Sinsheim, Rhein-Neckar-Kreis: Raub in mehreren Fällen – Personengruppe schlägt mehrmals zu; Kriminalpolizeidirektion hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht weitere Zeugen!
Sinsheim / Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Gleich viermal soll eine Gruppe von 10-15
Personen am Samstagabend in Sinsheim zugeschlagen haben – dabei forderten die
bislang unbekannten Täter von den Betroffenen Bargeld, Schmuck und
Wertgegenstände. Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlungen
noch in der Nacht aufgenommen und sucht weitere Zeugen oder Betroffene.
Bereits kurz vor 21 Uhr soll es zu einer körperlichen Auseinandersetzung im
Hauptbahnhof gekommen sein, wobei die Personengruppe mehrere Jugendliche mit
Schlägen und Tritten anging. Letztlich flüchteten die Täter mit den Geldbörsen
der Betroffenen. Noch während der Ermittlungen durch die Beamten des
Polizeireviers Sinsheim meldete sich wenig später ein weiterer Betroffener, der
von einer mehrköpfigen Gruppe in der Neulandstraße angesprochen und anschließend
körperlich angegriffen wurde. Dabei wurde dessen Halskette geraubt. Auch dessen
Begleiter wurden mit Schlägen attackiert und Wertgegenstände gefordert. In den
anschließenden Fahndungsmaßnahmen durch mehrere Streifenwägen und der
Unterstützung umliegender Dienststellen, wurden die Beamten auf weitere zwei
Betroffene aufmerksam, die ebenfalls von einer Personengruppe angesprochen und
angegriffen wurden. Allerdings gelang es den Tätern dabei nicht, Wertsachen zu
entwenden.
Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlungen übernommen.
Aufgrund der Täterbeschreibungen ist davon auszugehen, dass es sich in allen
vier Fällen um die dieselben Täter handelt die im Zeitraum von 20.45 Uhr bis
21.45 Uhr agierte. Der Gesamtschaden kann bislang nicht beziffert werden. Die
Betroffenen wurden teilweise durch die Angriffe leicht verletzt.
Ein Teil der Tätergruppe kann wie folgt beschrieben werden:
Männlich, 17 bis 18 Jahre alt, 1,75m groß, kurzes weißes T-Shirt, dunkelbraune
Haare, Goldkette
Männlich, 19 Jahre alt, Tatoos am Hals mit Tiermotiv und Unterarm mit
Schriftzug, Tatoo mit Zahl am Körper
Männlich, zwischen 16 und 18 Jahren alt, etwa 1,80m groß, trug eine schokobraune
Basecap umgedreht auf dem Kopf, sprach Deutsch mit arabisch klingenden Wörtern
Männlich, zwischen 16 bis 18 Jahre alt, ca. 1,83m bis 1,86m groß, schwarze Haare
vorne lockig und seitlich kurz, hatte eine silberne Zahnspange mit Brackets
In diesem Zusammenhang sucht die Kriminalpolizei nach weiteren Zeugen, die
möglicherweise ebenfalls am Samstagabend von einer Personengruppe angesprochen
wurden, Hinweise zu den Geschehnissen oder den Tätern geben können. Diese werden
gebeten, sich unter 0621 174-4444 an die Ermittler zu wenden.
Waghäusel, Rhein-Neckar-Kreis: 21-jähriger VW-Bus-Fahrer fährt unter Drogeneinfluss und gefährdet andere Autofahrer beim Überholen; Zeugenaufruf
Waghäusel, Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Am gestrigen Dienstagabend, kurz nach 20
Uhr, überholte ein 21-jähriger Fahrer eines weißen VW-Busses mit Kennzeichen
„MTK“ (für den Main-Taunus-Kreis) auf der L560 mindestens drei Fahrzeuge, die
stark abbremsen und ausweichen mussten, um einen Frontalzusammenstoß zu
vermeiden. Im weiteren Verlauf überholte der zunächst unbekannte Fahrer im
Überholverbot auf Höhe der Abfahrt zum Einkaufszentrum noch weitere Fahrzeuge.
Aufgrund der telefonischen Verständigung eines 30-jährigen Autofahrers konnte
eine Streifenbesatzung des Polizeireviers Hockenheim den VW-Bus auf Höhe der
Ausfahrt Hockenheim-Mitte aufnehmen und im Industriegebiet Talhaus
kontrollieren.
