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Stadt trauert um Ehrenringträger Hans-Joachim Weinmann
Die Stadt Ludwigshafen am Rhein trauert um Ehrenringträger Hans-Joachim Weinmann, der am 8. November 2021 im Alter von 76 Jahren verstorben ist. Weinmann war bis zuletzt Beauftragter der Stadt Ludwigshafen am Rhein für Menschen mit Behinderung und zudem ehemaliger Ortsvorsteher der Nördlichen Innenstadt.
„Hans-Joachim Weinmann war ein herausragender Demokrat und in vielfachen Funktionen für unsere Stadt und unsere Stadtgesellschaft im Einsatz. Er war ein Kommunalpolitiker mit Leidenschaft und Sachverstand. Es war ihm wichtig, dass Politik den Interessen der Menschen, besonders den Schwachen in unserer Gesellschaft, dient. Für die Anliegen der Bürger setzte er sich mit ganzer Kraft und mit vollem Herzen ein“, würdigte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck den Verstorbenen. „Die Stadt Ludwigshafen am Rhein verliert mit Hans-Joachim Weinmann eine politisch und sozial engagierte Persönlichkeit, die uns sehr fehlen wird. Wir werden seiner mit Dankbarkeit und Hochachtung gedenken. Unser Mitgefühl und unsere tiefe Anteilnahme gelten den Hinterbliebenen, seiner Familie sowie allen Angehörigen“, so Steinruck.
Hans-Joachim Weinmann startete 1963 als Verwaltungslehrling und war von 1964 bis 1988 Verwaltungsbeamter der Stadtverwaltung, zuletzt als Leiter des Büros des damaligen Oberbürgermeisters, Dr. Werner Ludwig. Er gehörte von 1989 bis 2019 dem Stadtrat an und war von 1997 bis 2001 Fraktionsvorsitzender der SPD. Hans-Joachim Weinmann hat in zahlreichen Ausschüssen und stadträtlichen Gremien mitgewirkt. So war er unter anderem 25 Jahre Mitglied des Personalausschusses, 23 Jahre im Sozialausschuss und jeweils 20 Jahre im Partnerschafts-, Umwelt- und Werkausschuss. Außerdem war er 20 Jahre Mitglied des Aufsichtsrates der TWL.
Von 1989 bis 1995 war Hans-Joachim Weinmann Ortsvorsteher der Nördlichen Innenstadt. Darüber hinaus war er vielfältig ehrenamtlich engagiert. Von 2006 bis 2012 war er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft 60 plus im SPD-Unterbezirk Vorderpfalz. Besonders am Herzen lag ihm dabei die Arbeit mit Behinderten. Er engagierte sich in etlichen Vereinen und Verbänden, so bei der Interessensgemeinschaft Behinderter und ihrer Freunde. Dort war er Gründungsmitglied. Seit 7. Juli 2014 war er der ehrenamtliche Beauftragte der Stadt für Menschen mit Behinderung.
Seine herausragenden Verdienste um das Gemeinwesen wurden am 6. November 2019 mit dem Ehrenring der Stadt Ludwigshafen am Rhein gewürdigt.
Sprechstunde des Ortsvorstehers Südliche Innenstadt
Die Sprechstunde des Ortsvorstehers der Südlichen Innenstadt, Christoph Heller, findet am Donnerstag, 18. November 2021, 16 bis 17 Uhr, in der Westendstraße 22 statt.
Wasser auf Friedhöfen wird abgestellt
Auf den Friedhöfen Ludwigshafen wird in der Woche ab dem 22. November 2021 wegen Frostgefahr die Wasserversorgung über den Winter abgestellt.
Es gibt aber auf einigen Friedhöfen Außenwasserhähne an Gebäuden, die nicht abgestellt werden. So zum Beispiel in Mundenheim.
Vortrag über Wildbret an der VHS
Tierärztin Dr. Ursula Peitgen hält am Mittwoch, 24. November 2021, ab 19 Uhr an der Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen den Vortrag „Wildbret – die ökologische Alternative zur Massentierhaltung?“ Der Vortrag findet im Vortragssaal im zweiten OG statt und ist kostenlos. Fleisch von Rehwild, Wildschwein, Muffelwild erfreut sich seit einigen Jahren wachsender Beliebtheit. Vielen erscheint regional erlegtes Wildbret als ökologisch vertretbare Alternative zum Fleisch aus Massentierhaltung. Dr. Ursula Peitgen führt in ihrem Vortrag aus, wie Wildtiere waidgerecht erlegt und zerlegt werden, worauf es bei der Fleischbeschau und Verwertung ankommt und welche Unterschiede es zwischen den einzelnen Tierarten gibt.
