Illegales Straßenrennen, Fahren unter Drogeneinfluss und fehlende Fahrerlaubnis
Wetzlar (ots) – Eine Latte an Strafverfahren kommen auf einen 20 -jährigen Mercedesfahrer zu der am Sonntagabend 13.02.2022 im Stadtgebiet Wetzlar und Aßlar auf Straßenrennen aus war. Er und sein Kontrahent waren mit Geschwindigkeiten deutlich über 100 km/h in den Stadtgebieten Wetzlar und Aßlar unterwegs.
Gegen 22.30 Uhr fielen einer Wetzlarer Streife zwei Pkw am Beginn der Bergstraße auf, die mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf der zweispurigen Strecke in Richtung Frankfurter Straße ein Rennen austrugen. Die Streife nahm die Verfolgung auf und beobachtete weitere Beschleunigungen der beiden Fahrzeuge auf der Frankfurter Straße.
Am Abzweig zur Autobahn bog einer der Fahrzeug ab, die Kollegen blieben an der in Richtung Krankenhaus weiterfahrenden C-Klasse mit LDK-Zulassung dran. Die Fahrt führte über eine Schleife am Krankhaus vorbei wieder zurück auf die Frankfurter Straße und von dort weiter über die die Bergstraße zurück in die Innenstadt. An einer Ampel suchte der Fahrer der C-Klasse den Kontakt mit einem dort wartenden Autofahrer, der sich aber nicht auf ein Rennen einließ.
Auf dem Karl-Kellner-Ring beschleunigte der Benz auf ca. 100 bis 120 km/h, bog am Buderusplatz Richtung Altenberger Straße ab und landete letztlich am Kreisverkehr in Dalheim. Immer wieder beschleunigte der Fahrer deutlich über die erlaubten 50 km/h und bremste wieder ab. Von Dalheim bog der Fahrer links auf die B277 Richtung Aßlar ab. Dort beschleunigte er maximal und überholte eine C-Klasse mit Gießener Zulassung. Der Fahrer dieses Fahrzeug nahm die Herausforderung an und beschleunigte seinen Benz ebenfalls maximal.
Auf dieser Strecke folgt auf die 100 km/h, in Höhe einer Ampel eine Beschränkung auf 70 km/h und im weiteren Verlauf ein Tempolimit von 80 km/h. Der Streifenwagen erreichte ein Tempo von 160 km/h, wobei die beiden Fahrzeuge den Abstand zur Polizei durch deutlich höhere Geschwindigkeiten vergrößerten.
Am Kreisverkehr in Aßlar bogen der Gießener Benz, gefolgt von dem im LDK zugelassenen Benz, in die Berliner Straße ab. Jetzt beschleunigten beide Fahrer auf geschätzte 130 bis 150 km/h, wobei der nachfahrende versuchte zu überholen und der führende dies verhindern wollte. Beide fuhren in die Mühlgrabenstraße und blieben an der Einmündung zur Herborner Straße nebeneinander stehen. Letztlich bogen der in Gießen zugelassenen Benz in Richtung Herborn und die im Lahn-Dill-Kreis zugelassene C-Klasse in Richtung Wetzlar ab. Kurz darauf stoppten die Polizisten den Fahrer.
Der 20-jährige Wetzlarer am Steuer des Benz ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Zudem stand er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Ein Drogenschnelltest wies ihm die Einnahme von THC, Amphetamin und Kokain nach. Der Beifahrer ist der 24-jährige Fahrzeughalter aus Wetzlar, der den 20-Jährigen ans Steuer ließ, obwohl im bekannt war, dass dieser keine Fahrerlaubnis hat. Zudem stellten die Polizisten eine geringe Menge an Betäubungsmitteln im Fahrzeug sicher.
Eine Zweite Streife stoppte den in Gießen zugelassenen Benz. Am Steuer saß ein 20-Jähriger aus Wetzlar sowie zwei 18 und 21 Jahre alten Mitfahrer, die ebenfalls in Wetzlar leben.
Ein Bereitschaftsstaatsanwalt ordnete die Sicherstellung des Führerscheins des einen Rasers sowie eine Blutentnahme bei dem unter Drogeneinfluss stehenden Wetzlarers an.
Auf die beiden Raser kommen nun Strafverfahren wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens zu. Zudem ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei gegen den 20-Jährigen wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, Fahrens ohne die erforderliche Fahrerlaubnis sowie Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Den Fahrzeughalter und Beifahrer des im LDK zugelassenen Mercedes erwartet ein Strafverfahren wegen des Zulassens des Fahrens ohne die erforderliche Fahrerlaubnis.
Lahn-Dill-Kreis: Wohnungsdurchsuchungen wegen Fälschungsverdacht
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betrugskommissariates der Regionalen Kriminalinspektion Lahn-Dill vollstreckten gestern (17.02.2022) gleich mehrere richterliche Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlüsse unter anderem wegen des Verdachts der Urkundenfälschung. Unterstützt von Kolleginnen und Kollegen der Hessischen Bereitschaftspolizei und Bediensteten verschiedener kommunaler Ordnungsämter suchten sie Wohnungen in Wetzlar, Hüttenberg, Lahnau, Leun, Waldsolms und Sinn auf.
