Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Blaulicht, Polizeiwagen © Stephan Wusowski on Pixabay

Nachbar spricht verdächtigen Mann vor Haustür von Seniorin an und verhindert Betrugsdelikt: Kripo bittet um weitere Hinweise

Kassel-Warteberg: Weil ein Mann verdächtig die Straße auf- und ablief und schließlich zum Haus einer hochbetagten Seniorin ging, schöpfte ein Nachbar der Frau im Stadtteil Warteberg am gestrigen Dienstagvormittag Verdacht und sprach den Unbekannten an. Wie sich später herausstellen sollte, hatte der Nachbar genau den richtigen Riecher gehabt und letztlich ein Betrugsdelikt verhindert. Die Seniorin war nämlich von Betrügern mit der Masche des Schockanrufs angerufen und ihr der Verdächtige offenbar als Geldabholer geschickt worden. Der Unbekannte hatte sofort die Flucht ergriffen, als merkte, dass er aufgeflogen war. Die Kasseler Kripo bittet nun um weitere Hinweise auf den Mann.

Ereignet hatte sich der Vorfall gestern Vormittag gegen 11 Uhr in der Vaaker Straße. Dort hatte der Nachbar beim Rasenmähen den auffällig hin und herlaufenden Mann beobachtet. Als dieser zu dem Haus der hochbetagten Seniorin unweit der Wahnhäuser Straße ging, diese herauskam und mit dem Mann redete, sprach der Nachbar den Verdächtigen an. Dieser ergriff daraufhin die Flucht über gegenüberliegende Gärten. Die nach Mitteilung des Zeugen bei der Polizei sofort eingeleitete Fahndung führte anschließend nicht mehr zum Erfolg. Wie die weiteren Ermittlungen der Beamten der EG SÄM der Kasseler Kripo, die für Vermögensstraftaten zum Nachteil älterer Menschen zuständig sind, ergaben, war die hochbetagte Frau gegen 9:30 Uhr von den Betrügern angerufen worden. Der Anrufer gab sich als Polizist aus und behauptete, ihre Enkeltochter habe angeblich einen tödlichen Unfall verursacht und müsse nun ins Gefängnis. Zur Abwendung der Haft müsse die Seniorin sofort einen hohen fünfstelligen Betrag an die Gerichtskasse zahlen. Dazu schickte man der Frau anschließend den Verdächtigen als Geldabholer. Noch bevor dieser Beute machen konnte, war er jedoch von dem Nachbarn angesprochen und in die Flucht geschlagen worden.

Der flüchtende Täter wird wie folgt beschrieben:

  • Ca. 20 Jahre alt, etwa 1,75 bis 1,78 Meter groß, kräftig,
    schwarze Haare mit Undercut, kindliches Gesicht,
    südosteuropäisches Aussehen; insgesamt dunkel bekleidet mit
    Turnschuhen mit weißer Sohle, dunklem Polo-Shirt; führte braune
    Umhängetasche mit

Zeugen, die den Ermittlern der EG SÄM der Kasseler Kripo weitere Hinweise auf den Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.

Kripo sucht Zeugen nach nächtlichen Einbrüchen in Kassel

Kassel-Mitte und -Vorderer Westen: Unbekannte sind in der Nacht zum heutigen Mittwoch in ein Restaurant, eine Bar, einen Imbiss und ein Behördengebäude in Kassel eingebrochen. Ob die Taten auf das Konto derselben Täter gehen, ist derzeit noch unklar. Die Beamten des Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo suchen nun nach Zeugen, die Hinweise auf die Einbrecher geben können.

Einbrüche in Restaurant, Imbiss und Bar im Laufe der Nacht

Wann genau in der Nacht sich die Einbrüche in das Restaurant in der Querallee, Ecke Goethestraße, den Imbiss in der Kölnischen Straße, Ecke Bürgermeister-Brunner-Straße, und die Bar in der Goethestraße, Ecke Rudolphsplatz, ereigneten, ist bislang nicht bekannt. Die Taten waren durch die Eigentümer am heutigen Morgen bemerkt worden, woraufhin sie die Polizei riefen. Während die Täter an dem Restaurant und der Bar jeweils ein Fenster aufgehebelt hatten, schlugen die Einbrecher bei dem Imbiss die Scheibe der Eingangstür ein. Nach derzeitigem Ermittlungsstand erbeuteten die Täter bei den Einbrüchen Wechselgeld. Darüber hinaus wurde aus dem Imbiss ein Computer gestohlen.

Sicherheitsmitarbeiter ertappt Täter am Ständeplatz

Der Einbruch in das Behördengebäude am Ständeplatz ereignete sich gegen 4:40 Uhr. Zu dieser Zeit hatten die unbekannten Täter die Scheibe eines an der Kölnischen Straße gelegenen Fensters eingeschlagen und wollten gerade in das Gebäude einsteigen. Hierbei ertappte sie der Sicherheitsmitarbeiter auf seinem Rundgang. Als die beiden Männer den ungebetenen Zeugen erblickten, flüchteten sie in unterschiedliche Richtungen. Die nach der Mitteilung des Zeugen sofort eingeleitete Fahndung führte nicht mehr zum Erfolg. Der Sicherheitsmitarbeiter gab folgende Beschreibung von den Einbrechern ab:

  1. Täter: Ca. 1,70 Meter groß, schmale Statur, dunkler Teint,
    rotes Basecap, grauer Kapuzenpullover, knielange Hose, rote
    Sneaker.
  2. Täter: Ca. 1,70 Meter groß, dunkler Teint.

