Kennzeichen hinter der Windschutzscheibe und erloschene Betriebserlaubnis
Gau-Bickelheim (ots) – Weil das vordere Kennzeichen an seinem PKW nicht
angebracht war, sondern lediglich lose hinter der Windschutzscheibe lag, zog ein
29-jähriger PKW-Fahrer die Aufmerksamkeit einer Streife der
Polizeiautobahnstation auf sich. Bei der Überprüfung am Autohof Gau-Bickelheim
stellten die Beamten dann neben dem nicht ordnungsgemäß angebrachten Kennzeichen
eine Vielzahl nicht abgenommener und teilweise unzulässiger technischer
Veränderungen am PKW fest. Unter anderem scheuerten die Räder in den Radkästen
bereits an der Karosserie. Da die vielen Veränderungen die Betriebserlaubnis des
PKW erloschen war, wurde dem 29-Jährigen die Weiterfahrt untersagt. Das Auto
musste stehenbleiben.
Erfolgreich Cyberkriminalität begegnen
Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zwischen der Hochschule Worms, dem Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz und dem Polizeipräsidium Mainz
POL-PPMZ: Erfolgreich Cyberkriminalität begegnen / Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zwischen der Hochschule Worms, dem Landeskriminalamt
Die zunehmende Professionalisierung und Internationalisierung der Cypercrime führt zu einem gesteigerten Gefahrenpotential für Staat und Gesellschaft, insbesondere in den Bereichen kritischer Infrastrukturen und Märkte. Dies stellt Wirtschaftsunternehmen, öffentliche Einrichtungen und Ermittlungsbehörden gleichermaßen vor große Herausforderungen. Die Förderung einer sicheren Nutzung von Informations- und Kommunikations-Technologien sowie die erfolgreiche Prävention vor Cyberkriminalität und deren Verfolgung sind gemeinsame Anliegen der Hochschule Worms, des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz und des Polizeipräsidiums Mainz. Sie streben in diesem Sinne eine vertrauensvolle Zusammenarbeit an.
Sensibles Arbeitsfeld für innovative Köpfe
Die Kooperation mit dem Fachbereich Informatik der Hochschule verfolgt dabei die Verbesserung des allgemeinen Bewusstseins um die Gefahren der Cyberkriminalität. Dabei spielt die Verbesserung der technischen Kompetenzen eine zentrale Rolle. Die hohe Dynamik der Cyberkriminalität erfordert aktuellste Wissensgenerierung und legt nahe, sich innovatives Know-how dort zu sichern, wo es entsteht – an den Hochschulen. Besonders spannend ist hierbei die Grenzziehung von analoger und digitaler Kriminalität und der damit entstehenden Frage, wie dies messbar gemacht werden kann. Eine besondere Schwierigkeit in diesem Zusammenhang stellt nach wie vor die niedrige Sensibilität für Straftaten im Internet allgemein dar.
Diese rasanten Entwicklungen und das ständig anwachsende Datenmaterial stellen die Landeskriminalämter generell vor besondere Herausforderungen. Hier ist zum einen die große nationale und internationale Zusammenarbeit ein großer Gewinn, zum anderen aber geht es um Wissenstransfer im Bereich der Sicherheit und Forensik von IT-Systemen. Aber auch um frische Ideen einer Generation, die mit innovativer Technik bestens vertraut ist.
Eine Zusammenarbeit mit Perspektive und vielen Facetten
Optimistisch schauen alle Beteiligten in die nahe Zukunft, hier Wissenstransfer im Bereich der Sicherheit und Forensik von IT-Systemen auf den Weg bringen zu können.
„Unsere Informatik-Studiengänge sind bei jungen Menschen derzeit stark nachgefragt und können durch die Kooperation mit dem Landeskriminalamt und dem Polizeipräsidium nun noch anwendungsnäher ausgestaltet und Theorie und Praxis noch besser verzahnt werden.“ freut sich Prof. Dr. Jens Hermsdorf, Präsident der Hochschule Worms.
Johannes Kunz, Präsident des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz betont: „Die Zusammenarbeit mit der Hochschule Worms ist ein wesentlicher Baustein, um unsere Innovationsfähigkeit und Schlagkraft in der Bekämpfung der Cybercrime zu sichern und auszubauen“.
Und Reiner Hamm, Polizeipräsident Polizeipräsidium Mainz erklärt: „Die Partnerschaft mit der Hochschule Worms ist für uns in zweierlei Hinsicht von großer Bedeutung: Unsere Ermittlerinnen und Ermittler profitieren durch die Sicherstellung des Wissenstransfers aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse im Bereich der IT-Sicherheit bzw. dem Phänomen „Cyberkriminalität“. Darüber hinaus sehen wir als Polizei die Chance, Studierende über die vielfältigen Themen der Polizei zu informieren und für diesen interessanten und spannenden Beruf begeistern zu können.“
Dittelsheim-Hessloch – Schockanruf – 70-Jähriger bricht Übergabe von 20.000 Euro ab
Dittelsheim-Hessloch / Mainz (ots) – Erneut haben bislang unbekannte Täter
versucht, durch eine perfide Betrugsmasche eine hohe Geldsumme zu erbeuten. Am
Mittwochvormittag erhält ein 70-Jähriger aus Dittelsheim-Hessloch einen
sogenannten Schockanruf. Ein Anruf der Polizei Worms wird vorgetäuscht, demnach
die Enkeltochter einen tödlichen Verkehrsunfall zum Nachteil einer 35-jährigen
Mutter von drei Kindern verursacht habe. Gegen eine Kaution von 20.000 Euro
könne die Enkeltochter wieder auf freiem Fuß kommen. Die Großeltern begeben sich
daraufhin nach Worms zur Bank und heben die geforderten 20.000 Euro ab.
