Heidelberg: Stadtnotizen 21.02.2022

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Fauler Pelz: Land muss Maßnahmenplan vorlegen – Stadt fordert Sozialministerium auf, Arbeiten bis dahin einzustellen

Die Stellungnahme des baden-württembergischen Sozialministeriums auf die Anhörung vor Baueinstellung in Sachen „Fauler Pelz“ ist nach Prüfung durch die zuständigen Stellen bei der Stadt Heidelberg nicht ausreichend. Es fehlt weiterhin ein Bauantrag oder zumindest eine Planung inklusive detaillierter Maßnahmenbeschreibung. Ohne diese Unterlagen ist eine fundierte Einschätzung aus baurechtlicher und denkmalfachlicher Sicht nicht möglich. Die Stadt Heidelberg hat daher das Ministerium aufgefordert, bis zum 3. März 2022 – beziehungsweise bis zu einem gemeinsamen Ortstermin – einen konkreten Maßnahmenplan vorzulegen und die Arbeiten im „Faulen Pelz“ bis dahin einzustellen.

In dem Maßnahmenplan sind alle geplanten Maßnahmen und Eingriffe je nach Gewerk zu beschreiben, in Planunterlagen darzustellen und die Bereiche geplanter Eingriffe vorab fotografisch zu dokumentieren. Dies gilt für den Innen- und Außenbereich. Dem Schutzbereich des Denkmalschutzgesetzes unterliegen nämlich das äußere und das innere historische Erscheinungsbild sowie die historische Bausubstanz eines Kulturdenkmals. Die Arbeiten selbst müssen dann in Abstimmung mit den Denkmalbehörden durch wissenschaftliche Restauratoren begleitet werden.

Die Stadt Heidelberg hat das Ministerium auch nochmals darauf hingewiesen, dass – unabhängig von denkmalrechtlichen Aspekten – Stadt und Gemeinderat die Nutzung als Maßregelvollzug ablehnen. Ein Maßregelvollzug stünde im klaren Widerspruch zu dem Beschluss des Gemeinderats und damit auch im Widerspruch zur Planungshoheit der Kommune. Eine Nutzungsaufnahme ohne Baugenehmigung würde eine Nutzungsuntersagung zur Folge haben. Der Heidelberger Gemeinderat hat im Dezember 2021 für das Areal die Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen, wonach der „Faule Pelz“ künftig für die Erweiterung des Altstadt-Campus der Universität Heidelberg genutzt werden soll. Entsprechende Bauvorbescheide gibt es auch bereits seit 2017.


Airfield: Stadt nimmt Planungen für Nachnutzung des ehemaligen US-Flugplatzes wieder auf

Das Airfield zwischen den Stadtteilen Pfaffengrund und Kirchheim ist die letzte noch völlig unbeplante ehemalige US-Army-Fläche in Heidelberg. Die Amerikaner hatten den Militärflugplatz im April 2014 geräumt. Aktuelle Eigentümerin ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Die Stadt hat grundsätzlich vor, das Airfield zu erwerben und schlägt dem Gemeinderat nun vor, für die künftige Nutzung der rund 15 Hektar großen Fläche ein Konzept zu erstellen. Der Gremienlauf startet mit dem Bezirksbeirat Pfaffengrund am 23. Februar 2022.

„Es gibt für diese Fläche einen ganzen Strauß an Ideen und Wünschen – für Freizeit, Sport, Naherholung aber auch Landwirtschaft und Naturschutz. Wir wollen uns jetzt auf den Weg machen, diese ganzen Optionen zu sortieren – denn zweifelsohne hat das Airfield das Potenzial für einen außergewöhnlichen Ort, den es so in Heidelberg noch nicht gibt“, sagt Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