Die Ermittler waren mehreren anonymen Hinweisen auf mutmaßlich gefälschte Impfausweise, Genesenen-Nachweise und Testnachweise nachgegangen. Im Anschluss an die umfangreichen Ermittlungen erließ ein Richter des Amtsgerichts Wetzlar auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlüsse.
Die Betroffenen zeigten sich mehrheitlich kooperativ und übergaben den Ordnungshütern die Zertifikate und Ausweise und ließen den Zugriff auf Mobiltelefone und andere Speichermedien zu. Die Ermittler stellten sechs Ausweise bzw. Zertifikate sowie zwei Mobiltelefone sicher. Drei der sichergestellten Dokumente konnten bereits als Fälschungen eingestuft werden. Die Bewertung der weiteren Dokumente und die Auswertung der Telefone und Speicher stehen noch aus. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen des Verdachts der Urkundenfälschung sowie wegen des Ausstellens und Gebrauchs von falschen Gesundheitszeugnissen.
Dillenburg/B 277: Lasterfahrer touchiert Leitplanke und flüchtet –
Einen Schaden von rund 3.000 Euro ließ ein Brummifahrer an einer Leitplanke der Bundesstraße 277 zurück. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, fuhr er nach dem Zusammenstoß weiter. Die Polizei geht davon aus, dass der Unfallfahrer am Dienstagnachmittag (15.02.2022), gegen 15.30 Uhr, von der Kasseler Straße auf die Bundesstraße in Richtung Haiger unterwegs war.
Beim Einfädeln in den fließenden Verkehr geriet er mit seinem Laster gegen die Leitplanke auf der rechten Fahrstreifenseite. An der Unfallstelle blieben Fahrzeugteile des Lkw zurück. Eine Auswertung ergab, dass es sich um eine Sattelzugmaschine oder einen Lkw ab 18 Tonnen der Marke IVECO-Stralis handelte.
Die Polizei sucht Zeugen und fragt: Wer hat den Zusammenstoß beobachtet? Wer kann weitere Angaben zu dem Lkw machen? Wo ist ein Lkw des beschriebenen Typs mit einem frischen Unfallschaden auf der Beifahrerseite aufgefallen? Hinweise erbittet die Dillenburger Polizei unter Tel.: (02771) 9070.
Herborn-Burg: Galaxy touchiert und abgehauen –
Nach einer Verkehrsunfallflucht in der Breslauer Straße, bittet die Herborner Polizei um Mithilfe. Am Mittwoch (16.02.2022), zwischen 07.30 Uhr und 11.45 Uhr, parkte gegenüber der Hausnummer 3 ein silberfarbener Ford Galaxy. Vermutlich beim Vorbeifahren touchierter der Flüchtige die Fahrerseite des Fords und ließ am Außenspiegel, der hinteren Tür sowie am Kotflügel Schäden in Höhe von rund 1.200 Euro zurück. Hinweise zum Unfallfahrer oder dessen Fahrzeug nimmt die Herborner Polizei unter Tel.: (02772) 47050 entgegen.
Mittenaar-Bicken: Polizei sucht beschädigten Wagen –
Am Mittwoch (16.02.2022) meldete sich eine Autofahrerin bei der Herborner Polizei. Sie hatte gegen 13.30 Uhr in der Berliner Straße beim Vorbeifahren einen dort geparkten Wagen touchiert und war zunächst weitergefahren. Als sie zur Unfallstelle zurückkehrte, war das mutmaßlich beschädigte Fahrzeug nicht mehr dort.
Die Ermittler der Herborner Polizei schließen nicht aus, dass der Wagen am linken Außenspiegel einen Schaden aufweist, dieser von dem Besitzer jedoch noch nicht bemerkt wurde. Sie suchen nach dem Fahrzeug, das am Mittwochnachmittag in der Berliner Straße parkte, und bitten den Besitzer sich unter Tel.: (02772) 47050 zu melden.
Driedorf: Hoher Schaden an Benz –
In der Straße “Am Wallgraben” vergriffen sich Unbekannte an einem dort geparkten Mercedes. Die Täter beschädigten die weiße A-Klasse und ließen Schäden in Höhe von rund 2.000 Euro zurück. Zeugen, die die Täter im Zeitraum von Mittwochmorgen (16.02.2022), gegen 11.00 Uhr, bis Donnertagmorgen (17.02.2022), gegen 11.00 Uhr, beobachteten oder sonst Angaben zu den Vandalen machen können, werden gebeten sich unter Tel.: (02772) 47050 bei der Herborner Polizei zu melden.
Wetzlar: Betrunkener Autofahrer verliert Kontrolle –
Mit einer Blutentnahme auf der Wetzlarer Wache endete am Donnerstagabend (17.02.2022) die Promillefahrt eines 48-Jährigen. Der in Wetzlar lebende Mann war gegen 21.10 Uhr mit seinem Kia auf der abschüssigen Frankfurter Straße unterwegs. Kurz vor dem Philosophenweg geriet er nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen vier dort geparkte Pkw. Sein Alkoholtest brachte es auf 1,76 Promille.
Die Ordnungshüter stellten seinen Führerschein sicher und ermitteln nun wegen Straßenverkehrsgefährdung. Nach der Blutentnahme durfte der die Polizeistation wieder verlassen. Den Gesamtsachschaden schätzt die Polizei auf rund 12.000 Euro.
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