Gießen (ots) – Folgemeldung – Am Montagabend 28.02.2022 wurden in der Hindemithstrasse ein 56-jähriger Mann getötet und ein 52-jähriger Mann schwer verletzt. Am Freitag 04.03.2022 konnte, nach polizeilicher Fahndungsausschreibung im Grenzgebiet Frankfurt (Oder)/Polen, ein georgischer 43-jähriger Asylbewerber festgenommen werden.

Der 43-jährige Mann wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Gießen am Folgetag der Haftrichterin des Amtsgerichts Fürstenwalde vorgeführt, die sodann die Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts des Mordes sowie des versuchten Mordes anordnete.

Der Georgier, der sich zuletzt seit Anfang/Mitte Januar 2022 als Asylsuchender in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung aufhielt, befindet sich aktuell noch in einer Justizvollzugsanstalt des Landes Brandenburg. Er soll jedoch in den kommenden Wochen nach Hessen verlegt werden.

Der dringende Tatverdacht gründet sich auf Zeugenaussagen, den bereits veröffentlichten Fotos aus der Überwachungskamera sowie der Sicherstellung seines Ausweises in der Tatortwohnung.
Die äußerst umfangreichen Ermittlungen der “AG Hindemith” und der Staatsanwaltschaft Gießen, in deren Fokus aktuell die komplexe und aufwändige Spurenauswertung steht (DNA, etc.), dauern an.

Die Strafverfolgungsbehörden gehen weiterhin von der Beteiligung mindestens eines weiteren, noch unbekannten Mittäters aus. Ferner stufen Polizei und Staatsanwaltschaft das Delikt als Raubmord ein, da im Zuge des gewaltsamen Übergriffs Drogen und ggfs. auch Geld entwendet wurde.

Es wird nochmal darauf hingewiesen, dass für Angaben, die zur Ermittlung und Ergreifung der Täter führen, von Seiten der Staatsanwaltschaft Gießen eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro ausgesetzt wurde. Die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges.
Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.

Für Hinweise, die in begründeten Fällen auch vertraulich behandelt werden können, melden Sie sich bitte bei der Polizei unter der Telefonnummer 0641/7006 6555.

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