Heidelberg: 35-Jähriger wegen Verdachts der gewerbsmäßigen Untreue vor dem Landgericht angeklagt
Heidelberg (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heidelberg
und des Polizeipräsidiums Mannheim
Die Staatsanwaltschaft Heidelberg hat nach umfangreichen Ermittlungen beim
Landgericht Heidelberg Anklage gegen einen Berufsbetreuer erhoben. Dieser war
durch das Amtsgericht Heidelberg in zahlreichen Fällen für verschiedene Personen
bestellt worden.
Nachdem eine durch den Angeschuldigten betreute Frau verstorben war, fiel dem
Erben auf, dass vom Konto der 97-Jährigen Erblasserin eine fünfstellige Summe
auf das private Konto des Angeschuldigten überwiesen worden war. Der Erbe wandte
sich an das Betreuungsgericht Heidelberg, das nach Überprüfung des Vorgangs
keinen Rechtsgrund für die Überweisung feststellen konnte und den Vorgang bei
der Staatsanwaltschaft Heidelberg zur Anzeige brachte.
Die zuständige Kriminalinspektion der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg führte
daraufhin im Auftrag der Staatsanwaltschaft weitere Ermittlungen durch und
konnte zunächst zwei weitere Geschädigte ermitteln, bei denen der Angeschuldigte
hohe Beträge auf sein eigenes Konto überwiesen hatte. Das Amtsgericht Heidelberg
erließ sodann auf Antrag der Staatsanwaltschaft am 07.07.2021 einen
Untersuchungshaftbefehl gegen den 35-Jährigen. Nachdem der Angeschuldigte die
ermittelten Taten eingeräumt hatte, wurde der Haftbefehl einige Tage später
wieder außer Vollzug gesetzt.
Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei ermittelten weiter und konnten durch
Auswertung von Kontodaten und Akten des Betreuungsgerichts schließlich zehn
weitere Geschädigte feststellen.
Zum Zeitpunkt der Anklageerhebung soll sich der Angeschuldigte seit November
2019 in 192 Fällen insgesamt mehr als eine halbe Million Euro auf private Konten
überwiesen haben. Hiervon soll er unter anderem zwei hochpreisige Fahrzeuge
finanziert haben, die im Juli letzten Jahres im Rahmen von
Durchsuchungsmaßnahmen beschlagnahmt worden waren.
Heidelberg-Bergheim: Verkehrsunfall mit Sachschaden, Straßenbahn beteiligt
Heidelberg-Bergheim (ots) – Am gestrigen Montag, kurz nach 18 Uhr fuhr eine
52-jährige Fahrerin eines Pkw Jeep auf der Bergheimer Straße in Richtung
Bismarckplatz. Zum Wenden überquerte sie auf Höhe Thibautstraße nach links den
Schienenbereich. Dabei stieß sie mit einer in gleicher Richtung fahrenden
Straßenbahn der Linie 26 zusammen.
An dem Pkw entstand Sachschaden von circa 3.000 Euro und an der Straßenbahn von
rund 10.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Die Unfallaufnahme war bereits gegen 19 Uhr abgeschlossen und es kam nur zu
geringfügigen Verzögerungen im Schienenverkehr.
Heidelberg-Bergheim: Abgelenkte Radfahrerin nach Unfall schwer verletzt
Heidelberg-Bergheim (ots) – Am Montagvormittag kurz vor 11 Uhr fuhr eine
21-jährige Frau mit ihrem Fahrrad von der Heidelberger Bahnstadt kommend auf dem
Czernyring in Richtung Blücherstraße. Kurz vor der Einmündung zur Blücherstraße
überquerte die Radfahrerin die Straße, ohne auf den nachfolgenden Verkehr zu
achten. Eine 75-jährige PKW-Fahrerin eines Suzuki konnte einen Unfall nicht mehr
verhindern und erfasste die Radfahrerin. Nach Kollision mit der Motorhaube und
der Windschutzscheibe stürzte die Frau zu Boden und zog sich schwere, jedoch
nicht lebensgefährliche, Verletzungen zu. Durch den Rettungsdienst wurde die
Frau in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht. Nach derzeitigem
Ermittlungsstand könnte die Frau über einen Lautsprecher Musik gehört haben und
dadurch vom Verkehr abgelenkt worden sein. Einen Helm trug die Radfahrerin
nicht. Der Sachschaden liegt bei 3.000 Euro. Die PKW-Fahrerin blieb unverletzt.
Heidelberg-Pfaffengrund: Betrunkener Fahrzeugführer gefährdet womöglich Andere – Zeugen und Geschädigte gesucht
Heidelberg-Pfaffengrund (ots) – Am Montagnachmittag zwischen 13 und 14 Uhr wurde
durch eine Verkehrsteilnehmerin ein blauer Kastenwagen der Marke Piaggio
beobachtet, welcher von der Henkel-Teroson-Straße über den Kurpfalzring bis in
die Dischingerstraße fuhr. Der PKW sei nach Angaben der Zeugin hierbei mehrmals
in den Gegenverkehr geraten und habe womöglich andere Verkehrsteilnehmer
gefährdet. Im Rahmen einer Fahndung konnten Beamtinnen und Beamte des
Polizeireviers Heidelberg-Süd den geparkten PKW in der Dischingerstraße
feststellen. Im Fahrzeug stellten die Einsatzkräfte den 41-jährigen verdächtigen
Fahrzeugführer fest. Dieser war mit über 2,8 Promille stark alkoholisiert und
musste im Anschluss auf der Polizeidienststelle eine Blutprobe und seinen
Führerschein abgeben. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der
Straßenverkehrsgefährdung in Folge Trunkenheit ermittelt. Zeugen oder
Geschädigte werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Heidelberg-Süd unter
06221/3418-0 telefonisch zu melden.