Bewohner kommt nach Hause und trifft auf Einbrecher: Festgenommener 27-Jähriger wird Haftrichter vorgeführt
Kassel-Rothenditmold: Der Bewohner der Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Wolfhager Straße erlebte am gestrigen Dienstagnachmittag, als er gegen 17:30 Uhr mit seinem Hund nach Hause kam, eine böse Überraschung. Zunächst musste er feststellen, dass seine Wohnungstür aufgebrochen wurde und offen stand. Zudem traf er in seiner Wohnung auf einen Einbrecher, der bereits mehrere Gegenstände von ihm bei sich trug. Gemeinsam mit dem Hausverwalter gelang es dem 23-jährigen Einbruchsopfer, den ungebetenen Gast bis zum Eintreffen der alarmierten Streife des Polizeireviers Nord festzuhalten. Die Beamten nahmen dort schließlich einen 27-Jährigen in Empfang, der bulgarischer Staatsbürger ist und angab, in Berlin zu wohnen. Die ersten Ermittlungen der Beamten des Kriminaldauerdienstes (KDD) ergaben am Abend, dass der Festgenommene aber nicht wie angegeben in Berlin wohnhaft ist. Der 27-Jährige musste aus diesem Grund zunächst in Polizeigewahrsam bleiben. Am heutigen Mittwoch übernahmen die Beamten des für Einbrüche Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo den Fall. Da dem 27-Jährigen ein Wohnungseinbruchdiebstahl vorgeworfen wird und er offenbar keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wird er heute nun einem Haftrichter vorgeführt, der über die Anordnung der Untersuchungshaft entscheidet.
Unfall zwischen Zivilstreife und Kind bei Einsatzfahrt: Vierjährige verletzt
Kassel-Forstfeld: Am gestrigen Dienstagmittag kam es in der Ochshäuser Straße in Kassel zu einem Unfall zwischen einem Zivilstreifenwagen der Polizei und einem vierjährigen Mädchen. Der Zivilwagen, der von einer 25-jährigen Kriminalbeamtin des Polizeipräsidiums Nordhessen gefahren wurde, befand sich zur Unfallzeit auf dem Weg zu einem Einsatzort in Söhrewald, während das Mädchen an einer Fußgängerampel die Fahrbahn betrat. Durch den Zusammenstoß wurde das Kind verletzt und anschließend zur Untersuchung in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Nach derzeitigen Erkenntnissen hat die Vierjährige Prellungen und Schürfwunden davongetragen und soll das Krankenhaus heute wieder verlassen können. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an.
Wie die zur Unfallaufnahme eingesetzte Streife des Polizeireviers Ost berichtet, ereignete sich der Unfall gegen 12:10 Uhr. Die 25-jährige Kriminalbeamtin befand sich mit dem Dienstfahrzeug auf einer Einsatzfahrt nach Söhrewald-Wellerode. Dort hatte ein offenbar psychisch kranker Mann unmittelbar zuvor eine Gewalttat mit einer Armbrust gegenüber Angehörigen angedroht, weshalb mehrere uniformierte und zivile Beamte nach Wellerode eilten. Der Mann konnte letztlich von anderen Polizeibeamten um 12:17 Uhr widerstandslos festgenommen und später in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen werden.
Zur Unfallzeit befuhr der Zivilwagen auf dem Weg nach Wellerode die Ochshäuser Straße, von der Lilienthalstraße kommend in Richtung Lohfelden. Laut mehrerer Zeugen war der Wagen mit eingeschaltetem Blaulicht auf dem Dach und Martinshorn unterwegs. An der Fußgängerampel vor der Windhukstraße wechselte die Kriminalbeamtin mit dem Wagen dann auf die Gegenfahrbahn, da die Ampel rot geworden war und ein anderes Auto dort angehalten hatte. Wie die Zeugen weiter schilderten, hatte das vierjährige Mädchen mit ihrer Mutter, die mit einem weiteren Kind im Kinderwagen unterwegs war, an der Fußgängerampel gestanden und sei bei Grün schließlich losgelaufen. Der sich von links nähernde Zivilwagen soll noch stark gebremst haben. Nichtsdestotrotz war es zum Unfall gekommen, wobei die Vierjährige von dem Wagen erfasst wurde und anschließend nach vorne auf die Straße stürzte. Die 25-jährige Polizistin erlitt einen Schock.
Person wird von Güterzug erfasst
Herborn (ots) – Aus bislang ungeklärten Gründen ist ein 78-jähriger Mann aus
Herborn gestern Nachmittag (10.5./13 Uhr) im Bahnhof Herborn von einem Güterzug
erfasst worden. Laut Zeugenaussagen begab sich der Mann ohne Grund in den
Gleisbereich. Als er den aus Gießen kommenden Güterzug bemerkte, versuchte er
noch den Gleisbereich zu verlassen – ohne Erfolg.
Schwer verletzt
Bei einer Geschwindigkeit von knapp 110 km/h wurde der 78-Jährige vom Trittbrett
des Güterzuges erwischt. Glücklicherweise überlebte der Mann den Zusammenprall,
trug jedoch schwerste Verletzungen davon. Der Mann musste mittels
Rettungshubschrauber ins Uniklinikum Gießen gebracht werden.
Bahnhof Herborn komplett gesperrt
Der Bahnhof Herborn war durch den Vorfall von 13 Uhr bis 15:00 Uhr komplett
gesperrt. Sieben Züge erhielten dadurch eine Verspätung von jeweils knapp einer
Stunde.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen. Wer Angaben
zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561/81616-0 oder
über www.bundespolizei.de zu melden.