In den Planungsprozess sollen sowohl bisherige als auch aktuelle Nutzungsüberlegungen einfließen. Der Gemeinderat hatte bereits 2019 die Erarbeitung eines Konzepts für den sogenannten Landwirtschaftspark beschlossen. Bei dieser Projektidee wird der gesamte Raum zwischen Bahnstadt, Kirchheim, Pfaffengrund, Patrick-Henry-Village und Eppelheim betrachtet. Dabei sollte die Einbeziehung des Airfields im weiteren Planungsprozess geprüft werden. Im Landwirtschaftspark sollen Nahrungsproduktion, Erholung und Naturschutz zusammenfinden und der Raum als Bildungsort erlebbar werden. Ergänzend zur Idee des Landwirtschaftsparks könnte auf dem Airfield eine offene Freizeit- und Sportangebotssituation eine neue Perspektive für Heidelberg bieten wie auch eine landwirtschaftliche Teilnutzung. Darüber hinaus gibt es Überlegungen, Teile der Landebahn für Photovoltaik-Anlagen zu nutzen.


Bauanträge künftig digital einreichen

Wer einen Antrag zu einem baurechtlichen Verfahren an die Stadt Heidelberg stellen möchte, muss das ab dem 1. März 2022 digital über die Internetseite www.heidelberg.de/bau-online machen. Seit 2017 bietet die Stadt an, Anträge über die Webseite einzureichen. Bereits etwa 70 Prozent der Anträge gehen in digitaler Form ein. Die Gründe für die neu eingeführte Pflicht zur Onlineeinreichung liegen unter anderem darin, dass die Stadt die Anträge schneller bearbeiten kann und das Verfahren für die Antragstellenden einfacher sowie transparenter ist.

Ab dem 1. März 2022 werden folgende Verfahren nur noch digital angeboten:

  • Abbruch
  • Baugenehmigungsverfahren
  • Kenntnisvergabeverfahren
  • vereinfachtes Baugenehmigungsverfahren
  • Zustimmungsverfahren
  • Entwässerung
  • Bauvorbescheid
  • Werbeanlage Genehmigung
  • Werbeanlage vereinfachtes Verfahren

In allen anderen Verfahren ist die Antragstellung sowohl digital als auch in Papierform möglich.


Klimaschutz: 1.000 Gratis-Obstbäume für die Bürgerinnen und Bürger – Bewerbungsstart am Mittwoch, 23. Februar

Gratis-Aktion für den Klimaschutz: Zur Förderung des Stadtklimas und der Artenvielfalt im Stadtgebiet vergibt das Umweltamt der Stadt Heidelberg ab Dienstag, 1. März, bis Donnerstag, 17. März 2022, insgesamt 1.000 Obstbäume an Heidelberger Bürgerinnen und Bürger. Die Bäume sollen als zusätzlicher Lebensraum für Insekten und Vögel im eigenen Garten gepflanzt werden. Zur Auswahl stehen unterschiedliche Arten und Sorten bei drei Gärtnereien: zum Beispiel Apfelbäume, Birnbäume, Kirschbäume, Pflaumenbäume, Quitten und Mirabellen. Vergeben werden überwiegend Halbstämme, aber auch Buschbäume. Diese werden insgesamt nicht so groß und hoch, sodass sie für Stadtgärten gut geeignet sind. 500 der Obstbäume werden dieses Jahr durch die Anja & Markus Adam Stiftung für Natur und Artenschutz Heidelberg bereitgestellt.

Bäume dienen als zusätzlicher Lebensraum für Vögel, Insekten und Kleinsäuger

Käfer, Bienen und Hummeln profitieren von den arten- und blütenreichen Obstbäumen. Gartenrotschwanz, Buntspecht und Star, aber auch Meisen brüten mit Vorliebe in Obstbäumen. In Apfelbäumen bilden sich nach einigen Jahren oft natürliche Höhlen – in Kombination mit dem Insektenreichtum sind sie eine ideale Wohnstätte für Höhlenbrüter, Fledermäuse und später auch Totholzkäfer.

