Marburg-Biedenkopf: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei © markus roider on Pixabay

“Stop stick” beendet Flucht vor Polizei

Marburg (ots) – Ein Zeuge meldete am Dienstag 07.09.21 gegen 22.10 Uhr einen verwirrt wirkenden PKW-Fahrer in der Siemensstraße und vermutete einen eventuell vorliegenden medizinischen Notfall. Eine Polizeistreife konnte aber zunächst weder die Person noch den PKW antreffen. Durch Zufall fiel der Streife aber etwa eine halbe Stunde später der beschriebene Renault fahrend am Messeplatz auf. Ersten Aufforderungen seitens der Polizei, dass Fahrzeug zu stoppen, kam der Fahrer nicht nach.

Stattdessen fuhr er auf die B3 in Richtung Stadtallendorf. Die Streife folgte ihm, fuhr vor das Fahrzeug und führte schließlich eine Kontrolle in der Neue Kasseler Straße durch. Hierbei stellten die Beamten fest, dass der Fahrer keine Fahrerlaubnis besitzt. Im darauffolgenden Gespräch verhielt sich der 66-Jährige zunehmend abweisend, verriegelte die Türen, schloss die Fenster und weigerte sich auszusteigen.

Die Beamten drohten das Einschlagen der Scheibe an, woraufhin er mit Einschalten des Motors reagierte. Um die Möglichkeit eines medizinischen Notfalls auszuschließen und ihn an der Weiterfahrt zu hindern, schlug ein Beamter die Seitenscheibe ein und versuchte einen Arm des Fahrers zu kontrollieren. Dieser beschleunigte jedoch seinen Renault und fuhr davon.

Die Streife verfolgte ihn und forderte weitere Beamte zur Unterstützung an. Auf der insgesamt 26 Kilometer langen Verfolgungsfahrt umfuhr der Flüchtige Polizeiabsperrungen und ließ sich auch von anderen Anhalteversuchen verschiedener Polizeistreifen nicht beeindrucken. Die Fahrt beendete schließlich ein sogenannter “Stop Stick”, den Beamte in Niederklein auf die Straße legten. Der 66-Jährige überfuhr den Stop Stick und kam schlussendlich An der Hauptstraße mit luftleeren Vorderreifen zum Stehen.

Die Beamten nahmen ihn vorläufig fest und alarmierten einen Rettungswagen. Die Sanitäter stellten keine akute Behandlungsnotwendigkeit fest und versorgten lediglich eine kleine Wunde, die wahrscheinlich durch Glassplitter entstanden war. Ein Atemalkoholtest zeigte 0,0 Promille. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Marburg beschlagnahmen die Beamten den Renault und ließen ihn abschleppen.
Der 66-Jährige durfte nach Abschluss aller Maßnahmen gehen.
Die Beweggründe für sein Handeln sind bislang nicht näher bekannt.

Zeuge blieb dran

Lahntal- Goßfelden: Ein Zeuge bewies in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag 08./09.09.21 Polizei-Potenzial. Nicht selten kommt es vor, dass die Polizei entscheidende Hinweise von Zeugen erhält. Doch dass ein Zeuge einen Tatverdächtigen gleich zweimal erwischt, die Polizei kontaktiert, den bislang unbekannten Tatort findet und die schlussendliche Festnahme ermöglicht, ist doch eher außergewöhnlich.

Aber von vorn: Gegen 0.30 Uhr meldete ein 35-jähriger Zeuge sich bei der Polizei und berichtete von einem verdächtigen Mann mit einer Sprühflasche in der Hand. Der Verdächtige sei inzwischen weggerannt und habe dabei auch die Sprühflasche weggeworfen, der Zeuge verfolge ihn noch. Durch regelmäßige Standortmitteilungen konnte eine Polizeistreife den Tatverdächtigen schlussendlich in der Lahn finden und seine Flucht vorerst beenden. Bei der anschließenden Kontrolle ergaben sich keine Gründe, gegen den Mann zu ermitteln, so dass die Polizei ihn wieder laufen ließ.

Gegen 02 Uhr meldete sich der Zeuge erneut, da er frische Schmierereien auf einem Garagentor im Otto-Ubbelohde-Weg gefunden hatte. Mit roter Farbe hatte jemand ein Hakenkreuz gesprüht und damit einen Schaden von etwa 500 Euro verursacht. Die Polizei nahm eine entsprechende Anzeige auf.

Gegen 02.50 Uhr rief der Zeuge wieder an und schilderte, der zuvor kontrollierte Mann sei nun mit Farbeimer und Pinsel in der Ortschaft unterwegs. Gemeinsam mit zwei weiteren Personen verfolgte der Zeuge den nun wieder flüchtenden Tatverdächtigen, holte ihn ein und hielt ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest.

Die nahm ihn nun vorläufig als Tatverdächtigen fest. Rote Farbe an seiner Kleidung erhärteten den Verdacht gegen ihn. Nach Abschluss aller Maßnahmen durfte der 43-Jährige die Polizeistation in den Morgenstunden wieder verlassen.

Von Sonne geblendet

Biedenkopf-Wallau (ots) – Schäden in Höhe von mehreren tausend Euro und glücklicherweise nur eine leicht verletzte Person waren die Folge eines Unfalls am Mittwoch in der Fritz-Henkel-Straße. Gegen 11.35 Uhr fuhr eine 82-jährige Biedenköpferin von Biedenkopf in Richtung Ortsmitte Wallau. In einer Gefällstrecke zu Beginn einer Linkskurve geriet sie nach rechts von der Straße ab, vermutlich nachdem die Sonne sie unerwartet stark blendete.

