Kontrolle von Kleintransportern in Niederaula: Zahlreiche Verstöße festgestellt – in 14 Fällen musste die Weiterfahrt untersagt werden
POL-OH: Kontrolle von Kleintransportern in Niederaula: Zahlreiche Verstöße festgestellt – in 14 Fällen musste die Weiterfahrt untersagt werden
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Fulda (ots)
Kontrolle von Kleintransportern in Niederaula: Zahlreiche Verstöße festgestellt – in 14 Fällen musste die Weiterfahrt untersagt werden
Kleintransporter bis 3,5t bilden mit 2,4 Millionen zugelassenen Fahrzeugen in Deutschland einen nicht unerheblichen Anteil im Straßenverkehr. Zum größten Teil werden die Fahrzeuge im gewerblichen Güterverkehr eingesetzt. Die Fahrer haben hierbei Aufzeichnungen über Ihre Lenk- und Ruhezeiten zu dokumentieren.
In der Nacht vom 24.03.2022 – 25.03.2022 wurde im Rahmen des Konzeptes „AG Kasten“ der beiden Polizeiautobahnstationen Bad Hersfeld und Petersberg eine gemeinsame Kontrollstelle zusammen mit Beamtinnen und Beamten der Hessischen Bereitschaftspolizei, der Polizeistationen Hersfeld, Rotenburg und Lauterbach, dem Zoll (Finanzkontrolle Schwarzarbeit) sowie dem Bundesamt für Güterverkehr am Logistikstandort Niederaula durchgeführt. Das Hauptaugenmerk lag hierbei primär in der Einhaltung und Dokumentierung der Lenk- und Ruhezeiten, aber auch in der Überprüfung der Fahrtauglichkeit sowie der technischen Zustände der Fahrzeuge. So wurden in 76 Fällen die zulässigen Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten. In zwei Fällen hatten die Fahrer Betäubungsmittel konsumiert – sie mussten sich einer Blutentnahme unterziehen und konnten ihre Fahrt nicht weiter fortsetzen.
Der TÜV-Verband hatte im Jahr 2021 festgestellt, dass bei über 20 Prozent der zugelassenen Fahrzeuge bis 3,5t unter anderem gefährdende Mängel bestehen. In den meisten Fällen liegen die Mängel hier bei Problemen durch Ölverluste am Motor oder Getriebe sowie der Beleuchtungseinrichtung.
Die Fahrzeuge unterliegen durch den dauerhaften Einsatz starkem Verschleiß und werden dazu vom Halter oftmals schlecht gewartet. Dies spiegelte nun auch das Ergebnis der aktuellen Kontrolle wieder. Insgesamt acht Fahrzeugen musste die Weiterfahrt untersagt werden. Bei sechs Kleintransportern lag ein erheblicher Ölverlust vor und in einem weiteren Fall war zusätzlich noch die Einspritzanlage defekt. Besonders erwähnenswert war der Zustand von zwei weiteren Fahrzeugen. Bei einem war die Bremsscheibe gerissen und absolut wirkungslos. Zudem wurde der Tank mit einem Zurrgurt „gesichert“. In einem weiteren Fall war das gesamte Fahrzeug kurz vor dem „Durchbruch“, weil der Rahmen an zwei Stellen gerissen war.
In vier Fällen wurde ein Verstoß gegen die geltenden Kabotageregeln festgestellt. Kabotage ist die Möglichkeit für ausländische Unternehmen, nach einer grenzüberschreitenden Beförderung in Deutschland eine begrenzte Anzahl an erlaubten Güterbeförderungen im deutschen Inland durchzuführen. Da die betroffenen Spediteure den erforderlichen Beleg über eine vorherige grenzüberschreitende Beförderung nicht nachweisen konnten, wurde eine erneute Beladung vor Ort untersagt. Sie mussten ihre Rückfahrt leer antreten. Die Speditionen müssen mit Bußgeldern im vierstelligen Bereich rechnen. Mit der Fertigung von 16 Anzeigen wegen Verstöße gegen die Zahlung des Mindestlohnes und Beschäftigungen ohne Anmeldung, hatte der Zoll auch jede Menge zu tun.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das Ergebnis der Kontrolle von circa 80 Fahrzeugen erneut aufgezeigt hat, dass dieser Bereich der Güterbeförderung regelmäßig überwacht werden muss. Fahrer von Kleintransportern, die übermüdet oder auch mit Fahrzeugen mit gravierenden Mängeln unterwegs sind, stellen bei oftmals gefahrenen hohen Geschwindigkeiten eine erhebliche Gefahr für die Verkehrssicherheit dar.