OB Prof. Würzner: „Wir wollen mit dieser Aktion unsere Stadt ökologisch aufwerten“

„Obstbäume sind ökologisch sehr wertvoll, da sie vielen Vogel- und Insektenarten einen Lebensraum bieten. Wir wollen mit dieser Aktion unsere Stadt ökologisch aufwerten, die Biodiversität im Stadtgebiet und in den Heidelberger Gärten fördern und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, betonte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Der Gewinn für die Bürgerinnen und Bürger: Sie können in ein paar Jahren ihr eigenes, regionales Obst im heimischen Garten ernten. Die beteiligten Gärtnereien beraten alle Interessierten gerne. Ich möchte mich auf diesem Wege ganz herzlich bei Anja und Markus Adam für die großzügige Spende von 500 Obstbäumen bedanken.“

Ablauf der Aktion und Bewerbung – ein Baum pro Haushalt

Alle Bürgerinnen und Bürger, die an der Aktion teilnehmen möchten, können sich ab Mittwoch, 23. Februar 2022, über www.heidelberg.de > Leben > Umwelt & Nachhaltigkeit > Natur & Landschaft > Biologische Vielfalt auf einen Wunschbaum und eine Wunschgärtnerei bewerben. Es ist unbedingt ein Alternativwunsch für die Vergabe anzugeben, da jede Baumsorte nur in begrenzter Anzahl zur Verfügung steht und die Gärtnereien unterschiedliche Arten und Sorten anbieten. Bürgerinnen und Bürger ohne Internetanschluss können sich melden bei Dr. Sandra Panienka vom städtischen Umweltamt unter der Telefonnummer 06221 58-18200. Nach Bewerbungseingang verschickt das Umweltamt die Gutscheine per E-Mail an die Bewerberinnen und Bewerber. Es ist ein Baum pro Haushalt vorgesehen. Bewerbungsschluss für die Gutscheine ist am Sonntag, 13. März 2022, um 12 Uhr.

Die Bäume können gegen Abgabe des Gutscheins von Dienstag, 1. März, bis Donnerstag, 17. März 2022, zu den individuellen Öffnungszeiten der teilnehmenden Gärtnereien abgeholt werden. Bei der Gärtnerei Elfner ist die Abholung aufgrund eines Lieferengpasses größtenteils erst ab Mitte März bis 31. März möglich. Der Versand der Gutscheine beginnt am Vormittag des 28. Februars 2022.

Obstsorten und teilnehmende Gärtnereien

  • Blumen Elfner, Berliner Straße 93, 69121 Heidelberg-Handschuhsheim. Sorten: Apfel, Birne, Zwetschge, Süßkirsche, Pfirsich, Nektarine, Aprikose, Mandel
  • Dehner Garten-Center, Eppelheimer Straße 76, 69123 Heidelberg-Pfaffengrund. Sorten: Apfel, Birne, Zwetsche, Süßkirsche, Sauerkirsche, Apfelquitte, Mirabelle, Reneklode
  • Wetzel Bioland-Baumschule, Fennenberger Höfe 3/1, 69121 Heidelberg-Handschuhsheim. Sorten: Apfel, Süßkirsche, Sauerkirsche, Mispel, Zwetschge, Aprikose

Teilnahmevoraussetzung

Die Bäume werden nur an Bürgerinnen und Bürger (ein Baum pro Haushalt) der Stadt Heidelberg vergeben und müssen in Heidelberg gepflanzt werden. Zum Nachweis ist dem Umweltamt per E-Mail an BiologischeVielfalt@Heidelberg.de ein Foto des gepflanzten Baumes zukommen zu lassen.

Die Frist zur Abholung der Bäume ist zwingend einzuhalten. Kann ein Baum nicht abgeholt werden, bitten wir dies rechtzeitig mitzuteilen, sodass Bewerber von der Warteliste eine Chance auf einen Baum haben. Schließlich soll jeder Baum rechtzeitig eingepflanzt werden.

Aktion „500 Bäume für Bürgerinnen und Bürger“ im Herbst 2021 war ein Erfolg

Im vergangenen Herbst wurden bereits 500 Bäume erfolgreich an Heidelberger Bürgerinnen und Bürger vergeben und gepflanzt. Innerhalb von 48 Stunden hatten sich bereits 500 Personen auf die Bäume beworben, drei Tage später war selbst die Warteliste gefüllt, sodass die Anmeldung frühzeitig eingestellt wurde. Das städtische Umweltamt dankt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Zusendung der Fotos.

