Lahn-Dill-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiautos © modi74 on Pixabay

Dillenburg: Spielhallen-Kontrollen bringen Verstöße zutage –

(ots) – Zwei Spielhallen in der Kernstadt rückten Mittwochabend 22.12.2021 in den Fokus Dillenburger Polizisten. Zielrichtung der Kontrollen waren die Überprüfung der Einhaltung aktueller Corona-Bestimmungen. In dem ersten Etablissement trafen die Schutzleute auf einen nicht geimpften Gast. Offensichtlich waren die Mitarbeiter nicht ihre Kontrollpflicht nachgekommen. Außerdem entdeckten die Polizisten, dass der Notausgang verschlossen und ein Feuerlöscher zugestellt und damit verdeckt war.

In der zweiten Spielhalle trugen einige der Gäste keine der vorgeschriebenen medizinischen bzw. FFP2-Masken. Auch hier fanden die Ermittler den Notausgang verschlossen vor. Wegen der verschlossenen Notausgänge kommen auf die Verantwortlichen Strafanzeigen zu. Die Verstöße gegen die Corona-Bestimmungen leiten die Polizisten an das Ordnungsamt der Stadt Dillenburg weiter.

Braunfels-Tiefenbach: Einbrecher verscheucht – Polizei fahndet nach silberfarbenen BMW –

Heute in den frühen Morgenstunden (23.12.2021) versuchten Einbrecher in den Nahkauf in der Mittelstraße einzudringen. Zwischen 00.55 Uhr und 01.05 Uhr fuhren die Täter mit einem silberfarbenen BMW vor. Vier Männer stiegen aus, von denen einer mit einem Baseballschläger eine Scheibe einschlug. Ein Zeuge machte auf sich aufmerksam und verscheuchte so die Diebe, die mit ihrem BMW in Richtung B49 davonfuhren.

Bei dem silberfarbenen BMW handelt es sich um ein Stufenheckmodel älteren Baujahrs. Die Kennzeichen hatten die Täter unkenntlich gemacht bzw. abmontiert.

Alle vier Einbrecher waren von schmaler Gestalt. Sie trugen weiße Hartplastikmasken mit Löchern für die Augen. Einer der Männer hatte den Baseballschläger dabei.

  • Wem ist der silberfarbene BMW heute Früh in Tiefenbach oder später auf der Flucht auf der B 49 aufgefallen?
  • Wer kann sonst Angaben zu den vier Tätern machen?

Hinweise erbittet die Wetzlarer Polizei unter Tel.: (06441) 9180.

Haiger: Unfallflucht auf Speditions-Parkplatz –

Einen Schaden von rund 1.200 Euro ließ ein flüchtiger Unfallfahrer am Dienstag (21.12.2021) an einem schwarzen Renault Twingo zurück. Der kleine Franzose parkte zwischen 06.45 Uhr und 13.05 Uhr auf dem Firmenparkplatz einer zwischen Haiger und Rodenbach gelegenen Spedition.

Derzeit geht die Polizei davon aus, dass der Unfallfahrer beim Rangieren gegen die Front des Twingos stieß. Hinweise zu dem Flüchtigen oder zu seinem Fahrzeug nimmt die Dillenburger Polizei unter Tel.: (02771) 9070 entgegen.

Wetzlar-Steindorf: Diebe in der Kleingartenanlage –

Am zurückliegenden Wochenende suchten Diebe die Kleingartenanlage in Steindorf auf. Die Täter brachen mehrere Geräteschuppen auf und erbeuteten Werkzeuge, einen Kanister mit Benzin sowie andere Gartenutensilien.

Die Polizei sucht Zeugen und fragt: Wer hat die Diebe im Zeitraum von Freitagabend (17.12.2021) bis Dienstagmorgen (21.12.2021) beobachtet? Wem sind in diesem Zusammenhang an der Kleingartenanlage Personen aufgefallen? Hinweise erbittet die Wetzlarer Polizei unter Tel.: (06441) 9180.

Ist doch nur ein gefälschter Impfpass

Dillenburg (ots) – Landkreis Marburg-Biedenkopf – Die Berichte zu gefälschten Impfpässen häufen sich aktuell. Es geht um die Herstellung und Nutzung gefälschter Impfpässe und um die entsprechenden Strafen. Doch was heißt es eigentlich für den Einzelnen konkret, wenn die Polizei ermittelt und jemanden “erwischt”?

Dies ist aktuell beispielhaft an einer Familie aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf zu sehen. Ein aufmerksamer Zeuge informierte Mitte November die Polizei, nachdem er den Verdacht hegte, dass die Eltern und der jugendliche Nachwuchs gefälschte Impfpässe nutzten.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg erließ das Amtsgericht Marburg einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung der Familie. Die Polizei stellte bei der Durchsuchung fünf Smartphones und zwei Laptops sicher. Sie dienen der Beweissicherung. Ein weiteres jugendliches Kind der Familie geriet dadurch in das Visier der Ermittler, da die Beamten entsprechende Fälschungen auf den elektronischen Geräten fanden. Im Anschluss begannen die Ermittlungen im Umfeld der Familie. Eines der Kinder befand sich in der Ausbildung in einem handwerklichen Betrieb mit Kundenkontakt. Beim Arbeitsgeber lag der gefälschte Impfnachweis vor, inzwischen hat der Arbeitgeber das Ausbildungsverhältnis beendet.

Wer kein Zugriff auf sein Handy hat, seiner Ausbildung nicht mehr nachgeht, beim Training im Sportverein nicht mehr teilnimmt und sich wieder regelmäßig testen muss, setzt sich mutmaßlich Fragen von Freunden und Familie aus. Die Auswirkungen auf die sozialen Kontakte sollten also nicht unterschätzt werden.

Die Polizei macht deutlich: Das Nutzen eines gefälschten Impfpasses ist eine Straftat und die Folgen können weitreichend, teilweise kaum absehbar sein. Offensichtlich ist auch, dass es die Gesundheit von etlichen anderen Menschen gefährdet. Zudem kommt laut des Strafgesetzbuchs eine Geldstrafe bis hin zur Freiheitsstrafe auf Verurteilte zu.

Die Aufklärung zu den sogenannten “Fälschungsmerkmalen” nimmt stark zu, so dass beispielsweise Apotheker mehr Möglichkeiten haben, vor der Ausstellung digitaler Impfzertifikate gefälschte Impfpässe zu erkennen. Sollten dabei Unsicherheiten bestehen, ist ein Nachfragen bei der Polizei immer möglich.

Abschließend bleibt eins festzuhalten: Wer meint, sich durch rechtswidriges Handeln über geltende Vorschriften und Gesetze hinwegzusetzen, geht niemals den richtigen Weg.
Egal, welche Meinung dabei zum Thema Impfen vertreten wird.


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