Ludwigshafen – In den letzten Wochen gehen vermehrt Meldungen ein, dass sich Füchse im Stadtgebiet Ludwigshafen aufhalten. Im urbanen Bereich finden sie ausreichend Nahrung, außerdem Deckung zur Aufzucht ihrer Jungen und werden nicht gejagt.
Wie der Bereich Umwelt mitteilt, werden Füchse grundsätzlich als nicht gefährlich für den Menschen eingestuft. Sie sind nützlich, fressen kleinere Nagetiere und halten damit den Bestand an Mäusen und Ratten niedrig. Sobald die Füchse geschlechtsreif sind, suchen sie sich ein neues Revier, sodass es nie zu einer Überpopulation kommen kann. Seit 2008 gelten Füchse in Deutschland als tollwutfrei. Füchse können zwar potenziell mit dem Fuchsbandwurm infiziert sein, Übertragungen auf Menschen sind jedoch äußerst selten. Infektionen können durch die Einhaltung allgemeiner Hygienemaßnahmen vermieden werden, insbesondere nach der Gartenarbeit sollten die Hände gründlich gereinigt werden. Zusätzlich wird empfohlen, Hunde und Katzen regelmäßig entwurmen zu lassen.
Füchse streifen zumeist im Dunkeln durch die Wohngebiete. Generell sollte man den Kontakt meiden und sie auf keinen Fall füttern, damit sie sich nicht an Menschen gewöhnen. Hunde- und Katzenfutter sollte grundsätzlich nicht offen im Freien bereitgehalten werden, da dadurch auch andere Tiere, wie zum Beispiel Ratten, angezogen werden.
Weitere Informationen bei Fuchs-Sichtungen gibt der Leiter der ORBEA-Naturschutzgruppe Ludwigshafen, Klaus Eisele, Telefon 0160 99164962, E-Mail: buero-lu@t-online.de bei Bedarf. Wenn Füchse deutlich untypisches Verhalten an den Tag legen, zum Beispiel offensichtlich keine Scheu vor Menschen zeigen, keine Fluchtdistanz wahren und sich nähern, statt zu fliehen, ist der Bereich Umwelt der Stadtverwaltung Ludwigshafen, Angela Plogsties-Rudnick, Telefon 0621 504 3365 oder E-Mail umwelt@ludwigshafen.de, zuständig.