Heidelberg: Stadtnotizen 12.10.2021

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


Masterplan Im Neuenheimer Feld: Forum tagt – digitaler Zugang am 13. Oktober

Zum Abschluss der Öffentlichkeitsbeteiligung im Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld / Neckarbogen tagt das Forum am Dienstag und Mittwoch, 12. und 13. Oktober 2021, jeweils um 18 Uhr. Dessen Mitglieder diskutieren die Entwürfe der beiden Planungsbüros. Die Ideen und Anregungen aus der öffentlichen Veranstaltung und der Online-Beteiligung fließen in die Diskussion mit ein. Die im Forum erarbeiteten Ergebnisse werden mit der Beschlussvorlage zur Konsolidierungsphase dem Gemeinderat vorgelegt, der voraussichtlich im Frühjahr 2022 eine Entscheidung fällen wird. Zuvor wird in Bezirksbeiräten und Ausschüssen über die Entwicklungsentwürfe und das weitere Vorgehen beraten.

Die Forumssitzungen im Dezernat 16 in der Emil-Maier-Straße 16 sind öffentlich. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, der Sitzung beizuwohnen. Eine Teilnahme vor Ort ist für geimpfte, genesene und/oder getestete Personen mit entsprechendem Nachweis möglich (3G-Regelung). Die Registrierung erfolgt über die Luca-App (QR-Code am Eingang) oder eine schriftliche Kontaktdatenaufnahme.

Die Sitzung am Mittwoch, 13. Oktober, 18 Uhr, in der Kommentare und Empfehlung der Experten und lokalen Fachvertreter sowie Ergebnisse der Kleingruppendiskussion der Forumsmitglieder vorgestellt und anschließend diskutiert werden, kann auch digital verfolgt werden. Der Zugang zur digitalen Veranstaltung, die den letzten Programmpunkt der Öffentlichkeitsbeteiligung bildet, ist im Internet unter www.masterplan-neuenheimer-feld.de verfügbar. Eine vorherige Anmeldung zur digitalen Veranstaltung ist nicht nötig. Teilnehmende können per Zoom der Diskussion lauschen. Eigene Beiträge abzugeben, ist bei dieser Veranstaltung nicht möglich.

Hintergrund: Aufgaben des Forums

Das „Forum Masterplan Im Neuenheimer Feld / Neckarbogen“ wirkt an der inhaltlichen Erarbeitung des Masterplans mit. Um der Komplexität der Aufgabe gerecht zu werden, findet hier ein regelmäßiger Austausch der vielfältigen Sichtweisen, Interessen und Zukunftserwartungen der unterschiedlichen Nutzergruppen statt. Mit seinen Empfehlungen berät das Forum die Projektträger und letztlich den Gemeinderat der Stadt Heidelberg. Das Gremium zählt 85 überwiegend ehrenamtliche Mitglieder aus Institutionen und Nutzergruppen des Neuenheimer Feldes, des Handschuhsheimer Feldes, Bürgerschaft, Projektträgerschaft, Politik sowie Vereinen und Verbänden.

Ergänzend: www.masterplan-neuenheimer-feld.de


Klimabürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain mit der Müllabfuhr und der Stadtreinigung auf Tour

„Ein echter Knochenjob!“: So lautete das Fazit von Heidelbergs Umweltbürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, der am Freitag, 8. Oktober 2021, einige Stunden lang bei der städtischen Müllabfuhr und Straßenreinigung mitgearbeitet hat, um die Arbeitsbedingungen der dortigen Beschäftigten persönlich kennenzulernen. Auf der Tour packte er ab 5.30 Uhr zunächst bei der Abholung der Restmülltonnen mit an. Anschließend unterstützte er das Team des Regiebetriebs Reinigung, das für die Leerung der Papierkörbe zuständig ist.

„Es ist wirklich ein Kraftakt, die großen Müllautos durch enge und zugeparkte Straßen zu lenken, die schweren Tonnen zu bewegen und dabei ständig auf die Fahrzeuge zu achten, die oft sehr nah an den arbeitenden Müllwerkern vorbeifahren, die Geruchsbelästigungen durch den Müll in den Tonnen und Papierkörben auszuhalten“, resümierte Raoul Schmidt-Lamontain nach seinem Arbeitseinsatz und fügte hinzu: „Außerdem müssen die Kollegen immer arbeiten, wenn andere Feiertage haben. Ich habe große Hochachtung vor deren täglichen Herausforderungen. Es war mir wichtig, die Arbeitssituation der Kollegen hautnah zu erleben.“ Für sein Engagement und Interesse hat der Klimabürgermeister von den Beschäftigten viel Anerkennung erhalten: „Ich finde es cool, dass ein Bürgermeister die Ärmel hochkrempelt und sich selbst einen Eindruck von unserer Arbeit verschafft“, sagte Müllwerker Mario Müller über den „neuen Kollegen“.

Abfall und saubere Stadt

Die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg ist neben der Müllabfuhr und der Straßenreinigung unter anderem für die Kompostierung der Bioabfälle, die Recyclinghöfe, den Winterdienst und die Graffitientfernung zuständig (www.heidelberg.de/abfall). Insgesamt haben die privaten Haushalte in Heidelberg im Jahr 2020 knapp 67.000 Tonnen Abfall produziert. 95 städtische Müllwerker holen diese Abfälle an rund 260 Tagen im Jahr direkt vor der Haustüre ab. Beim Regiebetrieb Reinigung reinigen 46 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Stadtgebiet an 365 Tagen im Jahr. Sie säubern 542 Kilometer Straße, leeren 1.972 Papierkörbe und 133 Hundekottütenstationen.


