Kaiserslautern: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Blaulicht © Yildiray Kamanmaz on Pixabay

Hölzer auf A 63 – Ermittlungen wegen versuchten Mordes

Mehlingen – Kreis Kaiserslautern (ots) – Unbekannte haben am Mittwoch (27. April
2022) Hölzer auf die Autobahn bei Mehlingen geworfen. Ein Motorradfahrer wurde
dadurch schwer verletzt (wir berichteten: https://s.rlp.de/uFiOB). Jetzt
ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei Kaiserslautern wegen des Verdachts des
versuchten Mordes.

Der Motorradfahrer ist aktuell außer Lebensgefahr, allerdings könnte das
Ereignis nicht ohne Folgen für den 37-Jährigen bleiben. Der Mann erlitt schwere
Verletzungen und wird weiterhin in einem Krankenhaus behandelt.

„Ein Streich war die Tat von Beginn an schon nicht.“, so Polizeisprecher
Bernhard Christian Erfort. „Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern hat den
gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr jetzt rechtlich zum versuchten Mord
hochgestuft. Das hat nochmal ein ganz anderes Gewicht.“ Während wegen eines
gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr den Tätern eine Freiheitsstrafe von
bis zu fünf Jahren – in bestimmten Fällen auch von einem Jahr bis zu zehn Jahren oder eine Geldstrafe droht, sieht das bei Mord nochmal anders aus: Nach dem Strafgesetzbuch droht bei Mord eine lebenslange Freiheitsstrafe. Der Versuch kann milder bestraft werden.

Staatsanwaltschaft und Polizei gehen aktuell davon aus, dass die Täter
vorsätzlich und heimtückisch handelten. Als Mordmerkmal kommt neben Heimtücke
auch die Gemeingefährlichkeit der eingesetzten Mittel in Betracht. Denn die
Rundhölzer sind dazu geeignet, eine unbestimmte Anzahl von Personen zu
gefährden.

Bereits in der Vergangenheit kam es auf dem Autobahnabschnitt zu ähnlichen
Vorfällen. In den letzten neun Jahren registrierte die Polizeiautobahnstation
Kaiserslautern zehn Ereignisse bei denen Unbekannte beispielsweise Hölzer oder
Steine von einer Brücke warfen. Im Juli 2021 war es eine Bank, welche die Täter
auf die Fahrbahn stellten. Teilweise gingen die Schäden in die Zehntausende und
Menschen wurden gefährdet. Schwer verletzt wurde glücklicherweise niemand. In
einem Fall, er liegt sechs Jahre zurück, hat die Polizei einen Tatverdächtigen
ermittelt. Die Person schüttete Bier von einer Brücke.

Wegen des Vorfalls am Mittwoch, 27. April 2022, wendet sich die Polizei nun
erneut an die Bevölkerung und bittet um Hinweise: Wem sind rund um die A 63 bei
Mehlingen Personen oder Fahrzeuge aufgefallen? Wer hat Personen oder Fahrzeuge
auf einer Brücke stehen sehen? Zeugen, die Hinweise geben können, werden
gebeten, sich unter der Telefonnummer 0632 369 2620 mit der Polizei
Kaiserslautern in Verbindung zu setzen. |erf

Kontrollen in der Innenstadt

Kaiserslautern (ots) – Eine umfangreiche Kontrolle hat die Polizei am Freitag in
der Innenstadt durchgeführt. Polizeibeamte der Polizeiinspektionen 1 und 2 und
des „Haus des Jugendrechts“ waren gemeinsam vom frühen Abend bis in die Nacht
hinein im Bereich Mall „K in Lautern“ Rathausvorplatz, Fußgängerzone und
Altstadt unterwegs. Die Einsatzkräfte kontrollierten zwischen 16 und 24 Uhr mehr
als 130 Personen. Dabei konnten mehrere Verstöße gegen das
Betäubungsmittelgesetz geahndet werden. Unter anderem konnte bei einer Person
Betäubungsmittel aufgefunden werden, welche aufgrund der Menge und Verpackung
den Anfangsverdacht des Handels begründet. Weiterhin konnten zwei Personen
festgestellt werden, welche unter Alkohol- bzw. Betäubungsmitteleinfluss ein Pkw
führten. Einer der Person versuchte fußläufig von der Kontrolle zu flüchten,
konnte jedoch durch die eingesetzten Beamten eingeholt und zwecks weiterer
Maßnahmen zur Dienstelle verbracht werden. Die weiteren Ermittlungen laufen.
|elz

