Offenbach, Main-Kinzig: Die Polizei-News

Symbolbild, Blaulicht, Polizei © on Pixabay

Zeugensuche nach versuchtem Raub

Offenbach (ots)-(lei) – Er wollte ein Auto kaufen und “erhielt” stattdessen Pfefferspray. Ein 54-jähriger Mann ist am Dienstagabend 11.01.2022 in der Krimmerstraße Opfer eines versuchten Raubes geworden. Zwecks Ankauf des in einem Onlineportal inserierten Wagens hatte sich der aus Frankfurt stammende Geschädigte mit dem vorgeblichen Verkäufer in Höhe der Hausnummer 14 verabredet.

Dort wurde er dann von einem Mann Anfang 20 mit längeren blonden Haaren empfangen, der mit Jeans und enganliegender dunkler Jacke bekleidet war.

Doch anstatt des versprochenen Autos erwartete den Frankfurter eine völlig unerwartete und ganz offensichtlich geplante Aktion: Augenblicklich später kam ein zweiter Unbekannter mit dunkler Kapuzenjacke, Mütze und blauem Mund-Nasen-Schutz dazu, sprühte dem 54-Jährigen unvermittelt Pfefferspray ins Gesicht und versuchte, in dessen Jackentasche zu greifen. In dieser hatte der Frankfurter die Kaufsumme für das Fahrzeug in Höhe von 2.000 Euro stecken.

Dem Geschädigten, der bei der Reizgas-Attacke leicht verletzt wurde, gelang es jedoch, sich in Besitz des Bargelds zu halten. Das Räuber-Duo ging schließlich leer aus und flüchtete in Richtung Domstraße. Die Kripo in Offenbach bittet nun um Zeugenhinweise unter der Rufnummer 069 8098-1234.

Schockanrufer ergaunern Goldmünzen und Bargeld – Offenbach

(dj) Goldmünzen und Bargeld im Wert von über 50.000 Euro haben dreiste Betrüger eine 84-Jährige aus Offenbach abgeluchst. Die Ganoven, die sich als Polizisten und Rechtsanwälte ausgaben, nahmen am Dienstag zwischen 10 und 11 Uhr mehrfach telefonisch Kontakt zu der Seniorin auf und gaben vor, dass ihr Sohn einen Unfall mit tödlichem Ausgang verursacht hätte.

Damit dieser von der Haft verschont bliebe, sollte die Frau eine entsprechend hohe “Kaution” zahlen. Die Übergabe derer an die Kriminellen erfolgte dann in der Oberen Grenzstraße (160er-Hausnummern) vereinbart. Die hochbetagte Rentnerin übergab dort gegen 10.50 Uhr die Krügerrand-Goldmünzen und das Bargeld einem etwa 20-jährigen Abholer. Der schwarzhaarige Mann war etwa 1,70 Meter groß, trug eine dunkle wattierte Weste, eine schwarze Hose, schwarze Schuhe und transportierte die Beute in einer blauen Stofftasche.

Die Kriminalpolizei in Offenbach hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet nun um Hinweise zu dem Abholer unter der Rufnummer 069 8098-1234. Die Ordnungshüter weisen einmal mehr darauf hin, dass die echte Polizei am Telefon niemals Bargeld oder Wertsachen fordert.

Die Beamten raten daher:

  • Seien Sie achtsam, sollte Sie jemand telefonisch mit einer Notsituation eines Bekannten konfrontieren und zur Übergabe von Vermögenswerten auffordern.
  • Informieren Sie Familienangehörige, Freunde und Bekannte im Seniorenalter über die gängige Vorgehensweise solcher Täter.

Weitere hilfreiche Präventionstipps erhalten Sie bei den kriminalpolizeilichen Beratungsstellen der Polizeipräsidien oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.

Küchenbrand: Drei Bewohner vorsorglich ins Krankenhaus – Mühlheim am Main/Dietesheim

(lei) Drei Bewohner eines Einfamilienhauses in der Thomas-Mann-Straße (50er -Hausnummern) kamen am Dienstagabend vorsorglich ins Krankenhaus, nachdem es in der Küche im Erdgeschoss des Hauses gebrannt hatte. Das Feuer, das gegen 18.30 Uhr gemeldet wurde, breitete sich rasch in der Küche aus, woraufhin der ganze Raum in Vollbrand stand. Die Bewohner im Alter von 63, 86 und 87 Jahren konnten das Reihenendhaus zuvor noch selbstständig verlassen. Den eingesetzten Feuerwehrkräften aus Mühlheim, Dietesheim und Lämmerspiel gelang es, den Brand zeitnah zu löschen und damit eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Ursächlich dürfte nach ersten Erkenntnissen der Polizei wohl angebranntes Essen gewesen sein, dass die Bewohner offenbar auf dem Herd vergessen hatten. Den durch die Flammen und die Rauchentwicklung entstandenen Sachschaden beziffern die Beamten auf über 20.000 Euro.

