Heidelberg: Stadtnotizen 29.09.2021

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


Alte Brücke: Pfeiler-Sanierung für 2021 beendet – Weiter geht es im April 2022 / Schutzkasten für Bauarbeiten in Fertigung / Vier Balkone gesperrt

Eines der bekanntesten Wahrzeichen Heidelbergs, die Alte Brücke, wird seit 2020 umfassend saniert. Im Fokus stehen die acht Pfeiler des barocken Bauwerks, das die Stadtteile Altstadt und Neuenheim miteinander verbindet. Die Sanierung, die 2020 begonnen hatte, läuft über drei Jahre. Anfang Oktober werden die Arbeiten für 2021 abgeschlossen, im April 2022 folgt die Fortsetzung. Aufgrund der Gefährdung durch Hochwasser können die Sanierungsarbeiten nicht zwischen November und März durchgeführt werden.

Im Sommer 2021 wurde die Fugensanierung des Pfeilers VI – gezählt von der Altstadtseite – abgeschlossen. Anfang dieser Woche folgte das Anbringen eines Anprallwinkels am Pfeiler, der dazu dient, die Brücke bei einem Anstoß durch Treibgut oder Schiffe zu schützen sowie auch sämtliche Stoßwirkungen durch Sportboote, Treibholz, Eisschollen oder ähnliches abzumildern. Die Sanierung der drei angrenzenden Pfeiler III, IV und V – von der Altstadtseite aus gesehen – erfolgt ab April 2022. Im Zuge der Arbeiten werden auch die Anprallwinkel dieser Pfeiler erneuert. Danach ist die Sanierung unter der Wasseroberfläche beendet. Die Gesamtkosten dafür belaufen sich auf rund 5,4 Millionen Euro. Die Fördermittel betragen 1,16 Millionen Euro.

Die Arbeiten im kommenden Jahr sind sehr aufwendig, da die Pfeiler mittels spezieller Schutzkasten trockengelegt werden müssen. Bei den Arbeiten, die im Juni 2020 stattgefunden haben, wurden Mikropfähle rund um die drei noch zu sanierenden Pfeiler in die Neckarsohle gesetzt. Diese werden 2022 im weiteren Bauablauf benötigt, um einen Schutzkasten rund um die betroffenen Pfeiler zu verankern. Dazu werden die Bestandteile des Schutzkastens auf den Boden des Neckars gesetzt und an den Pfählen befestigt. Im Anschluss wird das Flusswasser herausgepumpt. Auf diese Weise kann der Pfeiler im nächsten Jahr komplett trockengelegt werden. Bei dem Schutzkasten handelt es sich um eine Spezialanfertigung aus Stahl. Dieser wird noch in diesem Jahr hergestellt und freigegeben.

Hintergrund: Schäden unter der Wasseroberfläche

Hintergrund der Maßnahme ist, dass bei den Bauwerksprüfungen 2008 und 2015 Schäden unterhalb der Wasserlinie erkannt worden sind. Neben Rissen an Pfeilern und fehlenden Stahlklammern wurden 70 Zentimeter tiefe Fugen unter der Wasserlinie festgestellt, die im Laufe der Zeit von der Strömung ausgewaschen worden sind. 2001, 2002, 2006 und 2008 wurden bereits umfassende Sanierungsmaßnahmen ausgeführt.

Sanierung über der Wasseroberfläche: Vier Balkone gesperrt

Im Zuge der regelmäßigen Hauptprüfung an der Alten Brücke wurden im August 2021 bauliche Mängel an vier Balkonen festgestellt. Unter anderem wurde eine abgebrochene Sandsteinkonsole gefunden. Um jegliche Gefahr auszuschließen, hat die Stadt Heidelberg die Balkone vorsorglich gesperrt. Um herauszufinden, welche Auswirkungen die baulichen Mängel auf die Balkone haben, hat im September eine Sonderprüfung stattgefunden. Das Sanierungsgutachten ist derzeit in Bearbeitung. Mittelfristig werden die betroffenen Balkone über eine Gerüstkonstruktion abgestützt und bleiben gesperrt.