Strategien zum Erhalt der biologischen Vielfalt

Die Stadt Heidelberg setzt sich seit Jahren für den Erhalt der biologischen Vielfalt ein und ist Gründungs- sowie Vorstandsmitglied bei den Kommunen für biologische Vielfalt. Seit dem Frühjahr 2021 hat die Stadt Heidelberg eine eigene Biodiversitätsstrategie zum Erhalt und zur Förderung der biologischen Vielfalt im Stadtgebiet. Weitere Infos gibt es online unter www.heidelberg.de > Leben > Umwelt & Nachhaltigkeit > Natur & Landschaft > Biologische Vielfalt > Biodiversitätsstrategie Heidelberg.

#hd4climate: Heidelberg ist Vorreiter beim Klimaschutz

Heidelberg will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Für seinen Weg zur Klimaneutralität hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).


Photovoltaik: Großes Potenzial auf landwirtschaftlichen Hallendächern – Betrieb Weigold produziert Sonnenstrom mit bis zu rund 90 Kilowatt Spitzenleistung

Heidelberg will klimaneutral werden – die Nutzung erneuerbarer Energien spielt dabei eine entscheidende Rolle. Um den Ausbau der Solarenergie voranzutreiben, fördert die Stadt Heidelberg seit einem Jahr Photovoltaik-Anlagen auf Dach- und Fassadenflächen. Im Rahmen des Programms „Rationelle Energieverwendung“ wurden 2021 über 130 Photovoltaik-Anlagen installiert. Zusammen erzeugen sie eine Leistung von 2 Megawatt – das entspricht dem jährlichen Bedarf von 960 Zwei-Personen-Haushalten. Dadurch werden jährlich über 1.000 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid eingespart. Die Stadt hat die Anlagen mit insgesamt mehr als 200.000 Euro gefördert.

240 Photovoltaik-Module auf 530 Quadratmetern

Eine der neu installierten Photovoltaik-Anlagen befindet sich auf dem Dach einer Halle des Landwirtschaftsbetriebs Weigold in Handschuhsheim. Sie hat eine Spitzenleistung von 91,2 Kilowatt. Pro Jahr erzeugt sie rund 90.000 Kilowattstunden Solarstrom. Das entspricht dem jährlichen Bedarf von 43 Heidelberger Haushalten. Die Anlage besteht aus 240 Modulen auf einer Fläche von knapp 530 Quadratmetern. Der Betrieb der Anlage reduziert die Kohlendioxid-Emissionen um 49,6 Tonnen pro Jahr. Der dadurch erzeugte Strom wird direkt vor Ort verbraucht, der Überschuss wird ins Netz eingespeist.

Potenzial auf landwirtschaftlichen Dachflächen: 16 Megawatt

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner betonte bei einer Besichtigung vor Ort: „Wir wollen die Sonnenenergie bis 2025 um zusätzliche 25 Megawatt Leistung ausbauen. So steht es in unserem Klimaschutzaktionsplan, den der Gemeinderat 2019 mit großer Mehrheit beschlossen hat. Dafür brauchen wir die Unterstützung und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger ebenso wie das von Unternehmen und anderen Akteuren. Gerade auf landwirtschaftlichen Hallen haben wir ein enormes Potenzial: Es wird auf 16 Megawatt geschätzt. Als ersten Schritt empfehle ich, eine kostenlose Beratung unserer Sonnenstrom-Hotline in Anspruch zu nehmen. Denn gemeinsam können wir die Solarwende anpacken.“

Gefördert von der Stadt, realisiert durch die Heidelberger Energiegenossenschaft

Realisiert wurde die Photovoltaik-Anlage beim Obst- und Gemüseanbau Weigold durch die Heidelberger Energiegenossenschaft (HEG). Sie hat die Anlage geplant, finanziert, errichtet und speist den nicht vor Ort genutzten Strom in das örtliche Netz ein. Die Stadt Heidelberg hat die Anlage mit 9.120 Euro unterstützt. Die HEG engagiert sich seit über zehn Jahren für den Ausbau erneuerbarer Energien in Heidelberg und hat bereits 30 Solaranlagen errichtet; dabei wird sie unterstützt von über 1.000 Genossenschaftsmitgliedern.