Geschwindigkeitskontrollen an Wildunfallstrecke sowie Einbruchsprävention – Dietzenbach/Langen

(fg) Ein positives Fazit zieht Polizeioberkommissar Benedikt Lubig, nachdem er gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der Polizeistation Dietzenbach am späten Dienstagabend Geschwindigkeitskontrollen an einer Wildunfallstrecke durchgeführt hatte. Lediglich sechs Verkehrsteilnehmer waren zu schnell unterwegs; diese erwarten nun Bußgelder. Zwischen 23 und 0.45 Uhr standen die Beamten an der Kreisstraße 174 zwischen der Waldackerkreuzung und dem Kieswerk Rodgau. Beim überwachten Bereich handelt es sich um eine Wildunfallstrecke, an der eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 Stundenkilometern ausgewiesen ist. Im Kontrollzeitraum konnten insgesamt 37 Fahrzeuge angemessen werden, wobei sechs Autos die Geschwindigkeit überschritten. Ein Autofahrer aus Rodgau wurde mit 102 Stundenkilometern gemessen. Die anderen fünf Verkehrsteilnehmer überschritten die erlaubte Geschwindigkeit nur geringfügig.

Im Zeichen der Einbruchsprävention standen Kontrollen der Polizeistation Langen, die von Beamtinnen und Beamten der Hessischen Bereitschaftspolizei unterstützt wurden. Zivile sowie uniformierte Streifenbesatzungen waren am Dienstagabend ab 19 Uhr in Wohngebieten und an Bahnhöfen des Dienstgebietes unterwegs. Hierbei wurden nebst durchgeführter Bürgergespräche insgesamt 53 Personen sowie 42 Fahrzeuge kontrolliert. Da die Autobahn immer wieder als Fluchtweg von Einbrechern genutzt wird, richteten die Beamten an der Auffahrt zur Autobahn 5 an der Anschlussstelle Langen/Egelsbach zudem eine Kontrollstelle ein.

Den Beamten gingen am Dienstagabend zwar keine Einbrecher ins Netz, das “offensive Bestreifen” wurde jedoch von dem ein oder anderen Bürger wahrgenommen und als wichtig empfunden. Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen ahndeten die Polizisten eine Trunkenheitsfahrt und stellten an zwei Autos Mängel fest, die nun behoben werden müssen.

Bereich Main-Kinzig

Bitte anschnallen! – Zahlreiche Personen und auch Tiere ohne Sicherung unterwegs – Bruchköbel

(lei) Sicherheitsgurte gehören zu den wichtigsten Lebensrettern im Auto. Dass das Risiko für schwere oder gar tödliche Verletzungen bei einem Unfall um ein Vielfaches ansteigt, wenn man nicht oder nur unzureichend angeschnallt ist, sollte jedem Auto-Insassen klar sein. Dennoch gibt es immer wieder diejenigen, die es mit der Sicherungspflicht nicht so genau nehmen, wie sich beispielsweise am Dienstag in Bruchköbel herausstellte:

Beamte der Polizeistation Hanau II hatten in der Römerstraße und anderen Örtlichkeiten Verkehrskontrollen mit Zielrichtung “Gurt- und Handyverstößen” durchgeführt und zahlreiche Fahrzeugführer sprichwörtlich aus dem Verkehr gezogen. Zusammen mit Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei aus Mühlheim zählten die Regelhüter in der Zeit von 10 bis 15 Uhr sage und schreibe 69 Fahrzeugführer, die den vorgeschriebenen Gurt nicht angelegt hatten. Es wurde jeweils ein Verwarngeld in Höhe von 30 Euro fällig.

Nicht nur Personen, auch Tiere waren nicht richtig gesichert. Beanstanden mussten die Schutzleute dabei drei Hundehalter, die ihre Vierbeiner jeweils ungesichert mitführten. Bei weiteren fünf Personen wurde die Benutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt festgestellt. Auf diese kommen nun entsprechende Bußgeldverfahren zu. “Wir wollen, dass die Menschen sicher unterwegs sind und wohlbehalten ihr Ziel erreichen. Ein angelegter Gurt ist dabei genauso unabdingbar, wie der Verzicht des Handys am Ohr oder in der Hand”, resümiert Polizeihauptkommissarin Anette Kunst, stellvertretende Leiterin der Polizeistation Hanau II, und kündigt im Sinne der Verkehrssicherheit weitere Kontrollen an.


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