Abseits der Fahrbahn stieß der Nissan gegen 2 große Pflanzkübel und schleuderte über den Gehweg in die Außenterrasse einer Gaststätte. Von dort abgewiesen kam das Fahrzeug schließlich quer auf der Fahrbahn stehend zum Stillstand. Die 82-Jährige kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.

Ein vor ihr fahrender VW wies Beschädigungen in Höhe von 800 Euro durch umherfliegende Trümmerteile auf. Die entstandenen Schäden auf der Terrasse betragen ersten Schätzungen zufolge etwa 500 Euro, die Sandsteinpflanzkübel schlagen mit etwa 1.250 Euro zu Buche. Am Nissan entstand ein Totalschaden, er wurde abgeschleppt.

Stuhl in Scheibe

Marburg: Mutwilliger und völlig unnötiger Zerstörungswille scheint der Antrieb für eine Sachbeschädigung in der Cappeler Straße gewesen zu sein. Unbekannte warfen zwischen 13 Uhr am Freitag (03.09.) und 10 Uhr am Mittwoch einen Stuhl in das Fenster einer Schule. Der entstandene Schaden beträgt 500 Euro, die Polizei in Marburg,
Tel. 06421/406-0, bittet um Zeugenhinweise.

Vogelhäuschen beschädigt

Neustadt: Ein Unbekannter beschädigte ein Vogelhäuschen im Waldkindergarten in der Hindenburgstraße. Der Schaden in Höhe von 30 Euro bemerkten die Verantwortlichen am Dienstag (24.08). Es ist nicht bekannt, wann das Vogelhäuschen zuletzt unbeschädigt war. Hinweise über den Täter bitte an die Polizei in Stadtallendorf unter Tel. 06428/ 9305-0.

VW beschädigt

Marburg: Ein Unbekannter beschädigte einen roten VW Golf durch das Zerkratzen der linken Fahrseite. Der Schaden entstand, als der PKW von Sonntag (05.09) 18.00 Uhr bis Mittwoch 12.10 Uhr in der Straße Rotenberg auf einem Parkplatz parkte. Die Schadenshöhe ist bisher unbekannt.
Hinweise zu dem Täter bitte an die Polizei Marburg unter Tel. 06421/406-0.

Sachbeschädigung durch Grafitti

Marburg: Ein Unbekannter besprühte die Sandsteinmauer eines Gebäudes in der Straße Hainweg. Der Schaden in Höhe von 500 Euro entstand im Zeitraum von Sonntag (05.09) bis Dienstag, 16.00 Uhr. Hinweise hierzu nimmt die Polizei in Marburg, Tel. 06421/406-0, entgegen.

Zeugenhinweis führt zu Festnahme

Marburg: Ein Zeuge meldete am Mittwochmorgen (08.09.) gegen 0.55 Uhr eine Person, die gerade eine Hauswand in der Wilhelm-Röpke-Straße mit Farbe besprühte. Die wenige Minuten später eintreffende Polizeistreife erwischte die junge Frau in flagranti und nahm sie vorläufig fest.

Nach Abschluss der Maßnahmen durfte die 29-Jährige die Polizeidienststelle wieder verlassen. Der an der Wand entstandene Schaden beträgt etwa 1.000 Euro.

Ohrhörer während der Zugfahrt gestohlen

Bürgeln (ots) – Opfer eines Diebstahls wurde Mittwochmorgen 08.09.21 ein 27-Jähriger aus Cölbe während der Zugfahrt auf der Bahnstrecke Marburg-Treysa. Bislang Unbekannte haben die “Airpods” (Ohrhörer der Marke Apple) des 27-Jährigen offensichtlich unbemerkt vom Tisch genommen und eingesteckt. “Ich hatte die Ohrhörer direkt neben meinem Laptop abgelegt und wollte meine E-Mails checken!”, sagte der Mann aus Cölbe der Polizei. Als er kurze Zeit später aussteigen wollte, seien die “Airpods” verschwunden gewesen.

Der Diebstahl eieignete im Zeitraum zwischen 8 Uhr und 8:30 Uhr in einer Regionalbahn zwischen den Bahnhöfen Bürgeln und Kirchhain. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet.

Wer Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich unter der Telefon-Nr.
0561 81616-0 oder über www.bundespolizei.de zu melden.

Hinweis der Bundespolizei

Wir raten, Wertgegenstände niemals aus den Augen zulassen. Auch nicht für kurze Zeit.

  • Dazu empfiehlt die Bundespolizei allen Reisenden, Bargeld und Ausweispapiere möglichst eng am Körper zu tragen und Gepäck nicht unbeaufsichtigt zu lassen.
  • Wer allein unterwegs ist und seinen Platz verlassen muss, sollte notfalls den Sitznachbarn bitten auf das Gepäck zu achten.

Wer als Bahnreisender Opfer von Taschendieben geworden ist, sollte sich umgehend bei der Bundespolizeiinspektion Kassel unter der Telefon-Nr. 0561 81616-0 (24 h erreichbar) oder über die bundesweite, kostenfreie Service-Nr. 0800 6 888 000 melden.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Kassel


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