Claudia Weigold sagte: „Nachhaltigkeit ist einer der Grundpfeiler unserer Betriebs-Philosophie. Wir engagieren uns seit vielen Jahren mit vielfältigen Nachhaltigkeitsmaßnahmen, die im Betrieb angewendet werden. Die Photovoltaik-Anlage ist nun ein weiterer Baustein auf diesem Weg und hilft dabei, klimaschädliche Treibhausgase einzusparen. Da die Anschaffung und Installation mit erheblichen Kosten verbunden war, sind wir froh, dass sie mithilfe der Heidelberger Energiegenossenschaft und der Stadt Heidelberg realisiert werden konnte. So können wir die große Dachfläche auf unserer Halle für Solarstrom nutzen.“

Andreas Gißler, Vorstand in der Heidelberger Energiegenossenschaft, erklärte: „Wir haben unsere Genossenschaft 2010 gegründet, um den Ausbau der erneuerbaren Energien in unserer Region selbst in die Hand zu nehmen. Mit unseren über 1.000 Genossenschaftsmitgliedern im Rücken werden wir auch 2022 voraussichtlich Solaranlagen mit einer Leistung von 1 Megawatt zubauen. Das beste dabei: Jede und jeder kann mitmachen und seine Energieversorgung selbst in die Hand nehmen!“

Förderung im Rahmen des Programms „Rationelle Energieverwendung“

Seit einem Jahr können Heidelbergerinnen und Heidelberger eine Förderung für Photovoltaikanlagen auf Dach- und an Fassadenflächen beziehen. Die Antragsstellung erfolgt über das bestehende Förderprogramm „Rationelle Energieverwendung“, mit dem Einzel- und Gesamtmaßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung unterstützt werden. Gefördert werden Photovoltaikanlagen folgender Art:

  • Auf Dachflächen: Auf Flach- und Schrägdächern mit 100 Euro/kWp (also pro Kilowattpeak) bis zu einer Maximalförderhöhe von 10.000 Euro.
  • Auf Gründächern: Auf viel begrünten Flachdächern wird die Förderung gestaffelt – 250 Euro/kWp bis zu einer Leistung von einschließlich 30 kWp und 150 Euro/kWp ab einer Leistung von 30 kWp bis einschließlich 100 kWp. Die Maximalförderhöhe beträgt 18.000 Euro.
  • An Fassadenflächen: Mit 200 Euro/kWp bis zu einer Maximalförderhöhe von 10.000 Euro.

Kostenlose Beratungen – Sonnenstrom-Hotline

Die Stadtverwaltung hat mit lokalen Partnern ein Beratungsprogramm aufgelegt: Interessierte erhalten eine kostenlose persönliche Beratung für das eigene Dach – egal, ob als Eigentümer, Vermieter oder Mieter. Privatpersonen, Gewerbetriebe, aber auch landwirtschaftliche Betriebe können dieses Angebot wahrnehmen. 2021 wurden im Rahmen der städtischen Solarkampagne 115 Beratungen durchgeführt, die ebenfalls durch die Stadt finanziert wurden. Die Sonnenstrom-Hotline ist erreichbar unter der Telefonnummer 06221 58-18141.

Alle Infos zu den Förderrichtlinien im Programm „Rationelle Energieverwendung“ gibt es unter www.heidelberg.de/foerderprogramm > Umweltschutz > Rationelle Energieverwendung. Mehr zur Heidelberger Energiegenossenschaft unter www.heidelberger-energiegenossenschaft.de.

Solarzellen in Photovoltaik-Anlagen wandeln Sonnenlicht in Strom um

Photovoltaik-Anlagen wandeln Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Das zentrale Bauelement einer Photovoltaikanlage ist die Solarzelle. Um hohe Leistungen zu erzielen, werden viele Solarzellen zu Solarmodulen zusammengeschaltet. Mehrere Solarmodule bilden den Solargenerator. Der in Photovoltaikanlagen erzeugte Strom kann entweder mit Hilfe eines Ladereglers in Akkus gespeichert werden oder über einen Wechselrichter direkt ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden.

#hd4climate: Heidelberg ist Vorreiter beim Klimaschutz

Heidelberg will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Für den Weg zur Klimaneutralität hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).


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