Erstmals wieder weniger Betriebsgründungen als im Vorjahr

HWK der Pfalz legt Betriebsbilanz 2014 vor

Erstmals seit der Novellierung der Handwerksordnung 2004 sind im pfälzischen Handwerk weniger Betriebe gegründet worden als im Vorjahr.

Zu diesem Ergebnis kommt die Betriebsbilanz der Handwerkskammer der Pfalz für das Jahr 2014. Zum 31. Dezember 2014 waren bei der Handwerkskammer der Pfalz insgesamt 17.803 Handwerksbetriebe eingetragen. Das sind 95 Betriebe weniger als im Vorjahr.

Nach Auskunft der Handwerkskammer der Pfalz unterteilt sich der Gesamtbetriebsbestand zum Jahresende in 10.506 zulassungspflichtige Handwerksbetriebe der Anlage A, 4.182 Betriebe der Anlage B1, für die keine Zulassungspflicht besteht, und 3.114 Betriebe der Anlage B2, in der die handwerksähnlichen Gewerbe geführt werden und für die ebenfalls keine Zulassungspflicht besteht. Ein Betrieb ist auf der Grundlage des Kleinunternehmergesetzes eingetragen.

In den zulassungspflichtigen Handwerken  wurden 84 Betriebe weniger registriert als im Vorjahr. Hier ist die Meisterprüfung für die selbständige Berufsausübung erforderlich. Ihr sind aber auch andere Prüfungen gleichgestellt, beispielsweise der Ingenieurabschluss oder die Technikerprüfung. Und die so genannte „Altgesellenregelung“ ermöglicht auch Gesellen, sich unter bestimmten Voraussetzungen durch eine Ausübungsberechtigung selbständig zu machen. Mit 37 Betrieben ist ein Zuwachs nur in den zulassungsfreien Handwerken zu verzeichnen, während die Zahl der handwerksähnlichen Gewerbe ebenfalls um 48 Betriebe zurückging.

Alle bei der Handwerkskammer der Pfalz eingetragenen 17.803 Handwerksbetriebe verteilen sich auf einzelne Gewerbegruppen wie folgt: 4.402 Betriebe gehören zu den Bau- und Ausbaugewerben, 4.919 Betriebe zu den Elektro- und Metallgewerben, 1.965 Betriebe zum Holzgewerbe, 1.319 Betriebe zu den Bekleidungs-, Textil- und Ledergewerben, 805 Betriebe zu den Nahrungsmittelgewerben, 3.663 Betriebe zu den Gesundheits- und Körperpflege- sowie den Reinigungsgewerben und 730 Betriebe zu den Glas-, Papier-, keramischen und sonstigen Gewerben.