Kaiserslautern – Der Ligastart im neuen Jahr ist dem TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg geglückt. Im Pfalzderby gegen die TSG Haßloch behielten die Schwarz-Weißen aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte mit 32:27 die Oberhand.
Als Nils Röller zum 5:9 (15.) für den TuS traf, schien es so als sollte sich das Pfalzderby zu einer einseitigen Angelegenheit entwickeln. Dass die Gastgeber erst nach dem deutlichen Rückstand zu ihrem Spiel fanden, lag aber auch daran, dass sie in den ersten zehn Minuten gleich drei Zeitstrafen kassierten, was dem TuS in die Karten spielte. Allerdings muss sich das von „Aushilfs-Coach“ Marco Sliwa betreute Team den Vorwurf gefallen lassen, viel zu fahrlässig mit seinen Torchancen umgegangen zu sein. Und so kämpfte sich die TSG Tor um Tor heran. Beim 10:10 (25.) war der Ausgleich geschafft und beim 14:13 (29.) die erste Führung erreicht. Jan Claussen sorgte dann für den 14:14-Halbzeitstand.
Im zweiten Spielabschnitt blieb die Partie bis zum 18:18 (40.) ausgeglichen, doch dann sollte sich das Blatt zu Gunsten des Tabellendritten aus Dansenberg wenden. Mit einem 9:1-Lauf zum 19:27 (51.) sorgte der Favorit für klare Verhältnisse. In dieser Phase ließ die TuS-Abwehr mit einem nun immer stärker werdenden Henning Huber im Tor kaum noch etwas zu und im Angriff wurden die Chancen konsequent genutzt. Fabian Serwinski verwandelte auch seine Siebenmeter Nummer 3, 4 und 5 bombensicher und auch eine Zeitstrafe gegen Nils Röller, der in der Defensive nicht nur körperlich, sondern auch akustisch sehr präsent war, konnte den TuS-Express nicht mehr stoppen. Im Gefühl des sicheren Sieges plätscherten die letzten Minuten so dahin und die TSG konnte noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, was aber den am Ende verdienten 32:27-Auswärtssieg nicht schmälern soll.
Marco Sliwa war insgesamt mit der Leistung zufrieden:
„Wir hatten in den letzten beiden Trainingswochen den Fokus auf die Abwehr gelegt. Schnelles Verschieben, Aushelfen beim 1-gegen-1, das hat die Mannschaft größtenteils gut umgesetzt. Insbesondere zwischen der 30. und 50. Minute hat mir das gut gefallen. In dieser Phase haben wir den Grundstock für den Sieg gelegt, für mich übrigens der erste in Haßloch als Trainer.“
TSG Haßloch
Daniel Schlingmann und Marco Bitz (im Tor), Bjarne Hartmann, Florian Kern (4), Maximilian Zech, Jan Triebskorn (5), Kevin Seelos (4), Dennis Gregori (4), Theo Surblys (2), Konstantin Herbert (2), Denni Djozic (4/4), Dennis Götz, Julius Herbert (2). – Trainer: Andreas Reckenthäler/Philip Rogawski
TuS 04 KL-Dansenberg
Henning Huber und Norman Becker (im Tor), Steffen Kiefer (1), Felix Dettinger (3), Timo Holstein, Marco Holstein, Nuno Rebelo (1), Jan Claussen (4), Ben Kölsch, Sebastian Bösing (2), Torben Waldgenbach (3), Robin Egelhof (4), Nils Röller (4), Fabian Serwinski (6/5), Julius Rose (4). – Trainer: Marco Sliwa.
Schiedsrichter: Stefan Czommer / Cristian Marin (TSB Gmünd)
Zuschauer: 300
Siebenmeter: 4/4 : 5/5
Zeitstrafen: 4 : 4
Der Spielfilm: 1:3, 5:9, 10:10, 14:13, 14:14 (Halbzeit), 14:15, 18:18, 19:27, 24:28, 27:32