Versuchter Einbruch in Mehrfamilienhaus
Hünfeld. Unbekannte versuchten am Mittwochabend (23.03.), gegen 20.20 Uhr, eine Balkontür eines Mehrfamilienhauses in der Hünfelder Straße im Ortsteil Mackenzell aufzuhebeln. Als eine Bewohnerin auf die Einbruchsgeräusche aufmerksam wurde und nachsah, flüchtete eine männliche Person fußläufig durch den angrenzenden Garten in unbekannte Richtung. Der Mann kann als etwa 1,50 Meter bis 1,60 Meter groß, mit normaler Statur und dunkler Kleidung beschrieben werden. An der Tür entstand Sachschaden in Höhe von rund 1.000 Euro. Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de.
Räuberische Erpressung
Großenlüder. Nach derzeitigen Erkenntnissen stoppte ein Unbekannter am Donnerstagnachmittag (24.03.), gegen 17.40 Uhr, im Wiesenweg sein Motorrad neben einem 12-jährigen Jungen und hielt ihm ein Taschenmesser vor. Der 12-Jährige warf dem Zweiradfahrer daraufhin rund 20 Euro Kleingeld aus seiner Hosentasche vor das Bike und flüchtete mit seinem Fahrrad in Richtung Bimbach. Dabei stürzte der Junge und zog sich leichte Verletzungen zu. Der unbekannte Täter fuhr mit dem Geld in Richtung der Ortsmitte davon. Der Motorradfahrer kann als männlich, etwa 1,70 Meter groß und mit normaler Statur beschrieben werden. Zur Tatzeit trug er einen orangefarbenen Motorradhelm mit weißen Streifen und blau verspiegeltem Visier. Bei dem Zweirad soll es sich ebenfalls um eine orangefarbene Maschine gehandelt haben. Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de.
Leichtverletzte Radfahrerin nach Verkehrsunfall – Pkw-Fahrerin leicht verletzt – Auffahrunfall – Unfall im Kreuzungsbereich
Fulda. Eine leichtverletzte Radfahrerin und ein Gesamtsachschaden in Höhe von 700 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls von Montagabend (21.03.), gegen 22.10 Uhr.
Ein 18-jähriger Mann aus Neuhof befuhr mit seinem BMW, die Magdeburger Straße aus Fahrtrichtung Petersberg kommend in Richtung Fulda. Beim Einfahren in den dortigen Kreisverkehr kollidierte er aus bislang ungeklärter Ursache mit einer bereits im Kreisverkehr fahrenden und vorfahrtsberechtigten Radfahrerin.
Durch den Zusammenstoß fiel die Radfahrerin – eine ebenfalls 18-Jährige Frau aus Fulda – zu Boden. Glücklicherweise erlitt die junge Frau hierdurch nur leichte Schürfwunden.
An dem Pkw und auch an dem Fahrrad entstand Sachschaden in noch unbekannter Höhe.
Pkw-Fahrerin leicht verletzt.
Eichenzell. Am Donnerstagabend (24.03.) kam es gegen 19:30 Uhr auf der Landesstraße 3458 zwischen Lütter und Ried zu einem Verkehrsunfall. Ein 43-Jähriger aus Ebersburg fuhr mit seinem Gespann, bestehend aus einer landwirtschaftlichen Zugmaschine mit angehängtem Arbeitsgerät – einer sogenannten Wiesenschleppe -, von einem Wirtschaftsweg auf die Landesstraße in Richtung Lütter auf. Aus bislang ungeklärter Ursache klappte der linke hydraulisch verstellbare Seitenflügel der Schleppe aus und ragte in die Gegenfahrspur. Eine 39-Jährige aus Ebersburg, die mit ihrem Pkw Opel Corsa zeitgleich von Lütter in Richtung Ried unterwegs war, prallte mit dem unbeleuchteten Seitenflügel des Arbeitsgerätes frontal zusammen. Eine hinter dem landwirtschaftlichen Gespann fahrende 51-Jährige aus Gersfeld, die mit ihrem Pkw VW Passat unterwegs war, konnte vermutlich nicht mehr rechtzeitig anhalten und streife den entgegenkommenden Opel Corsa. Die 39-jährige, deren Opel Corsa einen Totalschaden erlitt, wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. An allen drei beteiligten Fahrzeugen und der Wiesenschleppe entstand Sachschaden von insgesamt circa 25.000 Euro.