Verfolgungsfahrt mit betrunkenem Autofahrer

Kaiserslautern (ots) – Am frühen Samstagmorgen kam es zwischen Kaiserslautern
und Erlenbach zu einer Verfolgungsfahrt. Der 27-jährige Fahrer eines schwarzen
Saab sollte einer Verkehrskontrolle unterzogen werden, da er durch eine
unsichere Fahrweise auffiel. Beim Erblicken des Streifenwagens gab er Gas und
versuchte zu flüchten. Er fuhr mit stark überhöhter Geschwindigkeit die
Morlauterer Straße entlang, durch Morlautern, auf der „Neue Straße“ und fuhr
diese in Richtung Erlenbach weiter. An der Kreuzung Neue Straße/L389 überfuhr er
noch eine rot anzeigende Ampel. In der Weiherstraße in Erlenbach konnte er von
der Polizei gestoppt werden. Der Grund für die Flucht war schnell gefunden, der
Fahrer stand unter dem Einfluss von Alkohol. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen.
Die Probe soll Aufschluss über die genaue Blutalkoholkonzentration geben. Den
Führerschein und den Autoschlüssel stellten die Polizisten sicher. Gegen den
27-Jährige leiteten sie ein Ermittlungsverfahren ein. |elz

Schmierfinken gesucht

Enkenbach-Alsenborn (ots) – Die Polizei sucht Schmierfinken, die am Wochenende
eine Hauswand in der Straße „An der Schützenkanzel“ in Enkenbach-Alsenborn
verunstaltet haben. Die Unbekannten Täter beschmierten das Haus mit schwarzer
Lackfarbe. Die Tatzeit liegt zwischen Samstag, 20:30 Uhr und Sonntag, 7:15 Uhr.
Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung. Von den Tätern fehlt bislang jede
Spur. Hinweise bitte an die Polizeiinspektion 1 unter der Telefonnummer 0631
369-2150. |elz

Falsche Polizeibeamte haben keinen Erfolg

Kaiserslautern (ots) – Die Betrugsversuche durch falsche Polizeibeamte reißen
nicht ab. Allein an diesem Sonntag meldeten sich neun Personen aus dem
Stadtgebiet und gaben an solche Anrufe erhalten zu haben. Positiv dabei ist,
dass alle Neun die Masche erkannten und auflegten. Für die Betrüger gab es
keinen Erfolg. Nicht nur falsche Polizeibeamte, wie in den oben genannten Fällen
rufen an. Auch angebliche Enkel, falsche Microsoft-Mitarbeiter, angebliche
Mitarbeiter der Stadtwerke oder einer Bank melden sich überwiegend bei älteren
Mitbürgern und tischen ihnen Lügenmärchen auf. Ziel ist es immer, an das Hab und
Gut der Senioren zu kommen. Sollte auch bei Ihnen ein solcher Anruf eingegangen
sein, melden Sie sich bitte bei der Kriminalpolizei Kaiserslautern unter der
Telefonnummer 0631 369-2620. Mit welche verschiedenen Betrugsmaschen die Täter
am Telefon agieren, erfahren Sie hier:
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/ Sprechen Sie auch mit
Ihren Eltern und Bekannten über diese Tricks. Bleiben Sie misstrauisch und rufen
Sie im Zweifelsfall die „richtige“ Polizei an! |elz

Polizei Rheinland-Pfalz beteiligt sich am bundesweiten Aktionstag zur Verkehrssicherheit „sicher.mobil.leben – Fahrtüchtigkeit im Blick“