„Abfallarmes Frühstück“ an Heidelberger Schulen – Mit der Mehrwegdose Abfall vermeiden – jeden Tag

Alle Erstklässlerinnen und Erstklässler der Heidelberger Schulen bekommen zur Einschulung von der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt Heidelberg eine Frühstücksdose geschenkt. Mit den kostenlosen Frühstücksboxen will sie die Schülerinnen und Schüler dazu motivieren, ihr Frühstück immer in einer Mehrwegbox mitzunehmen. Damit können sie auf Dauer eine Menge Abfall einsparen. Umweltbürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain überreichte den Kindern der Klasse 1a der Friedrich-Ebert-Grundschule am Dienstag, 28. September 2021, symbolisch für alle Schulen die Dosen und erläuterte die Verteilaktion.

„Der schonende Umgang mit den Ressourcen unserer Erde lässt sich nicht von heute auf morgen erlernen. Dies ist vielmehr ein stetiger Prozess, zu dem die Grundsteine bereits im Kindesalter gelegt werden sollten. Kinder kommen schon früh in Kontakt mit Abfällen und lernen den Umgang damit. Die Grundschule ist ein guter Ort des Wissenstransfers, da sich das erforderliche Grundlagenwissen hier besonders gut thematisch und in einer für die Kinder interessanten Weise im Unterricht vermitteln lässt“, betonte Umweltbürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain.

Gesundes und nachhaltiges Frühstück

Neben der Verpackung kann auch das Frühstück selbst einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten: Die meisten frischen Lebensmittel sind gar nicht oder nur sparsam verpackt – insbesondere beim Kauf im Hofladen, Gemüseladen und auf dem Markt. Hoch verarbeitete Lebensmittel und Fertigprodukte hingegen sind meist sehr verpackungsintensiv. Mit ein paar Tricks und Kniffen lässt sich beim Befüllen der Brotbox der CO2-Fußabdruck optimieren, empfiehlt die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg:

  • Die ideale Basis ist ein frisches Vollkornbrot. Dieses lässt sich zum Beispiel mit Brotaufstrich belegen. Garnieren kann man dies mit frischem Gemüse (Salat, Gurken, Karottenscheiben, Paprikastückchen) oder Kräutern (Schnittlauch, Petersilie). Das fertig belegte Brot unverpackt in die Box legen.
  • Für die große Pause oder die kleinen Pausen zwischendurch Obst und Gemüse in essfertige handliche Stücke schneiden. Eventuell etwas Zitronensaft dazu geben, so dass es ansehnlich bleibt. Saisonales Obst und Gemüse aus dem regionalen Handel spart Fahrwege und Verpackungsaufwand und entlastet die Umwelt.
  • Trockenfrüchte, Studentenfutter oder Nüsse sind im Unverpacktladen und manchen Supermärkten verpackungsfrei erhältlich. Das sind gute Alternativen zu Süßigkeiten und Snacks, die meist sehr verpackungsintensiv sind.
  • Zuckerhaltige Getränke können durch Wasser, Saftschorle oder ungesüßten Tee ersetzt werden. Mehrweg schlägt auch hier Einweg. Mit dem Getränk in der wiederbefüllbaren Trinkflasche kann hier jeden Tag Kunststoff gespart werden.

Unterstützung durch „Innoredux – Plastik reduzieren“

Die Aktion wird durch das Forschungsprojekt „Innoredux – Plastik reduzieren“ unterstützt und ermöglicht. Initiatoren des Projekts sind das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und das Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu). Ziel ist, den steigenden Verbrauch von Kunststoffverpackungen zu reduzieren, indem innovative Verpackungslösungen erforscht werden.


Gelita Trail Marathon am Sonntag, 3. Oktober

Eine anspruchsvolle, 42 Kilometer lange Laufstrecke mit 1.500 Höhenmetern – das ist die Herausforderung für Läuferinnen und Läufer des 9. Gelita Trail Marathons am Sonntag,
3. Oktober 2021, ab 11 Uhr in Heidelberg. Auf die Sportlerinnen und Sportler warten drei Gipfel-Anstiege. Nach 35 Kilometern führt die Strecke über die Himmelsleiter – eine aus 850 Stufen bestehende Sandstein-Treppe zum Königstuhl. Start und Ziel befinden sich am Karlsplatz.

