Frankfurt-Westend (ots)-(fue) – Am Mittwoch 22.12.2021 gegen 19.30 Uhr, befand sich eine Zivilstreife des 13. Polizeireviers in der Gräfstraße bei einer Personenkontrolle, als sie auf einen 23-jährigen Marokkaner aufmerksam wurden, der bei ihrem Anblick sofort die Flucht ergriff. Nach kurzer Nacheile konnte der Mann festgenommen werden, wogegen er sich jedoch heftig zur Wehr setzte.
Er schlug um sich und begann zu kratzen. Durch die Schläge und das Kratzen wurden die beiden eingesetzten Polizisten verletzt. Die 27-jährige Beamtin erlitt Schürf- und Kratzwunden an der linken Hand, konnte ihren Dienst jedoch fortsetzen. Ihr 28-jähriger Kollege erlitt eine Fraktur am Finger der linken Hand, Abschürfungen an den Knien sowie einen Muskelanriss im linken Oberschenkel. Er musste seinen Dienst beenden.
Erst durch eine hinzugeeilte uniformierte Streife gelang es, den 23-jährigen marokkanischen Staatsbürger, unter Kontrolle zu bringen. Der 23-Jährige, der keine Ausweispapiere mit sich führte, wurde anschließend zum Revier verbracht. Dort stellte sich heraus, dass gegen ihn ein offener Untersuchungshaftbefehl sowie ein Abschiebehaftbefehl des Regierungspräsidiums Darmstadt vorlag.
Auf der Dienststelle gab der Beschuldigte plötzlich an, starke Schmerzen an den Knien zu spüren, wahrscheinlich seien seine Kniescheiben gebrochen. Daraufhin wurde der Rettungsdienst verständigt, der ihn in ein Frankfurter Krankenhaus verbrachte. Die dort durchgeführte Untersuchung bestätigte dies nicht.