Auch in diesem Jahr starten viele tausend junger Menschen in ihr erstes Semester an einer Universität oder Hochschule. Wer nicht ganz so weit ist, stellt sich nun die Frage, wie die Wahl des passenden Faches überhaupt gelingen kann. Gerade dann, wenn unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen, scheint der Weg nicht klar vorgezeichnet zu sein. Worauf es bei dieser Frage ankommt, das wollen wir uns in diesem Artikel genauer ansehen.
Frühzeitig erste Einblicke sammeln
Nur wenige wissen schon in der Schulzeit ganz genau, was sie später beruflich machen möchten. Doch es mangelt nicht an praktischen Möglichkeiten, um sich vorab einen Eindruck zu verschaffen. Praktika können beispielsweise nicht nur dann absolviert werden, wenn sie von der Schule aus angeboten werden. Auch die Ferien eignen sich sehr gut dazu, um einen Einblick in verschiedene Branchen zu bekommen. Zu einem späteren Zeitpunkt kann dieser für die Wahl des Studienfachs nur von Vorteil sein.
Selbst das Geschehen an der Uni kann immer wieder in Augenschein genommen werden. Dafür sorgen Aktionstage der Schule, die zumeist in der Oberstufe angesetzt sind. Dort bietet sich die Chance, selbst an die Uni zu kommen und dort eine Veranstaltung zu besuchen. Nicht nur für die Wahl des Studiengangs lassen sich gute Eindrücke gewinnen. Auf der anderen Seite bietet sich die Möglichkeit zu überlegen, ob das Studium an sich den eigenen Erwartungen und Vorstellungen entspricht.
Umfassend informieren
Viele Abiturienten sind schlecht darüber informiert, wie viele Studiengänge ihnen in Deutschland überhaupt zur Verfügung stehen. Wer sich an einer Aufzählung versucht, kommt selten über zwei Dutzend unterschiedliche Fächer hinaus. Unter dem Strich gibt es jedoch hunderte weitere Studiengänge, die gar nicht bis an die Oberfläche unseres Bewusstseins dringen.
Aus dem Grund kann es sich lohnen, möglichst vielseitige Infos aus unterschiedlichen Quellen einzuholen. Aktuell bietet zum Beispiel die Nassauische Sparkasse einige Interviews zum Thema Studium und Beruf an. Dort berichten Menschen nah an der eigenen Lebenswelt, wie der Einstieg in verschiedene Branchen möglich sein kann und wie es dort um die berufliche Perspektive steht. Weitere Infos sind hier auf dieser Seite zu finden.
Vor dem Start beraten lassen
Wer ganz am Anfang seines Studiums steht, der benötigt gerade in dieser Phase eine große Menge an Informationen. Wie steht es um die Zulassungsbeschränkung für den Studiengang? Welche Unis bieten das Fach an und welche Unis stehen im Ranking ganz besonders gut da? Auch ein Blick auf die Leistungsnachweise, die während der Semester erbracht werden müssen, kann sich vorab lohnen.
Eine professionelle Beratung kann außerdem die Berufschancen nach dem Studium näher bewerten. In manchen Studiengängen sind sehr gute Noten erforderlich, um im Anschluss tatsächlich gute Aussichten auf eine Stelle haben zu können. Andere Fachbereiche, wie etwa die Wirtschaftswissenschaften oder Jura, besitzen diese Notwendigkeit eines guten Abschlusses nicht in diesem Maße.
Finanzielle Fragen klären
Je nachdem, welches Fach studiert werden soll, kann die Studiendauer kürzer oder länger ausfallen. Unter dem Strich liegt es dadurch in den eigenen Händen, ob schon nach sechs Semestern der Start in einer bezahlten Stelle möglich ist oder ob sich das Studium über fünf, sechs oder sieben Jahre zieht. Am Ende des Tages ist dies nicht nur eine Frage des eigenen Durchhaltevermögens.
Hinzu kommen finanzielle Erfordernisse, da ein Studium mit hohen laufenden Kosten verbunden ist. Dabei ist zu prüfen, ob es aus den eigenen Mitteln in Kombination mit einem Nebenjob möglich sein wird, die notwendigen Zahlungen zu leisten. Viele haben das Glück, sich darüber hinaus auf Unterstützung durch die Eltern berufen zu können. Alternativ bietet sich oftmals die Chance, Bafög in Anspruch zu nehmen, um dadurch an weitere Gelder zu kommen.