Robuste Geschäftsentwicklung bei BASF

Trotz deutlich negativer Währungseinflüsse

Die BASF legt heute ihren dritten Quartalsbericht vor. Das Geschäft entwickle sich "robust", so ein Sprecher des Vorstands.

  • 3. Quartal 2013
    • Umsatz 17,7 Milliarden € (plus 1,5 %)
    • EBIT vor Sondereinflüssen 1,7 Milliarden € (plus 15,0 %)
  • Januar – September 2013
    • Umsatz 55,8 Milliarden € (plus 3,1 %)
    • EBIT vor Sondereinflüssen 5,7 Milliarden € (plus 5,9 %)
  • Geschäft mit Functional Materials & Solutions entwickelt sich erfolgreich
  • Ausblick für 2013 bestätigt: Steigerung von Umsatz und Ergebnis erwartet; Umfeld bleibt herausfordernd

BASF hat ihren Umsatz im 3. Quartal 2013 trotz deutlich negativer Währungseinflüsse um 1,5 % auf rund 17,7 Milliarden € erhöht. Hauptgrund für diesen Zuwachs waren gestiegene Mengen, insbesondere im Segment Oil & Gas. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen nahm um 221 Millionen € auf knapp 1,7 Milliarden € zu.

„Im 3. Quartal 2013 hat sich unser Geschäft robust entwickelt. Neben höheren Beiträgen von Functional Materials & Solutions und Performance Products waren niedrigere Belastungen bei Sonstige für den Ergebnisanstieg maßgeblich“, sagte Dr. Kurt Bock, Vorsitzender des Vorstands der BASF SE.

Das EBIT erhöhte sich verglichen mit dem Vorjahresquartal um 279 Millionen € auf rund 1,7 Milliarden €. Das Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter stieg um 171 Millionen € auf rund 1,1 Milliarden €. Das Ergebnis je Aktie betrug im 3. Quartal 2013 1,20 € nach 1,01 € im Vorjahreszeitraum.

Prognose für das Gesamtjahr 2013 bestätigt

Die Erwartungen der BASF bezüglich der weltweiten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für 2013 sind unverändert:

  • Wachstum des Bruttoinlandsprodukts: 2,0 %
  • Wachstum der Industrieproduktion: 2,7 %
  • Wachstum der Chemieproduktion: 3,1 %
  • US-Dollar-Wechselkurs von durchschnittlich 1,30 US$ pro Euro
  • Ölpreis von 105 US$/Barrel im Jahresdurchschnitt

Bock: „Wir rechnen nicht mit einer Belebung des globalen Wirtschaftswachstums im 4. Quartal 2013. Das Umfeld wird voraussichtlich herausfordernd bleiben: Wir gehen von einer unbeständigen und von konjunkturellen Unsicherheiten geprägten Entwicklung aus. Auch im 4. Quartal werden Währungseffekte Umsatz und Ergebnis belasten. Wir streben dennoch weiterhin an, bei Umsatz und EBIT vor Sondereinflüssen die Werte des Jahres 2012 zu übertreffen.“

Neben innovationsgetriebenen Akquisitionen und Investitionen in ihren Produktions-Verbund arbeitet BASF weiter an der Restrukturierung ihres Portfolios. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Segment Performance Products, in dem bei einigen Standardprodukten Wachstum und Ertragskraft noch nicht den Anforderungen entsprechen. Wie angekündigt wird das Unternehmen daher eine Reihe von Maßnahmen im Arbeitsgebiet Pigmente umsetzen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und den Kundenfokus zu stärken. Gleichzeitig will BASF als Marktführer bei Pigmenten weiterhin in das Produktionsnetzwerk sowie in die Forschung und Entwicklung investieren.

Hoher operativer Cashflow

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit der BASF stieg in den ersten drei Quartalen 2013 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 957 Millionen € auf rund 6,0 Milliarden €. Der Free Cashflow belief sich auf 2,9 Milliarden €, nach 2,3 Milliarden € in den ersten neun Monaten des Jahres 2012.

Geschäftsentwicklung in den Segmenten im 3. Quartal

Der Umsatz im Segment Chemicals verfehlte mit 4,2 Milliarden € den Wert des 3. Quartals 2012 um 8 %. Insbesondere bei Monomers minderten gesunkene Verkaufspreise den Umsatz. Neben negativen Währungseffekten trugen niedrigere Mengen in allen Bereichen zum Umsatzrückgang bei. Das EBIT vor Sondereinflüssen des Segments sank im Wesentlichen infolge geringerer Margen bei Isocyanaten in Asien und bei Ammoniak auf 527 Millionen € nach 569 Millionen € im Vorjahresquartal.

Im Segment Performance Products stieg der Absatz, während der Umsatz vor allem währungsbedingt mit 3,9 Milliarden € knapp unter dem Wert des Vorjahresquartals lag. Die Margen waren weitgehend stabil. Das EBIT vor Sondereinflüssen übertraf dennoch den Wert des 3. Quartals 2012 mit 376 Millionen € um 9 %. Hauptgrund hierfür war das Fixkostenmanagement.

