Jugendlicher mit Waffe löst großen Polizeieinsatz aus – Festnahme
Kassel (ots) – Am Mittwochnachmittag 18.08.2021 alarmierte ein besorgter Passant gegen 16 Uhr über den Notruf 110 die Polizei, weil ein Jugendlicher an der Bushaltestelle “Zeche-Marie-Weg” in Kassel mit einer Waffe auf ein Verkehrsschild geschossen haben soll und dann in einen Bus einstiegen sei.
Sofort nach Mitteilung des Mannes wurden zahlreiche Streifen der Kasseler Polizei entsandt, die den beschriebenen Jugendlichen bei ihrer Fahndung in einem Wartehäuschen an der Haltestelle “Druseltalstraße” entdeckten. Unter größter Vorsicht näherten sich die Polizisten an und nahmen den 15-Jährigen schlagartig fest.
Wie sich dann herausstellte, handelte es sich bei der täuschend echt aussehenden Waffe um eine Softair-Pistole. Die sogenannte Anscheinswaffe samt Geschosskügelchen stellten die Beamten sicher.
Was den in Kassel wohnenden Jugendlichen zu der verbotenen und gefährlichen Aktion bewogen hat, ist unklar. Ohne Folgen bleibt sie allerdings nicht, denn der 15-Jährige muss sich nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde er in die Obhut seiner Sorgeberechtigten entlassen.
Jugendliche klauen Bier und verletzten zwei Supermarktmitarbeiter
Kassel (ots) – Am Mittwochabend 18.08.2021 ertappten zwei Supermarktmitarbeiter 2 junge Täter beim Diebstahl von Bier. Als sie die beiden Jugendlichen am Verlassen des Geschäfts hindern wollten, setzte sich der 14-Jährige erheblich zur Wehr, wodurch die beiden Mitarbeiter leichte Verletzungen erlitten. Seinem Komplizen gelang zunächst unerkannt die Flucht.
Der 15-Jährige konnte jedoch durch anschließende Ermittlungen der Polizeibeamten des Reviers Süd-West identifiziert werden. Die beiden Tatverdächtigen aus Kassel müssen sich nun wegen räuberischen Diebstahls und Körperverletzung verantworten.
Die Mitarbeiter des Marktes hatten die Jugendlichen gegen 20:20 Uhr dabei beobachtet, wie sie zwei Sechserträger Bier in ihre Rucksäcke packten. Als sie mit den prall gefüllten Rucksäcken den Kassenbereich passierten und Richtung Ausgang liefen, versuchten die Angestellten die zwei Diebe zu stoppen.
Hierbei gelang dem 15-Jährigen die Flucht, während der 14-Jährige um sich schlug und sogar das T-Shirt eines Supermarktmitarbeiters zerriss. Bis zum Eintreffen der alarmierten Streife konnten die Angestellten den renitenten Ladendieb festhalten. Er wurde anschließend in die Obhut seiner Sorgeberechtigen übergeben. Die Ermittlungen gegen die beiden Jugendlichen dauern an.
Unbekannte Täter erbeuten fünfstelligen Betrag mit Schockanruf
Kassel-Fasanenhof (ots) – Unbekannte haben mit einem sogenannten Schockanruf am Mittwochmittag 18.08.2021 einen 5-stelligen Bargeldbetrag erbeutet. Die Beamten der EG SÄM der Kasseler Kripo führen die weiteren Ermittlungen und erhoffen sich nun durch die Veröffentlichung des Falls, Hinweise auf den unbekannten Abholer und seine Mittäter zu erhalten.
Der Anruf eines vermeintlichen Polizisten war am Mittwochmorgen auf dem Telefon einer älteren Frau eingegangen. Glaubhaft berichtete der Mann am anderen Ende der Leitung, dass ihre Tochter einen tödlichen Unfall verursacht habe. Um eine Inhaftierung der Tochter zu verhindern, sei die sofortige Zahlung einer Kautionssumme erforderlich.
Das schockierte Opfer stellte schließlich den fünfstelligen Betrag in Aussicht, über den sie unglücklicherweise tatsächlich kurzfristig verfügen konnte. Die Betrüger am Telefon dirigierten die Frau in die Straße “Mellerswiesen”, wo sie gegen 12:15 Uhr das Geld an einen Mann übergab.
Wenig später bemerkte die Kasselerin durch einen Anruf bei ihrer Tochter, dass sie einem Betrug aufgesessen war.
Von dem Geldabholer liegt folgende Beschreibung vor:
- Etwa 1,68 Meter groß, schlank, trug ein weißes Basecap, eine FFP2-Maske, eine dunkle Jacke und eine Jeans. Der Unbekannte ging nach der Geldübergabe in Richtung der Haltestelle “Ihringshäuser Straße” davon.
Zeugen, die die Übergabe des Geldes beobachtet haben oder den Kriminalbeamten der EG SÄM Hinweise auf die Täter geben können, werden gebeten, sich beim Polizeipräsidium Nordhessen unter Tel.: 0561-9100 zu melden.
Metalldiebe stehlen Erdungskabel an Bahnstrecke
Bebra-Weiterode (Kreis Hersfeld-Rotenburg) (ots) – Bislang Unbekannte entwendeten bei Bebra-Weiterode über 70 so genannter Erdungskabel. Das Material diente als Kurzschlussverbinder an den Schallschutzwänden der Bahnstrecke. Ein Bahnmitarbeiter hatte den Diebstahl Dienstagmittag 17.8.2021 bei einer Kontrolle bemerkt und die Bundespolizei verständigt. Die genaue Tatzeit steht noch nicht fest. Der angerichtete Schaden beläuft sich schätzungsweise auf rund 7.000 Euro.
- Hinweis der Bundespolizei:
Werden solche Erdungskabel entfernt, ist an den betroffenen Schallschutzwänden, beispielsweise bei einem Spannungsüberschlag, keine sichere Spannungsableitung mehr gegeben. Dadurch können für die sich dort aufhaltenden Personen lebensgefährliche Spannungen auftreten.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Sachdienliche Hinweise sind erbeten unter 0561 81616-0 bzw. über www.bundespolizei.de.
In diesem Zusammenhang appelliert die Bundespolizei an alle Bürgerinnen und Bürger, verdächtige Personen auf oder an Bahnanlagen, rund um die Uhr, der Bundespolizei zu melden.
- Hinweise der Bundespolizei für Metallhändler:
Als Aufkäufer von Altmetall sind Sie oft erste Anlaufstelle für diejenigen, die unerlaubt Metallteile von Bahnanlagen entfernen. Schützen Sie sich vor kriminellen Machenschaften und verhindern Sie damit strafbare Handlungen. Aufträge zur Verwertung von Altmetallen erteilt die Deutsche Bahn AG immer in schriftlicher Form. Lassen Sie sich den Auftrag zeigen! Bestehen Sie darauf, dass der Lieferant des Altmetalls Ihnen immer einen amtlichen Ausweis (z.B. Personalausweis) im Original vorzeigt. Notieren Sie sich die dort angegebenen Daten.
Wenn Sie Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Handelns der Lieferanten bekommen, verständigen Sie die Bundespolizei in Kassel -Tel. 0561 81616-0. Helfen Sie mit!
Schauen Sie nicht weg, sondern melden Sie Straftäter.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Kassel
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