Heidelberg: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, BW, Mannschaftsbus © Holger Knecht

Kettenreaktion für zu mittlerem 4-stelligen Schaden – Zeugen gesucht

Heidelberg-Süd (ots) – Zwischen Dienstag- und Mittwochnachmittag 29.12.2021 beschädigte ein bisher Fahrzeugführer im Kreuzungsbereich untere Seegasse/Hegenichstraße mehrere Fahrzeuge und entfernte sich im Anschluss von der Unfallstelle. Nach bisherigem Ermittlungsstand wendete der Fahrer in der Kreuzung und touchierte dabei ein am Straßenrand abgestelltes Motorrad. Das Motorrad fiel in der Folge auf einen Roller. Doch damit nicht genug.

Der Roller wiederum kippte im Anschluss auf einen geparkten Opel. Insgesamt entstand Sachschaden im mittleren 4-stelligen Bereich. Das Polizeirevier Heidelberg-Süd ermittelt nun wegen Verkehrsunfallflucht. Hinweise auf den flüchtigen Fahrzeugführer werden unter der Rufnummer 06221/3418-0 entgegengenommen.

Neue Betrugsmasche im Online-Handel – Vorsicht mit Kreditkartendaten

Heidelberg/Wiesloch/Walldorf/Sandhausen/Nußloch/Leimen (ots) – Wie bereits in anderen Bundesländern registriert, schwappt eine neue Betrugsmasche im Online-Handel, bei der in diesen Fällen nicht der Verkäufer, sondern der Käufer der Täter ist, jetzt auch in die hiesige Region über. Kurz vor Weihnachten wurden den Ermittler die ersten beiden Fälle in Heidelberg und Nußloch bekannt. Mittlerweile summieren sie sich auf derzeit insgesamt 6 bekannte Fälle, vornehmlich im Wieslocher Raum, von denen 2 bereits im Versuchsstadium stecken blieben.

Die potentiellen Opfer waren sofort misstrauisch geworden und brachen den weiteren Kontakte mit den Kaufinteressenten ab. Dennoch ist in den übrigen 4 Fällen bislang ein Schaden von mehreren Tausend Euro entstanden. Nach einer ersten Einschätzung gehen die Ermittler von einer hohen Dunkelziffer aus.

Und so funktioniert die neue Masche der Betrüger:

Ein Verkäufer stellt ein Inserat beispielsweise bei eBay-Kleinanzeigen online und gibt seine Mobilfunknummer zur Kontaktaufnahme an. Kurz darauf erhält er eine WhatsApp-Nachricht von einem vermeintlichen Kaufinteressenten nach einer ersten Kontaktaufnahme per Whatsapp einen Link zugeschickt, unter welchem er die Daten seiner EC- oder Kreditkarte zur Abwicklung des Verkaufs eingeben soll.

Nach Eingabe der Daten ist die Seite mit dem Link nicht mehr erreichbar und die Betrüger sind im Besitz der Kartendaten des Verkäufers. In der Folge wurden bei einzelnen Betroffenen (Alter: 27-74 Jahren) im hiesigen Raum mehrfach Geldtransfers durchgeführt, sodass diesen dadurch ein Schaden von mehreren tausend Euro entstand.

Die Geldtransfers gingen allesamt ins osteuropäische Ausland, sodass eine Rückbuchung nicht möglich war.

Wie kann man sich schützen?

  • Online-Zahlungen immer genau prüfen.
  • Kredit- oder EC-Kartendaten nie über zugeschickten Links eingeben, die per Whatsapp oder Viber zugesandt wurden.
  • Keine Private Mobilfunknummer auf öffentlichen Portalen zur Kontaktaufnahme angeben. Die Messenger-Funktion z.B. über eBay-Kleinanzeigen ist für eine Kaufabwicklung absolut ausreichend.
  • Keine Kopien der Bank- oder Kreditkaten oder des Personalausweises verschicken.
  • Von Käufern nicht drängen lassen. Wer sich drängen lässt oder unter Druck gesetzt wird, macht Fehler und übersieht möglicherweise wichtige Details.
  • Im Zweifelsfall immer Verwandten/Freunden oder Bekannten zu Rate ziehen.
  • Sollte bereits ein Schaden eingetreten sein, informieren Sie die für Ihren Wohnort zuständige oder eine nahe gelegene Polizeidienststelle.

Darüber hinaus informieren die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen des Polizeipräsidiums Mannheim in Mannheim, Tel.: 0621/174-1212 und in Heidelberg, Tel.: 06221/99-1234, wie man sich am besten vor Betrug im Internet jedweder Art am besten schützen kann.
Die Beratungen sind kostenlos. Im Internet sind Information über alle gängigen Betrugsmaschen unter www.polizei-beratung.de abrufbar.