Bei Functional Materials & Solutions nahm der Umsatz verglichen mit dem Vorjahresquartal um 3 % auf 4,4 Milliarden € zu. Während Catalysts und Performance Materials den Umsatz durch einen höheren Absatz steigern konnten, ging der Umsatz bei Construction Chemicals und Coatings zurück. Maßgeblich hierfür waren negative Währungseffekte. Das Ergebnis erhöhte sich in allen Bereichen deutlich außer bei Coatings. Das EBIT vor Sondereinflüssen des Segments betrug 300 Millionen € nach 231 Millionen € im Vorjahresquartal.

Der Umsatz im Segment Agricultural Solutions wuchs trotz negativer Währungseffekte und lag wie im Vorjahreszeitraum bei mehr als 1 Milliarde €. Mengen und Verkaufspreise stiegen in allen Indikationen. Die im November 2012 erfolgte Akquisition von Becker Underwood trug ebenfalls zum Umsatzanstieg bei. Infolge höherer Investitionen in Forschung und Entwicklung, Produktion und Vertrieb lag das EBIT vor Sondereinflüssen mit 172 Millionen € auf dem Niveau des Vorjahresquartals.

Bei Oil & Gas nahm der Umsatz vor allem dank gestiegener Mengen im Arbeitsgebiet Natural Gas Trading um 25 % auf 3,1 Milliarden € zu. Im Arbeitsgebiet Exploration & Production erhöhte sich der Umsatz im Wesentlichen durch die am 31. Juli 2013 von Statoil erworbenen Aktivitäten in Norwegen. Auf Grund eines mengenbedingt niedrigeren Ergebnisses in Libyen, höherer Feldesrückbaukosten sowie eines geringeren Beitrags von Natural Gas Trading ging das EBIT vor Sondereinflüssen um 15 % auf 422 Millionen € zurück.

Der Umsatz von Sonstige lag mit 947 Millionen € rund 13 % unter dem Wert des Vorjahresquartals. Das EBIT vor Sondereinflüssen verbesserte sich dagegen auf Grund von niedrigeren Belastungen, unter anderem aus dem Long-Term-Incentive-Programm, und lag bei minus 105 Millionen €.

Geschäftsentwicklung in den Regionen im 3. Quartal

Der Umsatz der Gesellschaften mit Sitz in Europa nahm insbesondere auf Grund gesteigerter Mengen im Segment Oil & Gas um 5 % zu. Bei Chemicals ging der Umsatz dagegen vor allem absatz- und preisbedingt zurück. Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 61 Millionen € auf 928 Millionen €. Grund hierfür war neben den höheren Beiträgen von Performance Products und Functional Materials & Solutions die Ergebnisverbesserung bei Sonstige.

In Nordamerika wuchs der Umsatz in US-Dollar um 6 %, während er in Euro stabil blieb. Negative Währungseffekte belasteten die Umsatzentwicklung in allen Bereichen. Kompensiert wurde dies durch einen höheren Absatz, insbesondere bei Catalysts und Agricultural Solutions. Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg vor allem dank eines höheren Beitrags von Chemicals um 128 Millionen € auf 355 Millionen €.

In Asien­Pazifik stieg der Umsatz in lokaler Währung um 4 %, sank jedoch in Euro um 4 %. Ein höherer Absatz konnte die negativen Währungseinflüsse nur teilweise ausgleichen. Darüber hinaus minderten niedrigere Verkaufspreise den Umsatz in der Region. Das EBIT vor Sondereinflüssen ging insbesondere auf Grund schwächerer Margen im Segment Chemicals um 14 Millionen € auf 206 Millionen € zurück.

In Südamerika, Afrika, Naher Osten wuchs der Umsatz in lokaler Währung um 8 %, während er in Euro um 6 % abnahm. Stark negative Währungseffekte waren hierfür maßgeblich. Gegenläufig wirkten höhere Mengen und Preise. Dank eines gestiegenen Ergebnisses von Oil & Gas in Argentinien und des erfolgreichen Geschäfts mit Pflanzenschutzmitteln verbesserte sich das EBIT vor Sondereinflüssen in der Region um 46 Millionen € auf 203 Millionen €.

Über BASF

BASF ist das weltweit führende Chemieunternehmen: The Chemical Company. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzen­schutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mit Forschung und Innovation helfen wir unseren Kunden in nahezu allen Branchen, heute und in Zukunft die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Unsere Produkte und Lösungen tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen, Ernährung zu sichern und die Lebensqualität zu verbessern. Den Beitrag der BASF haben wir in unserem Unternehmenszweck zusammengefasst: We create chemistry for a sustainable future. Die BASF erzielte 2012 einen Umsatz von 72,1 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende mehr als 110.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.com.

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren; sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicher­weise als nicht zutreffend erweisen. BASF übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunfts­gerichteten Aussagen zu aktualisieren.