Streckenführung

Der Hauptlauf ab 11 Uhr führt über Hauptstraße, Alte Brücke und Hirschgasse zum Philosophenweg und zur Thingstätte. Über den Weißen Stein geht es nach Ziegelhausen und Schlierbach. Im Anschluss warten die Herausforderungen Königstuhl und Himmelsleiter, ehe die Strecke an Molkenkur und Schloss vorbei zurück zum Ziel am Karlsplatz führt.

Beim Long Distance Trail über 50 Kilometer ist die Streckenführung bis zum Königsstuhl identisch. Dort beginnt der neue Teil mit einer Acht-Kilometer-Schleife in den Naturpark Michelsbrunnen über Wildererkreuz und Felsenmeer. Danach geht es über die Himmelsleiter zum Ziel am Karlsplatz. Beim Half-Trail müssen Starterinnen und Starter eine 30-Kilometer-Distanz mit rund 1.325 Höhenmetern absolvieren. Die Marathonstrecke wird an zwei Stellen abgekürzt: Nach knapp zehn Kilometern laufen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Mühlental direkt auf den Weißen Stein, nach 28 Kilometern verzichten sie auf die Härtespitze Himmelsleiter und damit auf den Aufstieg zum Königstuhl.

Bereits am Samstag, 2. Oktober, findet um 17 Uhr der Triple Perform Twilight Trail mit einer Strecke von fünf Kilometern statt: Vom Startort Molkenkurweg geht es 245 Höhenmeter die Himmelsleiter hinauf zum Königstuhl und wieder zurück.

Straßensperrungen

Für die Dauer der Veranstaltung muss die Laufstrecke aus Sicherheitsgründen für den öffentlichen Straßenverkehr gesperrt werden. Insbesondere die Hauptstraße zwischen Karlstor und Mönchgasse sowie Plankengasse, Friesenberg und Karlstraße sind am Sonntag, 3. Oktober, zwischen 10 und 19 Uhr für den Verkehr gesperrt. Als Umleitung dient der Schlossbergtunnel. Eine Einfahrt in das Parkhaus P13 ist nur bis 10 Uhr, die Ausfahrt erst wieder ab 19 Uhr möglich. Im Bereich zwischen Karlsplatz, Altstadt, Alter Brücke und Hirschgasse wird es im Zeitraum von etwa 10.30 bis 12.30 Uhr zu Einschränkungen kommen. Die L 534 zwischen Alter Brücke und Hirschgasse ist während der Veranstaltung bis circa 12.30 Uhr voll gesperrt. Die B37 auf der anderen Neckarseite ist während der gesamten Veranstaltung in beide Richtungen frei befahrbar.

Die Ziegelhäuser Brücke ist während der gesamten Veranstaltungsdauer in beide Fahrtrichtungen befahrbar. Die Teilnehmer werden unterhalb der Benediktinerabtei Stift Neuburg durch die Unterführung auf den Leinpfad geleitet, sodass eine An- bzw. Abfahrt aus Ziegelhausen über die L534 jederzeit möglich ist. Während der Veranstaltung kann die Zufahrt beziehungsweise Abfahrt aus Schlierbach von der B37 über den Bahnübergang am Bahnhof Schlierbach erfolgen. Für Bewohner des Zechnerwegs in Schlierbach wird im Zeitraum zwischen 12 und 16.15 Uhr eine Schleuse eingerichtet, damit die Wohnhäuser erreicht werden können. Bewohner der Straßen „Am Aukopf“ und „Am Schlierbachhang“ können die An- und Abfahrt über die Wolfsbrunnensteige nutzen.

Ergänzend: Weitere Informationen online unter www.trailmarathon-heidelberg.de.


Filmmatinee zum Welttag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober 2021 – Kinder psychisch kranker Eltern im Fokus

Unter dem Motto „Gemeinsam über den Berg – Seelische Gesundheit in der Familie“ findet am 10. Oktober 2021 bundesweit der Welttag der seelischen Gesundheit statt. Die Behindertenbeauftragte der Stadt Heidelberg, Christina Reiß, weist in diesem Zusammenhang auf eine virtuelle Filmmatinee mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema „Kinder psychisch kranker Eltern“ am Sonntag, 10. Oktober, von 11 bis 12.30 Uhr hin. Gezeigt wird der mehrfach ausgezeichnete Kurzfilm „Lilli“ des Regisseurs Jan Buttler, der die Geschichte eines neunjährigen Mädchens mit psychisch erkrankter Mutter erzählt.