Bei der polizeilichen Kontrolle konnten bei dem Fahrer Hinweise auf
Drogenbeeinflussung festgestellt werden. Ein durchgeführter Drogenschnelltest
reagierte auf Tetrahhydrocannabinol (THC) als Hinweis für die Einnahme
berauschender Mittel. Der Fahrer räumte daraufhin auch ein, am Vortag „Cannabis“
geraucht zu haben.
Bei der Polizeiwache wurde durch einen Polizeivertragsarzt eine Blutentnahme
durchgeführt. Der bulgarische Führerschein des 21-Jährigen wurde polizeilich
sichergestellt und bis auf Weiteres darf der Mann kein führerscheinpflichtiges
Fahrzeug fahren. Nach Abschluss der Ermittlungen erfolgt Vorlage einer Anzeige
an die Staatsanwaltschaft unter anderem wegen Straßenverkehrsgefährdung.
Zeugen und möglicherweise weitere Verkehrsteilnehmer, die durch den Fahrer
gefährdet wurden, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Hockenheim,
Telefonnummer 06205 2860-0, in Verbindung zu setzen.
Plankstadt, Rhein-Neckar-Kreis: 22-jähriger Autofahrer räumt Unfallflucht ein; Fahrer stand vermutlich unter Drogeneinfluss
Plankstadt, Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Am gestrigen Dienstagmorgen, gegen 6 Uhr
fuhr ein 22-Jähriger mit seinem Skoda auf der Schwetzinger Straße. Er kam nach
rechts von der Fahrbahn ab und streifte dabei einen Baum und einen Poller.
Anschließend verließ er die Unfallstelle, ohne seiner Feststellungspflicht als
Unfallverursacher nachgekommen zu sein.
Eine Anwohnerin hatte das Kennzeichen des Unfallverursachers ablesen können und
verständigte die Polizei. Kurze Zeit später rief der 22-jährige Unfallflüchtige
von seiner Arbeitsstelle aus Oftersheim bei der Polizei an und meldete den
Unfall.
Während der anschließenden Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten des
Polizeireviers Schwetzingen Ausfallerscheinungen bei dem Unfallverursacher fest,
die auf die Einnahme illegaler Drogen hinwies.
Ein später durchgeführter Drogenvortest verlief ergebnislos und reagierte nicht
auf die Beeinflussung illegaler Drogen.
Dennoch wurden bei dem 22-Jährigen auf der Polizeiwache aufgrund der Hinweise
eine Blutentnahme durch einen Polizeivertragsarzt durchgeführt. Der Führerschein
wurde sichergestellt.
Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen erfolgt die Vorlage einer
Strafanzeige an die Staatsanwaltschaft unter anderem wegen
Straßenverkehrsgefährdung und Verkehrsunfallflucht.
Ladenburg, Rhein-Neckar-Kreis: Ladenburger via WhatsApp betrogen; Vorsicht vor WhatsApp-Nachrichten von angeblichen Familienangehörigen
Ladenburg / Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Eine 72-jährige wurde am Montag Opfer
einer Betrugsmasche, die in den letzten Wochen trotz vieler öffentlicher
Bekanntmachungen und Warnmeldungen dennoch immer weiter Verbreitung findet.
Gegen 10:30 Uhr erhielt die Frau eine Whats-App Nachricht, welche angeblich von
ihrer Tochter mit einer „neuen“ Nummer geschickt wurde. Die angebliche Tochter
bat im Laufe des Chats an, dass angeblich ein offener Rechnungsbetrag beglichen
werden müsse und bat deshalb um Hilfe. Im Glauben daran, ihrer Tochter zu
helfen, überwiesen die Eltern daraufhin einen Betrag von mehreren hundert Euro
an ein Konto, dass der Betrüger ihnen mitteilte.
Als das Ehepaar am Abend mit der echten Tochter telefonierte, stellten diese den
Betrug fest.
Das Betrugsdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren
Ermittlungen übernommen.
Die Ermittler bitten wiederholt eindringlich um Vorsicht und raten zu
Misstrauen, wenn WhatsApp-Nachrichten von angeblichen Familienangehörigen
eintreffen und auf diese Art und Weise um Geld bitten.
Angeschriebene sollten sich davon nicht unter Druck setzen lassen und nicht
antworten.
Zunächst sollte unbedingt persönlich oder über die bekannten Telefonnummern
geklärt werden, ob es sich bei dem Absender wirklich um Familienangehörige
handelt.
Niemals sollte man sich verleitet fühlen, vorschnell Geld auf ein unbekanntes
Konto zu überweisen.
Ein vollendeter Betrug, aber auch bereits ein Betrugsversuch sollte unverzüglich
bei der örtlichen Polizeidienststelle angezeigt werden.