In der heutigen Zeit ist man sich gewohnt, dass das Internet ganz einfach funktioniert.
Am besten drahtlos und am besten natürlich auch von überall aus. Mal eben warten, bis die Inhalte auf dem Smartphone geladen sind, ist fast nicht mehr an der Tagesordnung. Und wenn es doch einmal so weit kommt, fühlt sich das nicht besonders modern an.
Doch selbst in Zeiten, in denen die Lust auf das mobile Surfen scheinbar keine Grenzen mehr kennt, kann ein Netzwerk an seine Grenzen kommen. Je nachdem, wie viele Benutzer gerade was online tun, kann beispielsweise ein WLAN-Router an seiner Kapazitätsgrenze ankommen. Dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man in einem Raum drahtloses Internet einrichtet und dieser Raum dann stark frequentiert wird, beispielsweise in einem Büro oder in einer Bar.
Mehr als nur Handyempfang
So ist gerade ein WLAN-Router heute mehr als nur die Garantie für guten Internetempfang mit dem Smartphone. Die Telefonie funktioniert heute nach dem Prinzip „Voice over IP“ ebenso über solche Datennetzwerke wie andere Geräte, beispielsweise Fernseher, die die Programme über das Internet beziehen. Und gerade solche datenintensiven Angelegenheiten wie Fernsehen über eine WLAN-Antenne können dazu führen, dass der Empfang für andere Geräte recht bescheiden wird.
Eine einfache Lösung könnte dazu sein, einfach mehrere Netzwerke einzurichten, wovon beispielsweise eines dem Internetfernsehen vorbehalten bleibt. Im geschäftlichen Umfeld, wo der Internetempfang für alle Teilnehmer quasi ein Werkzeug ist, empfiehlt sich zudem eine Bandbreitenüberwachungssoftware, die die Kontrolle der Netzwerkbandbreite vereinfacht. Es lässt sich damit eine Netzwerkverkehrsanalyse problemlos durchführen, die zügig erkennt, wann und wo das Netzwerk am meisten beansprucht wird und gegebenenfalls verstärkt werden müsste.
Reserven können sich lohnen
In die Planung eines Datennetzwerkes sollte man immer genug Reserven einbauen. Schließlich gibt es seit vielen Jahren einen Trend, dass Dateien immer größer werden. Gerade Bilder und Videos haben längst Datenumfänge erreicht, mit denen sich ältere Geräte und Netzwerke problemlos überfordern ließen. Wer nicht alle paar Monate sein Netzwerk ausbauen möchte, sollte darum rechtzeitig in ein leistungsfähiges Netzwerk mit Kapazitätsreserven investieren.
Bei der laufenden Überwachung eines Netzwerkes ist es wichtig, allfällige Schwachstellen auf Anhieb aufzudecken. Vielleicht lassen sich diese ja spontan und lokal beheben oder ausbessern, ohne dass dabei gleich der gesamte Betrieb lahmgelegt wird. Sehr nützlich ist es zudem, wenn man eine übermäßige und unerwünschte Beanspruchung des Netzwerkes rechtzeitig feststellen kann. Kostspielige und ständig wiederholte Ausbauten des Netzwerkes kann man so vermeiden und stattdessen mögliche Sicherheitslücken ausbessern, die bisher wertvolle Ressourcen verschlungen haben.
Mehr Bandbreite für alle Teilnehmer
Das Ziel der laufenden Überwachung eines Datennetzwerkes ist es, für alle Teilnehmer ideale Voraussetzungen zu schaffen. Oftmals sind es einzelne Teilnehmer, sogenannte „Bandbreitenfresser“, die für die mangelnde Leistung auf der Leitung verantwortlich sind. In den eigenen vier Wänden kann dies das Dauerstreaming im Internet sein, das bei der Arbeit im Home-Office stört.
Und auch anderswo kann es sich lohnen, Streaming von anderem Traffic zu trennen, damit alle wieder mit voller Geschwindigkeit ihrer Arbeit im Internet nachgehen können. Wer also in seiner Bar die Fernsehprogramme über WLAN einspeist, sollte dazu eine separate Leitung verwenden, denn ansonsten stehen sich die auf dem Smartphone surfenden Gäste gleich selber vor der Mattscheibe.