In der anschließenden Diskussion kommen Vertreterinnen des Kliniksozialdienstes des Universitätsklinikums Heidelberg, der Sinsheimer Selbsthilfegruppe „Erwachsene Kinder psychisch kranker Eltern“ sowie des Bürgerkreises für psychosoziale Arbeit Sinsheim zu Wort. „Die seelische Gesundheit in der Familie, besonders von Kindern und Jugendlichen, ist gerade durch die derzeitige Krise sehr gefährdet. Vor allem für Kinder und Jugendliche, deren Eltern psychisch erkrankt sind, ist diese Situation kaum auszuhalten. Bei der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit, mit Expertinnen und Betroffenen über die Problematik ins Gespräch zu kommen“, erklärt Behindertenbeauftragte Christina Reiß. Informationen zur Anmeldung zur Filmmatinee gibt es auf der Internetseite des Heidelberger Selbsthilfebüros unter www.selbsthilfe-heidelberg.de.


Optimale Rahmenbedingungen für ein modernes Ganztagsangebot – Bunsen-Gymnasium feierte Einweihung der neuen Ganztagsräume – 4,2 Millionen Euro Investitionen

Rund 1.500 Quadratmeter Nutzfläche und modern ausgestattete Räume mit hoher Aufenthaltsqualität bietet der neue Ganztagstrakt des Bunsen-Gymnasiums im Stadtteil Neuenheim. Mit dem Umbau der ehemaligen naturwissenschaftlichen Fachräume im südlichen Gebäudeteil aus den 1950er Jahren hat der Ganztagsbetrieb eine nachhaltige Aufwertung erfahren. Außerdem wurden im Zuge des Umbaus fünf Klassenzimmer saniert und ein Computerraum neu eingerichtet.

„Schule ist heute weit mehr als sechs Stunden Wissensvermittlung am Vormittag. Schule ist ein Lebensraum, ein Raum mit vielen Angeboten und Funktionen, ein Ort, an dem Schülerinnen und Schüler einen sehr großen Teil ihres Tages miteinander verbringen. Für uns ist das Verpflichtung, diesem besonderen Lebensraum auch den bestmöglichen Rahmen zu geben. Das ist am Bunsen-Gymnasium vorbildlich gelungen“, sagte Erster Bürgermeister und Baudezernent Jürgen Odszuck bei der Einweihung der neuen Ganztagsräume am 28. September 2021. Nach der umfangreichen Erweiterung der naturwissenschaftlichen Fachklassen am Heidelberger Bunsen-Gymnasium im Jahr 2016 ist das die zweite große Modernisierungsmaßnahme an der Schule.

Die Bauarbeiten hatten im Juni 2019 begonnen. Seit dem Start des neuen Schuljahrs 2021/22 sind die Räume in Nutzung. Mit 4,2 Millionen Euro Investitionskosten ist der Umbau neben der Generalsanierung des Hölderlin-Gymnasiums eine der größten Modernisierungsmaßnahmen an Heidelberger Schulen, die 2021 ihren Abschluss finden. Das offene Ganztagsprogramm nutzen jährlich zwischen 300 und 400 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 10 am Bunsen-Gymnasium. „Die neuen Ganztagsräumlichkeiten entfalten durch ihre besondere Architektur eine warme und freundliche Atmosphäre und bieten optimale Möglichkeiten zur Umsetzung unserer Angebote, von Hausaufgaben-Betreuung über Sprach- und Mathe-Mentoren bis zu den zahlreichen Arbeitsgemeinschaften“, lobte der Rektor des Bunsen-Gymnasiums Oberstudiendirektor Volker Nürk.

