oder nicht.
- Die Beschilderung „Landwirtschaftlicher Verkehr frei“ ist zu beachten – solche Wege dürfen nach Straßenverkehrsordnung von privaten Fahrzeugen nicht befahren werden.
- Freilaufende Hunde können Weidetiere in Panik versetzen und Wildtiere sowie brütende Vögel beeinträchtigen. Freilaufende Hunde sollten nicht auf bestellten Ackerflächen oder Wiesen rennen. Hinterlassenschaften von Hunden auf Wiesen und Äckern, auf denen Lebens- und Futtermittel angebaut werden, sollten zu Hause oder am nächsten Abfalleimer entsorgt werden.
- Wiesen und Felder sollten geschützt werden: Weggeworfene Flaschen können zu Waldbränden oder Fahrradplatten führen. Vergessenes Hundespielzeug, Einwegverpackungen, Scherben oder Dosen können ins Futter von Nutztieren gelangen und die Tiere verletzen. Außerdem können diese Gegenstände Schäden an Maschinen verursachen.
Spender Dr. Henry Jarecki besuchte neugestalteten Spielplatz „Im Eichgärtlein“ – OB Würzner dankte für Unterstützung: „Großer Spaß für Kinder aus dem Stadtteil und der gesamten Stadt“
Eine neue Spiellandschaft zum Klettern, Balancieren und Rutschen – diese wird Kindern dank einer großzügigen Spende von Dr. Henry Jarecki auf dem Spielplatz „Im Eichgärtlein“ in Kirchheim geboten. Durch die finanzielle Unterstützung konnte ein modernes, individuell gestaltetes Spielgerät angeschafft und der Spielplatz im vergangenen Jahr zugleich durch das städtische Landschafts- und Forstamt neugestaltet werden. Bei einem Besuch am Freitag, 9. Juli 2021, machte sich Spender Dr. Henry Jarecki, Träger des Bundesverdienstkreuzes, gemeinsam mit Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Jörn Fuchs, Vorsitzender des Stadtteilvereins Kirchheim, vor Ort ein Bild von der neuen Spielanlage. Wegen der Corona-Pandemie war ein Besuch von Dr. Jarecki in Heidelberg und auf dem Spielplatz erst jetzt wieder möglich. Dr. Jarecki hat in Heidelberg studiert und lebt in den USA.
„Dank der Spende von Dr. Jarecki ist hier im Eichgärtlein ein wundervoller Spielplatz entstanden, der vielen Kindern aus dem Stadtteil und der gesamten Stadt großen Spaß bereitet“, sagte Oberbürgermeister Prof. Würzner: „Ich möchte Dr. Jarecki ganz herzlich für seine großzügige Unterstützung danken. Mit seinem Engagement für Heidelberg hat er bereits vielen Menschen in unserer Stadt große Freude bereitet – etwa durch seinen Einsatz für die Kinderbaustelle auf dem Emmertsgrund und seine Unterstützung für die Wissenschaft. Heidelberg kann sich glücklich schätzen, einen solch langjährigen Freund und Förderer an seiner Seite zu wissen.“
Gedenken an Dr. Annerose Jäger
Während des Besuches wurde an dem gestifteten Spielgerät auch eine Gedenkplakette für Dr. Annerose Jäger angebracht. Aus persönlicher Verbundenheit von Dr. Jarecki mit der Heidelberger Familie Jäger – Dr. Annerose Jäger war die Ehefrau von Prof. Dr. Dirk Jäger, Leiter des Nationalen Zentrums für Tumorerkrankungen Heidelberg – war die Idee zu diesem Andenken entstanden. Die Stadt Heidelberg unterstützte diesen Wunsch gerne. So kann ein Zeichen der Erinnerung gesetzt werden.
Einmalige und individuelle Spiellandschaft
Der Spielplatz „Im Eichgärtlein“ besteht bereits seit den 70er Jahren. Das Landschafts- und Forstamt hat im Sommer 2020 das alte Spielgerät abgebaut und die Fläche neugestaltet. Für das neue Spielgerät wurde ein Wettbewerb unter Spielgeräteherstellern ausgeschrieben. Als Gewinner ging das Unternehmen Krambamboul GmbH & Co. KG hervor. Aus der Vielfalt verschiedener Materialien, dem Zusammenspiel von Farbe und Form, aus Symmetrie und Asymmetrie ist eine einmalige und individuelle Spiellandschaft entstanden, die gut von Kindern angenommen wird.
Verbindung der Familie Jarecki nach Heidelberg
Die Verbindung der Familie Jarecki nach Heidelberg reicht mehr als 100 Jahre zurück: Der Vater von Dr. Henry Jarecki – Max Jarecki – studierte ab 1914 an der Ruperto Carola Medizin. Dr. Henry Jarecki, der 1933 in Stettin geboren wurde und 1938 mit seiner Familie vor den Nationalsozialisten in die USA fliehen musste, begann in den 50er Jahren ebenfalls an der Universität Heidelberg ein Medizin-Studium. Nach seinem Abschluss kehrte er 1957 in die USA zurück, wo er an der „Yale University School of Medicine“ Psychiatrie lehrte und als niedergelassener Psychiater arbeitete. Er betrieb zudem eine Psychiatrische Klinik, in der sich Mittellose kostenlos behandeln lassen konnten. Ab Ende der 60er Jahre wirkte Dr. Jarecki als erfolgreicher Unternehmer, unter anderem in den Bereichen Edelmetallhandel, Investmentbanking, Biotechnologie und Telekommunikation.