Auffahrunfall
Künzell. Am Donnerstag (24.03.), gegen 17 Uhr, kam es in der Turmstraße zu einem Auffahrunfall. Ein 27-Jähriger aus Fulda befuhr mit einem Pkw Daimler-Benz den Kreisel aus Fulda kommend in Richtung B 27 und musste verkehrsbedingt abbremsen. Ein hinter ihm fahrender 26-Jähriger aus Petersberg erkannte die Situation vermutlich zu spät und fuhr mit seinem Daimler-Benz auf den des 27-Jährigen auf. Dabei zog sich der Fuldaer leichte Verletzungen zu. An beiden Fahrzeugen entstand Gesamtsachschaden von circa 5.500 Euro.
Unfall im Kreuzungsbereich
Petersberg. Am Donnerstagmorgen (24.03.), gegen 07:30 Uhr, kam es im Kreuzungsbereich Dipperzer Straße / Pacelliallee zu einem Verkehrsunfall. Eine 52-jährige Fuldaerin befuhr mit ihrem Suzuki die Dipperzer Straße aus Richtung Fulda kommend in Richtung Dipperz. An der Kreuzung Dipperzer Straße / Pacelliallee musste sie an der für sie rot zeigenden Lichtzeichenanlage anhalten. Aus bislang ungeklärter Ursache übersah sie dabei den VW Golf einer 18-Jährigen aus Dipperz, welche aus Richtung Dipperz kommend an der Kreuzung nach links in die Pacelliallee abbiegen wollte. Es kam zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge, die anschließend nicht mehr fahrbereit waren und abgeschleppt werden mussten. Es entstand Gesamtsachschaden von etwa 7.500 Euro.
Nach Geldausgabeautomatensprengung in Homberg/Ohm: Polizei bittet um Hinweise
Nach Geldausgabeautomatensprengung in Homberg/Ohm: Polizei bittet um Hinweise
Homberg/Ohm. Wie bereits berichtet, kam es am frühen Freitagmorgen (25.03.), gegen 3:30 Uhr, auf dem Gelände eines Bau- und Gartenmarktes in der Ohmstraße im Homberger Stadtteil Ober-Ofleiden zur Sprengung eines Geldausgabeautomaten. Dabei wurde glücklicherweise niemand verletzt.
Nach derzeitigem Kenntnisstand entwendeten die Täter Bargeld in noch unbekannter Höhe und flüchteten im Anschluss mit einem dunklen Auto, vermutlich der Marke BMW oder Mercedes-Benz mit lautem Motorengeräusch oder defekter Auspuffanlage, in Richtung Homberg/Ohm. Der verursachte Schaden am Gebäude und dem Geldausgabeautomaten liegt nach ersten vorläufigen Schätzungen im unteren sechsstelligen Bereich.
Die Alsfelder Kriminalpolizei hat die entsprechenden Ermittlungen aufgenommen und vor Ort umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen – mit Unterstützung von Experten des osthessischen Erkennungsdienstes und des Hessischen Landeskriminalamtes – durchgeführt. In diesem Zusammenhang suchen die Ermittler nach Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Umfeld des Tatortes gesehen haben.
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Alsfeld unter Telefon 06631/974-0 oder jede andere Polizeidienststelle.
Polizei stoppt Lkw-Transport wegen deutlicher Überhöhe und Ladungssicherungsproblemen
Polizei stoppt Lkw-Transport wegen deutlicher Überhöhe und Ladungssicherungsproblemen
Herleshausen. Beamte der Schwerverkehrsüberwachung der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld stellten am Mittwochvormittag (23.03.) einen Autotransport auf der Autobahn 4 bei Wommen in Fahrtrichtung Osten fest, der augenscheinlich zu hoch beladen war.
Der polnische Sattelzug hatte zwei fabrikneue Sattelzugmaschinen und ein neues Lkw-Chassis ohne Aufbau – schräg ineinander verschachtelt – geladen.
Das tatsächliche Ausmaß der Überhöhe zeigte sich jedoch erst beim Unterfahren eines Brückenbauwerkes, als während der Durchfahrt nur wenige Zentimeter zwischen dem geladenen Lkw-Chassis und der Autobahnüberführung verblieben. Bei einer sogenannten „Regeldurchfahrtshöhe“ solcher Überführungen von 4,50 Meter, war also hier von einer erheblichen Höhenüberschreitung des Lkw-Transportes auszugehen und unmittelbares, verkehrspolizeiliches Handeln geboten.
