Achtung: Aktuell Welle betrügerischer Schockanrufe im Wetteraukreis
Aktuell kommt es im Wetteraukreis, insbesondere im Raum Büdingen zu einer Welle von betrügerischen Schockanrufen.
Die Masche:
Am anderen Ende der Leitung meldet sich ein vermeintlicher Familienangehöriger. Dieser behauptet, offenbar völlig am Boden zerstört, einen schweren Verkehrsunfall verursacht zu haben, in dessen Rahmen eine andere Person schwer verletzt oder gar getötet worden ist.
Anschließend wird das Telefongespräch an einen angeblichen Polizeibeamten übergeben. Dieser wiederum setzt sie unter Druck und erklärt Ihnen, dass zur Abwendung einer Gefängnisstrafe nun eine Kautionszahlung in Höhe mehrerer Tausend Euro zu leisten wäre.
Durch geschickt manipulative Gesprächsführung versucht man sie dazu zu bewegen, den angeblich fälligen Betrag zu überweisen und Sie so um Ihr Erspartes zu bringen.
Wie verhalte ich mich richtig?
Die Polizei wird Sie niemals telefonisch kontaktieren und Geld von Ihnen fordern!
Erhalten Sie einen ebensolchen Anruf, beenden Sie sofort das Gespräch und informieren die Polizei unter der 110!
Informieren Sie Familie, Freunde und Bekannte über derartige Betrugsversuche!
Weitere Informationen zu diesen und anderen Betrugsphänomenen erhalten Sie auch im Internet unter www.polizei-beratung.de .
Limeshain-Rommelhausen: BMW X6 gestohlen
Diebe haben in der Nacht zu Freitag in Rommelhausen einen BMW X6 gestohlen. Das schwarze SUV stand bis zur Entwendung auf dem Hof eines Wohngebäudes in der Weingartenstraße. Der Tatzeitraum lässt sich nach bisherigen Erkenntnissen eingrenzen auf Donnerstagabend, 19 Uhr bis Freitagmorgen, 6.30 Uhr. Die Wetterauer Kriminalpolizei ermittelt nun und bittet mögliche Zeugen, sich unter Tel. 06031/6010 zu melden. Wer hatte in der Nacht verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Rommelhausen bemerkt? Wo ist das etwa 30.000 Euro teure Fahrzeug, an welchem zumindest bis zum Diebstahl die Kennzeichen FB-AY 955 angebracht gewesen waren, aufgefallen?
Friedberg: Straftäter wüten in Kleingartenanlage
In der Nacht von Montag auf Dienstag brachen bislang Unbekannte in der Friedberger Kleingartenanlage Am Ringgraben mehrere Hütten auf . Zwischen Montagabend, 20 Uhr und Dienstagmorgen, 7.15 Uhr entstand dabei einiger Schaden an Gartenhütten sowie Sichtschutzzäunen. Aus einer der Lauben entwendeten die Straftäter ein etwa 300 Euro teures Stromaggregat des Herstellers „Einhell“. Die Polizei in Friedberg ermittelt nun wegen Besonders schweren Diebstahls sowie Sachbeschädigung und bittet um Hinweise möglicher Zeugen unter Tel. 06031/6010. Wem waren im genannten Zeitraum in der Kleingartenanlage verdächtige Personen aufgefallen? Hatte jemand die Taten beobachten können? Wo wurde seither ein entsprechendes Stromaggregat zum Ankauf angeboten?
Bad Nauheim: Autoscheibe eingeschlagen – Umhängetasche gegriffen
Im Wilhelm-Jost-Ring haben Straftäter in der Nacht zu Freitag aus einem weißen Audi eine auf dem Beifahrersitz zurückgelassene Umhängetasche gestohlen, in welcher sich neben Bargeld auch ein Schlüsselbund, eine Bankkarte sowie Ausweisdokumente befanden. Um an das Diebesgut zu gelangen war zuvor eine Seitenscheibe des SUV eingeschlagen worden. Die Polizei in Friedberg bittet um Hinweise unter Tel. 06031/6010.
: Love-scam, romance-scam oder auch: Der Betrug mit den Gefühlen
Kennen Sie sich aus dem Internet? Geht Ihr Partner/ Ihre Partnerin einer angesehenen Tätigkeit nach? Arbeitet er/ sie aktuell im Ausland? Haben Sie sich bislang niemals persönlich getroffen? Haben Sie Geldforderungen erhalten?
Wenn Sie die Fragen mit „ja, richtig“ beantworten können, sollten Sie die Betrugsmasche „love scam“ oder „romance scam“ kennen, was frei übersetzt die Abzocke mir der Liebe bedeutet. Hierbei gaukeln Männer und Frauen ihren Opfern eine angebliche Liebe vor. Der Kontakt entsteht über Dating Portale oder über die sozialen Medien. Klassischer Weise findet die Kommunikation auf Englisch oder Französisch und größtenteils schriftlich statt. Die Betrügerinnen und Betrüger gehen angeblich einer beruflichen Tätigkeit im Ausland nach, meistens handelt es sich so um Armee-Angehörige, Ärzte, Models, Arbeiter auf einer Ölplattform oder Ingenieure. Über Wochen und Monate hinweg bauen die Kriminellen eine Beziehung zu ihren Opfern auf, versprechen eine gemeinsame Zukunft und reden von der großen Liebe. Irgendwann berichten sie von einem Unglücksfall oder einer Unpässlichkeit, die es notwendig macht, Geld vom Partner oder von der Partnerin zu erhalten. Kommt die Person aus Deutschland der Forderung nach, folgen meistens weitere Geschichten, mit weiteren Geldnöten.