Der Umbau

Der Umbau der ehemaligen Naturwissenshaften zu neuen Ganztagsräumen erforderte eine Änderung des Grundrisses des aus den 50er Jahren stammenden Gebäudes. Das Nutzungskonzept wurde gemeinsam mit der Schule entwickelt. Entstanden sind Räume mit hoher Aufenthaltsqualität, selbst die Flure sind Kommunikationsorte mit Sitzmöbeln. Unter anderem wurden im Zuge des Umbaus die alten Labormöbel und das in einigen Räumen vorhandene ansteigende Gestühl abgebrochen, Zwischenwände entfernt, eine außenliegende Fluchttreppe gebaut und die Räume durch neue Fensteröffnungen mit Tageslicht versorgt.

Die Ganztagsräume wurden mit neuen Akustikdecken ausgestattet, Parkettboden wurde neu verlegt die Haustechnik erneuert und Wände in Naturtönen gestrichen, Holztüren eingesetzt, Sitzmöbel, Regale und Schränke eingebaut. Im Dachgeschoss ist durch den Abbruch der Innenwände ein großer Bibliotheks- und Lesebereich entstanden. Auch energetisch gab es Verbesserungen: Unter anderem wurden marode Fenster durch Holz-Aluminium-Fenster in Passivhausqualität ersetzt, neue Schiebefenster für großflächiges Stoßlüften eingebaut, der Sonnenschutz wurde ausgetauscht, einzelne Gebäudebereiche gedämmt. Technisch wurden unter anderem Wasserleitungen, die Elektroinstallation sowie die Beleuchtung erneuert.

Rundum neu präsentiert sich die Toilettenanlage im Untergeschoss, ein Pflegeraum für Menschen mit Behinderung ist dort eingerichtet. Die Klassenräume erhielten aufgrund der tangierenden Eingriffe durch die Haustechnik eine „Light-Sanierung“ und um Synergien zu nutzen bereits die Medienausstattung, die für die laufende Digitalisierung der Schule notwendig ist. Im Untergeschoss ist ein neuer Computerraum entstanden. Den Schlusspunkt soll die Herstellung der Außenanlage setzen, die durch die Baustelleneinrichtung beansprucht wurde. Sie wird bis Ende des Jahres erneuert.

Hintergrund: Die Stadt Heidelberg investiert seit vielen Jahren auf hohem Niveau in ihre 35 öffentlichen Schulen. Im Haushalt 2021/22 sind insgesamt 25,6 Millionen Euro für größere Schulbaumaßnahmen vorgesehen. 12,2 Millionen Euro gehen in die Bauunterhaltung von Schulen. 112 Millionen Euro fließen in den laufenden Schulbetrieb. Im Bereich der weiterführenden Schulen kann jeder Bildungsabschluss in Heidelberg wahlweise im Halbtag oder im Ganztag (an den Gemeinschaftsschulen Waldparkschule und Geschwister-Scholl-Schule, an der Internationalen Gesamtschule Heidelberg und am Bunsen-Gymnasium) erlangt werden.


Coronavirus: Informationen zu Impfangeboten in Heidelberg ab Oktober – Niedergelassene Ärzteschaft wichtigste Anlaufstelle / Sonderaktionen auf www.dranbleiben-bw.de

Die Impfung ist der wirksamste Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus. Wer sich impfen lässt, schützt sich selbst und andere – und trägt seinen Teil dazu bei, dass die Pandemie überwunden werden kann. Ab Oktober schließen nun in Baden-Württemberg die Impfzentren und die niedergelassene Ärzteschaft übernimmt weitgehend die Impfungen.

„Wir haben es selbst in der Hand – je mehr Menschen sich impfen lassen, umso größer sind die Chancen auf einen weitgehend normalen Herbst und Winter. Ich appelliere daher an jeden, für den die Impfung empfohlen wird: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin und lassen Sie sich impfen oder Ihren Impfschutz auffrischen“, sagt Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

„Zwischenzeitlich sind von den Menschen ab 12 Jahren in Baden-Württemberg rund 70 Prozent vollständig geimpft. Daran hatten die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte bisher schon einen wichtigen Anteil. Die Hauptverantwortung für die Impfungen liegt ab Oktober bei der niedergelassenen Ärzteschaft, und damit in sehr guten Händen – so wie bei allen anderen Impfungen auch. Die Menschen können sich darauf verlassen, dass in Baden-Württemberg auch weiterhin Impfungen flächendeckend und sicher angeboten werden“, erklärt der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha.

