Anruf falscher Bankmitarbeiter bei Seniorin – Echte Bankmitarbeiterin verhindert Schaden
Melsungen (ots) – 06.09.2021, 12:45 Uhr bis 13:15 Uhr – Am Montagmittag 06.09.2021 erhielt eine 74-jährige Melsungerin einen Anruf eines falschen Bankmitarbeiters, welcher an ihre Bankdaten gelangte und damit Überweisungen tätigte. Eine aufmerksame Bankmitarbeiterin machte die Überweisungen rechtzeitig rückgängig. Die 74-Jährige erhielt auf ihrem Festnetzanschluss den Anruf eines angeblichen Mitarbeiters ihrer Bank.
Dieser gab an, dass verschiedene Geldbeträge vom Konto der 74-Jährigen abgebucht worden sind. Um dies rückgängig machen zu können, wurde sie aufgefordert, sich in ihr Bankkonto einzuloggen. Nun erst wurden durch den falschen Bankmitarbeiter mehrere Beträge abgebucht. Kurze Zeit später wurde die 74-Jährige von einer Bankmitarbeiterin darüber informiert, dass mehrere Geldbeträge abgebucht wurden. Diese Abbuchungen konnten rechtzeitig rückgängig gemacht werden, sodass der 74-Jährigen kein Schaden entstanden ist.
Tipps der Polizei
Bankmitarbeiter werden niemals persönliche- oder Kontodaten am Telefon erfragen und erst recht nicht nach der persönlichen Geheimzahl (PIN) oder nach der Transaktionsnummer (TAN) verlangen. Ebenso wird niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen verlangt. Behauptungen wie: “Jemand hat Zugriff auf Ihr Konto oder das Geld sei bei der Bank nicht mehr sicher, es muss zuhause aufbewahrt oder in ein Schließfach gelegt werden oder Überweisungen müssen gesperrt werden”, stimmen nicht!
- Lassen Sie sich nicht zeitlich unter Druck setzen (…sonst ist das Geld verloren, usw.)
- Bankmitarbeiter werden sie niemals am Telefon auffordern, Onlineüberweisungen oder Bargeld-Transaktionen vorzunehmen (z.B. zu Testzwecken oder weil das eigentliche Konto “gehackt” wurde und das Geld nun umverteilt werden muss o.ä.)
- Vergewissern Sie sich im Zweifel bei Ihrer Bank, ob ein Anruf tatsächlich von dort kommt. Wählen Sie bei einem Rückruf nur die Ihnen bekannte Telefonnummer der Bank (keine Wahlwiederholung).
- Sprechen Sie mit Familienangehörigen oder anderen Vertrauenspersonen über solche ungewöhnlichen Situationen und holen Sie sich Rat.
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkontodaten, Kreditkartendaten, TAN-Nummern oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei und melden Sie solche Vorfälle bei Ihrer Bank.
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