Außerdem wirft sie einen Blick auf die Haltung von Wildtierarten in Gattern, die auch in unserer Region zunehmend landwirtschaftlich praktiziert wird, um die gestiegene Nachfrage zu decken. Hier stellt sich in Zukunft die Frage der artgerechten Haltung und ob man bei Fleisch von Tieren aus Gehegen noch von Wildbret sprechen kann. Anmeldungen nimmt die VHS unter Telefon 0621 504-2238 entgegen, per E-Mail an info@vhs-lu.de oder online auf www.vhs-lu.de.
llegaler Beherbergungsbetrieb geräumt und Missstände entdeckt
Im Zuge einer gemeinsamen Kontrolle der Polizei, des Gesundheitsamtes sowie der städtischen Bereiche Öffentliche Ordnung – Bekämpfung Schwarzarbeit – und Umwelt haben die Einsatzkräfte am Donnerstagmorgen, 11. November 2021, eine illegale Pension in Oggersheim geschlossen. In den Räumlichkeiten waren zum Zeitpunkt des Einsatzes 43 Personen untergebracht, die ihre Zimmer daraufhin verlassen mussten. Anlass der Kontrolle waren Gewerbeverstöße und Steuerschulden des Eigentümers sowie dessen Rückstände bei einem Energieversorger. Zudem entdeckten die Einsatzkräfte, dass ein widerrechtlich gebohrter Brunnen den Trinkwasserkreislauf des Gebäudes speiste und sich die Heizungsanlage in einem bedenklichen Zustand befand, weshalb ein Kontrolltermin mit einem Schornsteinfeger vereinbart wurde. Arbeiten im Keller des Anwesens ließen ferner darauf schließen, dass der illegale Beherbergungsbetrieb noch erweitert werden sollte. Nach Abschluss der Ermittlungen erfolgt die Einleitung entsprechender Bußgeldverfahren gegen den Pensionsbetreiber.
Retrospectrum 1 – 5 solos for 5 decades
Mit seinem Solo Retrospectrum 1 – 5 solos for 5 decades gastiert der Tänzer und Choreograph Tomi Paasonen am Sonntag, 28.11.2021 um 20 Uhr auf der Kleinen Bühne der Pfalzbau Bühnen. Über Monate hinweg beschäftigte sich Paasonen intensiv mit seinem zurückliegenden Œuvre. Dabei legt der inzwischen 50jährige aber keine reine Retrospektive vor, sondern ein selbständiges Stück, in dem er sein Lebenswerk neu fokussiert. Eine Rückschau, die sich vorwärtsbewegt. Eine queere Autobiographie, die Welten auffächert, die aus einem Prozess der Rückschau, der Konsolidierung, des Destillierens und der Neuverkörperung bisheriger Arbeiten herrühren.
Nachdem die in Koproduktion mit DOCK ART entwickelte Aufführung coronabedingt bisher nur gestreamt werden konnte, wird Retrospectrum 1 in Ludwigshafen nun auch live vor Publikum gezeigt. Die Musik zur Produktion stammt von TBA, die Kostüme entwarfen Anne Fidler und Tomi Paasonen.
Der klassisch ausgebildete Tänzer Tomi Paasonen tanzte u.a. als Solist beim Hamburger Ballett von John Neumeier (1989-1994), beim Lines Ballet von Alonzo King in San Francisco (1994-1995) und beim Joffrey Ballet in Chicago (1995-1997). 1998 war er Mitbegründer von KUNST-STOFF, einer in San Francisco ansässigen experimentellen interdisziplinären Produktionskompanie für physisches Theater, Tanz und Kunstveranstaltungen. Hier brachte er unterschiedliche Tänzer und Performer zusammen und vermischte bildende Kunst, neue Technologien, Wissenschaft und performative Aktionen in Theatern, Galerien und öffentlichen Räumen. Im Jahr 2002 gründete Paasonen in Berlin PAA (Public Artistic Affairs).
Seine tiefgehende Kenntnis und Einbindung des klassischen wie auch des zeitgenössischen Tanzes machen Tomi Paasonen zur Ausnahmeerscheinung in der Tanzwelt.
Einheitspreis 19 € / ermäßigt 11 €, Kartentelefon 0621/504 2558