Wo kann ich mich in Heidelberg impfen lassen?

Ab dem 1. Oktober 2021 sind die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte die wichtigsten Anlaufstellen für die Corona-Schutzimpfung. Die Impfzentren stellen ihren Betrieb zum 30. September 2021 ein. Das Impfzentrum Rhein-Neckar im Patrick-Henry-Village ist danach nicht mehr geöffnet. Das Kreisimpfzentrum im Gesellschaftshaus Pfaffengrund wurde bereits Mitte August geschlossen.

Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) bieten allein in Heidelberg rund 150 Praxen Corona-Schutzimpfungen an. Schwerpunktpraxen und weitere Anlaufstellen sind in der Corona-Karte auf der Homepage der KVBW gelistet. Impftermine müssen individuell mit der jeweiligen Praxis vereinbart werden.

Bei den Praxen direkt erhält man auch Auskunft darüber, welche Impfstoffe angeboten werden. Eine Übersicht über Praxen, die den seltener verwendeten Impfstoff von Moderna anbieten, findet sich ebenfalls auf der Homepage der KVBW. Auch bei betriebsärztlichen Diensten können Impfungen angefragt werden.

Zudem gibt es immer wieder dezentrale Aktionen von mobilen Impfteams in Heidelberg und dem Umland. Aktuelle Termine finden sich unter www.dranbleiben-bw.de.

Wer eine Erstimpfung noch in einem Impfzentrum erhalten hat, muss sich für die Zweitimpfung nach dem 1. Oktober einen Termin in einer Arztpraxis geben lassen. Es wird empfohlen, sich mindestens zwei Wochen vor der fälligen Impfung mit der Arztpraxis in Verbindung zu setzen. Nur so kann die Praxis die entsprechenden Impfstoffmengen bestellen und die Impftermine auch in Gruppen zusammenfassen, um den Verwurf von Impfstoff zu vermeiden.

Wer kann sich impfen lassen?

Es können sich alle Personen ab 12 Jahren gegen das Coronavirus impfen lassen. Die endgültige Entscheidung, ob im konkreten Einzelfall eine Impfung vorgenommen wird, liegt immer beim impfenden Arzt. Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert-Koch Institut hat zuletzt Empfehlungen für Impfungen bei 12- bis 17-Jährigen (siehe hier) sowie bei Schwangeren und Stillenden (siehe hier) ausgesprochen. Weitere Informationen zur Impfung bei Jugendlichen ab 12 Jahren finden sich hier auf der Kampagnenseite des Landes Baden-Württemberg.

Wer kann eine Auffrischimpfung/Boosterimpfung erhalten?

Bereits seit dem 1. September 2021 können sich in Baden-Württemberg bestimmte Personen ein drittes Mal gegen das Coronavirus impfen lassen. Voraussetzung ist immer, dass die Zweitimpfung (beziehungsweise Einzelimpfung beim Impfstoff von Johnson&Johnson) mindestens sechs Monate zurückliegt. Die sogenannten Auffrischimpfungen oder Boosterimpfungen werden unter anderem empfohlen für Menschen

  • in Pflegeeinrichtungen,
  • mit einer Immunschwäche,
  • die das 80. Lebensjahr vollendet haben,
  • die ausschließlich mit den Impfstoffen von AstraZeneca oder Johnson&Johnson geimpft wurden.

Bei individuellem Wunsch und nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung und ärztlicher Aufklärung können sich zudem auch Menschen ab 60 Jahren ein drittes Mal gegen das Coronavirus impfen lassen (mehr dazu). Auffrischimpfungen erfolgen grundsätzlich mit einem mRNA-Wirkstoff. Wurde zuvor bereits mit einem mRNA-Impfstoff geimpft, soll der gleiche Impfstoff wie bei der Erst- und Zweitimpfung verwendet werden. Weitere Informationen zur Auffrischimpfung finden sich hier auf der Kampagnenseite des Landes Baden-Württemberg.


News aus Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis - bitte aufs Bild klicken
News aus Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis – bitte aufs Bild klicken