Genau so erging es einer jungen Frau aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, die Ende 2021 Anzeige erstattete. Eigentlich hatte sie sich aus Sorge um ihren vermeintlichen Partner an die Polizei gewandt. Der aufnehmende Beamte bemerkte aber schnell Ungereimtheiten, letztendlich stellte sich die gesamte Liebesgeschichte als Betrug heraus. Sie Frau muss nun nicht nur mit dem Verlust einer geglaubten Liebe klarkommen, sondern auch die Kredite abstottern, die sie für die Geldforderungen aufnahm.
Das Internet bietet viele Möglichkeiten, den Betrug selber aufzudecken. Der Begriff „love scam“ bringt bei Suchmaschinen schon etliche Treffer. Opfer berichten von ihren Erfahrungen und veröffentlichen die von den Bertrügerinnen und Betrügern geschickten Fotos. Diese stammen meistens aus dem Internet und bilden Personen ab, die überhaupt nichts mit dem Betrug zu tun haben. So bleiben die tatsächlichen Täter anonym. Die „umgekehrte Bildersuche“ ermöglicht zusätzlich Hinweise auf einen laufenden Betrug. Hierfür ist nur das Hochladen eines Fotos der vermeintlichen Liebschaft in eine Suchmaschine im Internet notwendig. Die Suchmaschine zeigt die Treffer zu diesem Bild an.
Bemerkt ein Opfer den Betrug, ist die große Liebe seitens der Betrüger natürlich vorbei. Der Kontakt wird eingestellt, vorhandene Profile bei den genutzten Internetplattformen gelöscht.
Ermittlungsansätze für die Kriminalpolizei bieten die Telefon- und Kontonummern, doch auch das wird von den professionell agierenden Kriminellen bedacht. Dennoch appelliert die Polizei zur Anzeigenerstattung. Häufen sich Hinweise zu einer Gruppe, lassen sich dabei gegebenenfalls Zusammenhänge erkennen, die internationale Ermittlungen ermöglichen.
Zu den finanziellen Verlusten kommen die emotionalen Folgen. Opfer dieser Betrugsmasche sind häufig langfristig verunsichert und teils sogar traumatisiert, wenn es darum geht, neue Beziehungen einzugehen.
Der beste Schutz gegen diese Betrugsart ist die Aufklärung. Zusätzlich gelten im Internet die Regeln, die generell im Umgang mit Fremden gelten:
- Vorsicht bei der Herausgabe von eigenen Daten oder Angaben zur
Finanzsituation. - Hinterfragen Sie kritisch jede Aufforderung, die in Ihre
Richtung gemacht wird. Dies bezieht sich auch auf das Schicken von
Fotos: Bilder ihrer Wohnsituation lassen Rückschlüsse auf ihr
Vermögen zu. Intimbilder sollten Sie grundsätzlich nicht verschicken. - Geben oder überweisen Sie nie Geld oder Wertsachen an fremde
Personen (oder solche, die Sie noch nie persönlich getroffen haben). - Lassen Sie sich nicht als „Zwischenstation“ nutzen, wenn zwei
Parteien untereinander Geld überweisen wollen. Das funktioniert auch
ohne diesen Zwischenschritt. Sie werden dabei nur genutzt, um die
Überweisungswege zu verschleiern. - Die „Zwischenstation“ bezieht sich auch auf Pakete: Lassen Sie
sich nicht darauf ein, ein Paket entgegenzunehmen oder es
aufzubewahren. Kriminelle nutzen solche Pakete, um weitere
Lügengeschichten aufzubauen und die Opfer unter Druck zu setzen. - Beziehen Sie Freunde mit ein. Der Blick von außen ermöglicht
eine rationalere Bewertung und schützt Sie gegebenenfalls vor
finanziellem und emotionalen Schaden.
Aufgrund eines in Brand geratenen PKW musste am frühen Freitagmorgen die K11 zwischen Ober-Wöllstadt und Friedberg voll gesperrt werden.
Gegen 5.45 Uhr war dort ein blauer Ford in Flammen aufgegangen; der Fahrzeugführer blieb unverletzt. Aufgrund starker Rauchentwicklung kam es kurzzeitig auch zur Vollsperrung der angrenzenden B3. Nach erfolgter Löschung durch die Feuerwehr musste die Fahrbahn durch die zuständige Straßenmeisterei gereinigt werden. Der nicht mehr fahrbereite Focus wurde abgeschleppt. Gegen 7.45 Uhr konnte die K11 für den Verkehr wieder freigegeben werden.