Wer in der Nacht verdächtige Beobachtungen im Bereich der Tatorte gemacht hat und den Ermittlern der K 21/22 Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter Tel.: 0561-9100 bei der Polizei Kassel zu melden.

Unbekannte setzen Sattelzüge in Waldau in Brand: Kripo sucht Zeugen

Kassel-Waldau: In der Nacht zum heutigen Mittwoch kam es in der Falderbaumstraße in Kassel, nahe der Marie-Curie-Straße, zum Brand von zwei geparkten Sattelzügen. Eine Anwohnerin war gegen 00:30 Uhr auf das Feuer aufmerksam geworden und hatte Feuerwehr und Polizei alarmiert. Die Fahrer der beiden betroffenen Lkw hatten bei Ausbruch des Brandes in ihren Führerhäusern geschlafen. Der 25-jährige Fahrer einer kroatischen Spedition war selbst durch einen lauten Knall wach und auf den Brand aufmerksam geworden, woraufhin er sein Fahrzeug noch rechtzeitig verlassen konnte. Er entdeckte anschließend, dass in etwa 50 Metern Entfernung ein weiterer auf dem Parkstreifen abgestellter Lkw in Flammen stand und weckte den 57-jährigen Fahrer einer bayerischen Spedition. Beide Männer blieben glücklicherweise unverletzt. Der 25-Jährige hatte zudem eine Frau am Steuer eines vorbeifahrenden Audi angehalten und sie gebeten, den Rettungsdienst zu alarmieren. Trotz der schnell eingeleiteten Löscharbeiten der Feuerwehr brannte der Lkw der kroatischen Spedition vollständig aus. Der in Bayern zugelassene Sattelzug wurde ebenfalls stark beschädigt. Der Gesamtsachschaden dürfte nach ersten vorsichtigen Schätzungen in einem hohen sechsstelligen Bereich liegen. Nach den bisherigen Ermittlungen der Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo am Brandort deutet alles auf eine vorsätzliche Brandstiftung hin. Eine noch in der Nacht eingeleitete Fahndung nach den mutmaßlichen Tätern brachte keinen Erfolg.

Nun bitten die ermittelnden Beamten des K 11 Zeugen, die möglicherweise Beobachtungen im Zusammenhang mit den Bränden der Sattelzüge in der Falderbaumstraße gemacht haben und Hinweise auf die mutmaßlichen Täter geben können, sich unter Tel.: 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. Zudem bitten die Ermittler die bislang unbekannte Audi-Fahrerin, die von dem Lkw-Fahrer angehalten wurde, sich bei der Polizei zu melden.

Schlange unter Mülltonne jagt Schauenburgerin gehörigen Schrecken ein: Besitzer von Zwergpython gesucht

Schauenburg (Landkreis): Einen gehörigen Schrecken bekam am gestrigen Dienstagabend eine Frau in Schauenburg, als sie gegen 19:30 Uhr ihre Mülltonne rausstellen wollte und eine Schlange zum Vorschein kam. Das als mindestens ein Meter langes Tier beschriebene Reptil hatte es sich dort offenbar gemütlich gemacht und verkroch sich anschließend unter der Treppenrampe des Hauses. Dort harrte die Schlange aus, bis die von den Hausbewohnern alarmierte Streife des Polizeireviers Süd-West eintraf. Die Beamten konnten das Reptil mit einer Schaufel vorsichtig in einen Pappkarton bugsieren und Kontakt zu einem kundigen Reptilienbesitzer aufnehmen. Dieser machte sich sofort auf den Weg zum Fundort in einem Wohngebiet in Martinhagen. Nach Betrachtung des eingefangenen Tieres konnte er schnelle Entwarnung geben. Bei der Schlange handelt es sich um eine australische Zwergpython, die nicht giftig und für den Menschen ungefährlich ist. Der Fachmann nahm das harmlose Tier vorübergehend bei sich auf, um weitere Erkundigungen zum möglichen Eigentümer aufzunehmen.

Bislang konnte noch nicht aufgeklärt werden, woher die Schlange stammt und wo sie möglicherweise ausgebüxt ist. Um Schlangenbesitzer und australische Zwergpython wieder zusammenführen zu können, wird der Eigentümer des Tieres oder Personen, die Hinweise auf diesen geben können, gebeten, sich unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.