Anschließend fahren sie nach Mainz um das Geld dort bei der Gerichtskasse
einzuzahlen. In der Nähe des Amtsgerichts erscheint allerdings ein
vermeintlicher Gehilfe des Rechtsanwalts seiner Enkeltochter und möchte das Geld
in Empfang nehmen, da die Gerichtskasse angeblich geschlossen sei. Als der
Großvater den Personalausweis des Gehilfen sehen möchte, scheitert die
Geldübergabe und der Mann entfernt sich. Die Großmutter kann schließlich
telefonisch bei der Enkeltochter in Erfahrung bringen, dass der Unfall frei
erfunden war sie Opfer eines Betrugs werden sollten.
Die Betrugsmasche „Falsche Polizeibeamte“ ist nur eine der vielfältigen
Betrugsarten der sog. „Callcenter-Betrüger“. Darüber hinaus werden Schockanrufe
mit Notlagen von vermeintlichen Familienangehörigen, Enkeltrickbetrüge mit
vorgetäuschter finanzieller Not eines Enkelkindes oder Gewinnversprechen bei
denen im Vorfeld eine Bearbeitungsgebühr entrichtet werden soll sowie die
Legende des angeblichen Microsoft-Mitarbeiters als Vorgehensweise genutzt. Durch
die Corona-Pandemie gaben sich Betrüger am Telefon auch als Mitarbeiter des
Gesundheitsamtes oder Impfzentren aus und boten gegen Bezahlung fingierte
Impftermine an. Die Themenfelder werden häufig auch vermischt. Gemeinsam ist
allen Vorgehensweisen, dass die Opfer am Telefon massiv unter Druck gesetzt und
somit zur Herausgabe von Vermögenswerten oder sogar Bankdaten gebracht werden
sollen. Als potenzielle Opfer werden häufig lebensältere Menschen ausgesucht, da
hier das noch eher bestehende Vertrauen in Amtspersonen ausgenutzt werden soll
und die Hoffnung besteht, dass sich diese eher einschüchtern lassen.
Die Polizei Worms rät daher dringend:
- Lassen Sie sich nicht in Gespräche verwickeln
- Beenden Sie bei verdächtigen Anrufen immer zuerst das Gespräch
- Wählen sie dann selbstständig den Polizeinotruf 110
- Geben Sie niemals Auskunft über Wertsachen
- Händigen Sie NIEMALS Bargeld oder Wertsachen an Unbekannte aus
- Legen sie auf und rufen Sie die Angehörigen an
Weitere Informationen und Hinweise zum Thema Callcenter-Betrug unter:
https://s.rlp.de/wtQ8u.
Diebstahl aus Rohbau
Bingen, Pfarrhofstraße – 22.07.2021, 08.07 Uhr (Feststellzeit)
Bisher unbekannte Täter hebelten die Baustellentüren eines Rohbaus in der Pfarrhofstraße auf und entwendeten mehrere Arbeitsmaschinen einer Elektrofirma und einer Sanitärfirma. Hinweise bitte an die Polizei Bingen, Telefon 06721-9050
Unfall mit verletzter Person
Gemarkung Weiler, L 214 – 21.07.2021, 14.14 Uhr
Eine 28-jährige befuhr mit ihrem PKW die L 214 aus Richtung Weiler kommend in Fahrtrichtung Waldalgesheim. Die Fahrerin verlangsamte ihr Fahrzeug, setzte den Fahrtrichtungsanzeige, um in einen Feldweg abzubiegen. Ein nachfolgender PKW setzte zum Überholen an; es kam zum Zusammenstoß. Die 28-jähige klagte über Schmerzen und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Diebstahl von Ladekabel
Niederheimbach, Heimbachtal – 21.07.2021, 01.43 Uhr
Am 21.07.2021, 01.43 Uhr, fiel am Anwesen Heimbachtal 60 eine männliche Person auf, die sich an einem Motorrad zu schaffen machte. Im Nachhinein wurde festgestellt, dass unbekannter Täter das Ladekabel entwendete. Eine genaue Personenbeschreibung liegt nicht vor. Hinweise bitte an die Polizei Bingen, Telefon 06721/9050.
Unfallflucht dank Zeugenhinweis geklärt
Bingen, Rheinkai – 21.07.2021, 15.58 Uhr
Beim Ausparken beschädigte die Fahrerin eines PKW ein anders Fahrzeug und verließ unerlaubt die Unfallstelle. Ein aufmerksamer Zeuge hatte das Unfallgeschehen beobachtet und informierte die Geschädigte. Dank seiner Hilfe konnte die Verursacherin ermittelt werden.
Körperverletzung
Bingen-Dietesheim, Bachweg – 21.07.2021, 13.30 Uhr
Am 21.07.2021, 13.30 Uhr, kam es zu einem Körperverletzungsdelikt in Bingen-Dietersheim. Ein 51 jähriger war demnach beruflich im Bachweg unterwegs, als er von einer unbekannten Person angesprochen wurde. Die Person schien verärgert, weil sie glaubte, gefilmt worden zu sein. Der 51 reagierte nicht und wurde dann von der bisher unbekannten Person ins Gesicht geschlagen, wodurch er leichte Verletzungen erlitt. Der Täter wurde wie folgt beschrieben: männlich, zirka 185 cm groß, trug weißes T-Shirt und eine dunkle, lange Hose. Hinweise bitte an die Polizei Bingen, Telefon 06721/9050.