Musik- und Singschule: Auszüge aus „Perpetuum Mobile“ im Johannes-Brahms-Saal – Projektchor, Jazzquartett und Solisten musizieren gemeinsam

Einen Querschnitt des Drama per Musica „Perpetuum Mobile“ von Peter Schindler führt die Musik- und Singschule Heidelberg am Sonntag, 24. Oktober 2021, im Johannes-Brahms-Saal auf. Die Auszüge aus dem Stück für Soli, Chor und Jazzquartett sind bei gleich zwei Konzerten um 15.30 Uhr und um 18 Uhr zu hören. Die Sopranistin Giorgia Cappello, der Bariton Felix Rumpf, der Projektchor Heidelberg und ein Jazzquartett mit Peter Lehel am Saxophon und Peter Schindler am Piano musizieren unter der Leitung von Jochen Woll. Ursprünglich hatte die Musik- und Singschule Heidelberg im derzeitigen Jubiläumsjahr die erstmalige Gesamtaufführung des Werkes geplant. Coronabedingt wird nun stattdessen ein Querschnitt durch die vier Akte des Werkes im Sinne einer Vorschau auf die demnächst in Stuttgart stattfindende Uraufführung aufgeführt werden.

„Perpetuum mobile“ ist das neueste Werk des bekannten Komponisten und Musikers Peter Schindler. Er hat Texte aus dem berühmten mittelalterlichen Codex Buranus zusammengestellt und als Werk für Solisten, Chor und Jazzquartett neu in Szene gesetzt. Entstanden ist ein spannendes Crossover-Oratorium mit einem Kaleidoskop unterschiedlicher Stimmungen zwischen Mittelalter, Klassik, Romantik, Pop und Jazz. Über den Inhalt schreibt der Komponist selbst: „Es geht um Geld, Betrug, Heuchelei, Liebe, Tod, Sucht, Sehnsucht, Spiel, Feiern, Herz und Schmerz. All die Leiden und Freuden des Alltags werden voll zarter wie derber Empfindung beschrieben und führen zu einem einzigen Gedanken: Nichts hat sich in den letzten Jahrhunderten bei den großen menschlichen Themen geändert.“

Der Eintritt für ein Konzert kostet 20 Euro, ermäßigt 10 Euro. Karten können im Vorverkauf bei der Musikschule per E-Mail an karten-musikschule@heidelberg.de oder unter Telefon 06221 58-43500 erworben werden. Nähere Informationen zur Musik- und Singschule online unter www.musikschule.heidelberg.de.


Neuer Platz in der Bahnstadt: Pfaffengrunder Terrasse wird am 22. Oktober eröffnet – Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen / Platz ist Treffpunkt für alle Altersklassen

Die Pfaffengrunder Terrasse wird der neue Platz im Zentrum der Bahnstadt, der vielen Nutzungen – Erholung, Bewegung und Veranstaltungen – einen Raum gibt. Ein Termin für die Eröffnung des Treffpunkts in der Stadtteilmitte steht nun fest: Am Freitag, 22. Oktober 2021, 14.30 bis 16 Uhr, wird die Pfaffengrunder Terrasse eingeweiht. Bürgerinnen und Bürger sowie all diejenigen, die in der Bahnstadt arbeiten, sind herzlich eingeladen, den Platz kennenzulernen und die Angebote erstmals auszuprobieren. Vonseiten der Stadt Heidelberg, die den Platz gebaut hat, werden Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck und Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain die Pfaffengrunder Terrasse als neuen Treffpunkt für die Bahnstadt und ganz Heidelberg offiziell freigeben.

Teilbereiche des Platzes sind bereits zugänglich. Seit Anfang September 2021 kann die Fläche hin zur Promenade genutzt werden. Auf der baumbestandenen Bastion können sich Nachbarinnen und Nachbarn in Zukunft zum „Stammtisch“ treffen. Auch Flächen hin zur Wohnbebauung stehen mittlerweile offen.

Die Eröffnung der gesamten Freifläche erfolgt etwa acht Wochen später als ursprünglich geplant. Die anhaltenden starken Niederschläge im ersten Halbjahr und vor allem im Juli 2021 haben die Arbeiten verzögert. Insbesondere Erd- und Pflasterarbeiten konnten dadurch erst später fertiggestellt werden.

Pfaffengrunder Terrasse: viele Sitzgelegenheiten, Boulefläche, Trampoline, Discgolf

Die Pfaffengrunder Terrasse ist mit rund 12.000 Quadratmetern Fläche – das entspricht etwa anderthalb Fußballfeldern – die größte der drei Bahnstadt-Terrassen zwischen Promenade und Langer Anger. Das Angebot umfasst Hochbeete zum Gärtnern, eine Boulefläche, ein Wasserspiegel mit Fontänen sowie ein Spielangebot mit drei Trampolinen, einer Vogelnestschaukel und den bewährten drei Graffiti-Wänden, die auch während der Zwischennutzung des Platzes zur Verfügung standen. Über den Platz verteilt finden sich diverse unterschiedliche Sitzmöglichkeiten. Die Rasenfläche dient auch als Spielwiese und wird mit Slackline-Pfosten und Körben für das Frisbee-Sportspiel Discgolf – das erste Angebot dieser Art in Heidelberg – ausgestattet.

Die heutige Planung der Pfaffengrunder Terrasse geht auch aus einer mitgestaltenden Bürger- und Kinderbeteiligung hervor. Dabei flossen Ideen von rund 100 Teilnehmenden in die Aufgabenstellung des Wettbewerbs im Herbst 2015 ein. Mit einem Teil der heutigen Angebote setzt die Stadt nun diese Anregungen aus der Beteiligung um.


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