Wie sich bei der anschließenden Kontrolle auf dem Parkplatz der Tank- und Rastanlage Werratal bei Herleshausen herausstellte, war die Ladung des Autotransporters an der höchsten Stelle 4,46 Meter hoch und damit 46 cm höher als erlaubt sowie nur 4 cm unter der Regeldurchfahrtshöhe der Autobahn-Brückenbauwerke. Zwar legte der 54-jährige Fahrer eine Ausnahmegenehmigung zur Überschreitung der zulässigen ladungsbedingten Fahrzeughöhe von 4 Meter auf bis zu 4,40 Meter Gesamthöhe vor, welche im vorliegenden Fall aber nicht anwendbar war. Derartige Genehmigungen gelten grundsätzlich nur für unteilbare Ladungen. Die drei zusammen geladenen Nutzfahrzeuge, auf nur einem Autotransporter, erfüllten diese Vorgabe nicht. Zudem wurden bei der Kontrolle auch Ladungssicherungsverstöße festgestellt.
Dem polnischen Spediteur musste zur Gestattung der Weiterfahrt die Abladung eines Nutzfahrzeuges und die vorschriftsmäßige Nachsicherung der beiden verbliebenen Fahrzeuge auf dem zuvor beanstandeten Sattelzug angeordnet werden. Vor diesem Hintergrund wurde dem kontrollierten Lkw zunächst eine polizeiliche Sicherungskralle angelegt.
Nach Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen zur Höhenreduzierung und Ladungssicherung, konnte dem Fahrer am Donnerstagnachmittag (24.03.) die Weiterfahrt gestattet werden. Die hierbei abgeladene Sattelzugmaschine wurde mit einem anderen Autotransporter weiterbefördert.
Bei dem polnischen Fahrer wurde zur Sicherung des Verfahrens eine Sicherheitsleistung im dreistelligen Eurobereich einbehalten.
Gegen den Transportunternehmer wird bei der Zentralen Bußgeldstelle in Kassel ein „Verfahren zur Vermögensabschöpfung durch Bußgeldanpassung“ angeregt. In diesem Zusammenhang könnte nun ein vierstelliger Geldbetrag auf ihn zukommen.
Sachbeschädigung an Schule
Rotenburg. Unbekannte beschädigten in der Zeit vom 1. März bis Dienstag (22.03.) Teile der Umzäunung des Geländes einer öffentlichen Schule in der Braacher Straße. Außerdem zerstörten die Täter Lichtanlagen, Thermostate, Papierspender und Deckenplatten, sodass Gesamtsachschaden in Höhe von rund 500 Euro entstand. Hinweise bitte an die Polizeistation Rotenburg a. d. Fulda unter Telefon 06623/937-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de
Sprengung von Geldausgabeautomat (GAA) in 35315 Homberg Ohm
Gegen 03.30 Uhr kam es heute in Homberg/Ohm, OT Oberofleiden, zu einer Sprengung eines Geldausgabeautomaten, der sich im dortigen Bau- und Gartenmarkt befand. Die Täter flüchteten mit einem dunklen PKW, vermutlich BMW oder Daimler Benz in Richtung der BAB 5. Am Gebäude entstand durch die Detonation Sachschaden. Der GAA befand sich in einem Anbau des Gebäudes. Personen kamen nicht zu Schaden. Weitere Details zur Straftat können derzeit noch nicht gegeben werden.
Nachtrag zu tödlichem Verkehrsunfall auf der L 3176 zwischen Sandlofs und Fraurombach
Entgegen den zunächst vorliegenden Informationen (Erstmeldung) handelt es sich bei der getöteten Person um einen 22-jährigen jungen Mann aus Schlitz. Nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen war der junge Mann zu Fuß auf der Landesstraße von Sandlofs in Richtung Fraurombach unterwegs. Hierbei befand er sich auf der linken Fahrbahnseite. Ein entgegenkommender PKW, der von einem 44-jährigen Mann gesteuert wurde, erfasste den Fußgänger im Bereich einer lang gezogenen Kurve und verletzte ihn so schwer, dass er noch an der Unfallstelle starb. Zur Rekonstruktion des Unfallhergangs wurde ein Sachverständiger für Unfallanalytik hinzugezogen. Die Landesstraße war für mehrere Stunden gesperrt. Nähere Angaben zur Unfallursache können derzeit noch nicht gemacht werden.