Westpfalz (ots) – Polizei Rheinland-Pfalz beteiligt sich am bundesweiten
Aktionstag zur Verkehrssicherheit „sicher.mobil.leben – Fahrtüchtigkeit im
Blick“ Zur Stärkung der Verkehrssicherheit, mit dem Ziel der Reduzierung von
Opfern im Straßenverkehr, führen die Polizeibehörden der Länder unter dem Motto
„sicher.mobil.leben“ seit 2018 länderübergreifend Aktions- und Kontrolltage zu
ausgewählten Schwerpunktthemen durch. Das diesjährige Motto lautet
„Fahrtüchtigkeit im Blick“. Am dem Aktionstag am Donnerstag, den 5. Mai 2022,
beteiligen sich Einsatzkräfte aller rheinland-pfälzischer Polizeipräsidien.

Mobil zu sein ist heute eine Selbstverständlichkeit und bedeutet für alle
Verkehrsteilnehmenden, unabhängig vom Alter und der gewählten Art der
Verkehrsbeteiligung, individuelle Freiheit. Der Fahrtüchtigkeit kommt deshalb
eine entscheidende Rolle zu. Dies besonders vor dem Hintergrund des weiter
wachsenden Mobilitätsbedarfs, einer zunehmenden Vielfalt an Mobilitätsformen und
der damit verbundenen multiplen Anforderungen an die Verkehrsteilnehmenden.

Fahrtüchtigkeit meint dabei die aktuelle, situationsabhängige Fähigkeit, ein
Fahrzeug sicher zu führen. Hierbei können verschiedene Faktoren Einfluss auf die
Fahrtüchtigkeit haben. Den meisten Menschen fällt in diesem Kontext zuerst der
Konsum von Alkohol oder Drogen, vielleicht auch noch von Medikamenten, ein.
Unterschätzt wird häufig das Gefahrenpotential von Übermüdung, dauerhaften oder
temporären körperliche Einschränkungen, psychischen Ausnahmesituationen sowie
manifesten Krankheitsbildern, z. B. schlechtes Sehen oder Hören, die eine
fahrtüchtige Teilnahme am Straßenverkehr ausschließen können.

So weist die Unfallstatistik 2021 für Rheinland-Pfalz insgesamt 2239
Verkehrsunfälle unter den Primäreinflüssen von Alkohol, Drogen und Medikamenten
aus. Immerhin 849 zusätzliche Unfälle waren jedoch auf Übermüdung und sonstige
körperliche oder geistige Mängel zurückzuführen. Zehn Menschen verloren bei
diesen Unfällen ihr Leben!

Das Polizeipräsidium Westpfalz nimmt also aus guten Gründen an diesem Aktionstag
teil, der die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden in den Mittelpunkt stellt.
Zwar weist die Langzeitbetrachtung über 5 Jahre einen stetigen Rückgang der
Unfallzahlen aus, jedoch haben die Verkehrsunfälle unter Drogeneinfluss in der
Westpfalz stetig zugenommen und 2021 mit 68 Verkehrsunfälle (Vorjahr 46/+47,8%)
den höchsten Wert in der 5-Jahresbetrachtung erreicht. Insgesamt war im Jahr
2021 bei 277 Unfällen (Vorjahr 268) die Fahrtüchtigkeit der Beteiligten durch
die Einwirkung von Alkohol oder Drogen beeinträchtigt.

Die Dienststellen des Polizeipräsidium Westpfalz werden am 5. Mai an geeigneten
Stellen feste Kontrollstellen einrichten sowie mit mobilen Teams die
Unfallursache Fahrtüchtigkeit gezielt überprüfen und Verstöße konsequent
verfolgen.

Unter #sichermobilleben informieren die Polizeibehörden bundesweit in ihren
Sozialen Medien über den Aktionstag und dessen Ergebnisse. Folgen Sie uns mit
Instagram unter @polizei.rheinlandpfalz, bei Facebook mit Polizei
Rheinland-Pfalz und bei Twitter über @Polizei_KL . |elz