Trickdiebe täuschen Überprüfung von Wasserhähnen vor: Zeugen gesucht

Kassel-Oberzwehren und -Niederzwehren: Bislang unbekannte Trickdiebe waren am gestrigen Dienstagnachmittag in den Kasseler Stadtteilen Oberzwehren und Niederzwehren unterwegs und gaben vor, die Wasserhähne und -leitungen überprüfen zu müssen. Während die Täter in der Dennhäuser Straße scheiterten, weil eine aufmerksame Bewohnerin misstrauisch wurde und die Vorlage eines Ausweises forderte, gelang den Unbekannten in der Mattenbergstraße der Diebstahl von Geld aus der Wohnung einer Seniorin. Die Kasseler Kripo führt die weiteren Ermittlungen in den beiden Fällen und bittet um Zeugenhinweise. Zudem möchte die Polizei Ratschläge geben, wie man sich vor Trickdiebstahl in den eigenen vier Wänden schützen kann.

Geld aus Wohnung in Mattenbergstraße gestohlen

In der Mattenbergstraße, nahe der Brandgasse, hatten die beiden unbekannten Täter die Seniorin gegen 14:10 Uhr vor dem Mehrfamilienhaus angesprochen und vorgegeben, dass im Haus die Wasserhähne überprüft werden müssen. Das Opfer ging daraufhin mit den Männern in die Wohnung. Anschließend dirigierten sie die hochbetagte Frau in die Waschküche im Kellergeschoss, wo sie einer der beiden Täter in ein Gespräch verwickelte. Diesen Moment nutzte offenbar der Komplize, um durch die angelehnte Tür in ihre Wohnung zu schleichen und das Geld zu stehlen. Als das Opfer kurze Zeit später das Fehlen des Geldes bemerkte, waren die Trickdiebe bereits verschwunden. Es soll sich um zwei etwa 25 Jahre alte Männer mit schlanker Figur gehandelt haben, die sommerliche Kleidung trugen.

Trickdiebe scheitern in Dennhäuser Straße

Etwa eine Stunde später waren offenbar dieselben unbekannten Täter in der Dennhäuser Straße, nahe „Auf der Leimenkaute“ unterwegs. Ein älteres Ehepaar war vor dem Eingang seines Einfamilienhauses von den beiden Männern angesprochen worden. Diese schilderten, dass es in der Straße einen Wasserrohrbruch gegeben habe und sie aus diesem Grund die Wasserhähne sämtlicher Häuser überprüfen müssten. Als die Bewohnerin die vermeintlichen Handwerker misstrauisch nach ihrem Ausweis fragte, flüchteten sie zu Fuß in Richtung Frankfurter Straße. Das Ehepaar beschrieb den Polizisten zwei 30 bis 40 Jahre alte Männer, die keine Arbeitskleidung trugen. Einer von ihnen hatte kurze dunkle Haare, während der zweite ein Basecap trug.

Zeugen, die am gestrigen Dienstagnachmittag Beobachtungen im Zusammenhang mit den Trickdieben gemacht haben und den ermittelnden Beamten der EG SÄM der Kasseler Kripo Hinweise geben können, melden sich bitte unter Tel.: 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.

Um sich vor Trickdiebstahl in den eigenen vier Wänden zu schützen, gibt die Polizei folgende Ratschläge:

  • Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den
    Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur
    bei vorgelegtem Sperrriegel.
  • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie
    Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine
    Vertrauensperson anwesend ist.
  • Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen
    Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
  • Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst
    bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt
    worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der
    Stadtwerke.
  • Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die
    Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür
    gegenseitig Beistand zu leisten.
  • Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis
    und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen
    Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an.
    Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.

Wanderer findet mutmaßliches Diebesgut in Wald bei Helsa-Wickenrode: Polizei sucht Eigentümer von Pedelec und Schmuck

Helsa-Wickenrode (Landkreis Kassel): Ein Wanderer hat am Sonntagnachmittag in einem Waldstück oberhalb von Helsa-Wickenrode an einem Wanderrastplatz ein E-Bike und eine Blechdose mit Schmuck gefunden. Der Finder nahm die Gegenstände mit aus dem Wald und alarmierte die Polizei. Eine Streife des Reviers Ost nahm das schwarze Pedelec des Herstellers Prophete, Typ city line sowie die Blechdose mit den Schmuckstücken in Wickenrode von dem Wanderer entgegen. Unter diesen Stücken befindet sich auch ein Ring mit der Gravur „W.L.“ und „03.12.1952“. Aufgrund der untypischen Auffindesituation der Gegenstände haben die Beamten den Verdacht, dass diese aus einem Diebstahl oder Einbruch stammen. Allerdings ließen sich Pedelec und Schmuck bislang keinem der Polizei bekannten Tatorte oder einem bestimmten Eigentümer zuordnen. Möglicherweise ist diese Tat noch gar nicht bei der Polizei angezeigt worden.

Aus diesem Grund wenden sich die Ermittler der Regionalen Ermittlungsgruppe 4 der Kasseler Polizei, die nun mit der weiteren Sachbearbeitung betraut sind, mit Fotos der sichergestellten Gegenstände an die Öffentlichkeit. Dabei bitten die Ermittler den Eigentümer oder Personen, die Hinweise auf die Herkunft des Pedelecs und des Schmucks geben können, sich unter tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.